IFB-Praxistag

Erfolgreiche Premiere in Salzburg

Bauwerksabdichtung
01.02.2024

Von: Redaktion Dach Wand
Am 24. Jänner fand in Salzburg der erste IFB-Praxistag für Bauwerksabdichter*innen statt – mit durchwegs positivem Feedback der rund 70 Teilnehmer*innen, die verschiedene, teilweise neuartige, Arbeitsabläufe an sechs Modellen probierten und diskutierten.
Über 70 Teilnehmer*innen diskutierten beim ersten IFB-Praxistag an Modellen verschiedene Arbeitstechniken und -methoden.
Über 70 Teilnehmer*innen diskutierten beim ersten IFB-Praxistag an Modellen verschiedene Arbeitstechniken und -methoden.  

Der erste Praxis-Workshop des Instituts für Flachdachbau und Bauwerksabdichtung ist am 24. Jänner 2024 in Salzburg erfolgreich über die Bühne gegangen. Mehr als 70 Teilnehmer*innen waren begeistert von der Mischung aus Theorie und Praxis. Anhand von Modellen wurde probiert und diskutiert.
Kernthema war es, anhand unterschiedlicher Arbeitsmethoden und Systeme handwerkliche Abläufe aus dem Bauwerksabdichtungsgewerbe zu reflektieren und zu diskutieren. Das Ziel war, standardisierte Praxisbeispiele unterschiedlichen Verarbeitungsalternativen gegenüberzustellen.

Sechs Modelle für unterschiedliche Themen

Auf sechs Arbeitsflächen wurden folgende Arbeitsabläufe und -methoden vorgestellt:

  • Nachträglicher Abdichtungstüranschluss an Bestandsobjekten. Dieses Thema ist nach wie vor extrem aktuell und Garant für umfangreiche Diskussionen. Die vorgestellte Methode des nachträglichen Abdichtungstüranschlusses wurde sehr interessiert aufgenommen.
  • Klebetechnik: Butylkautschukband zur Dilatation von Bauspenglerblechen war ein visionäres Thema, bei dem Spengler*innen und Bauwerksabdichter*innen intensiven Meinungsaustausch betrieben.
  • Die Themenstellung Feuchtemonitoring und Entfeuchtung von Bestandsdächern vermittelte tiefe Einblicke zum Thema Folgeschadenreduktion, wenngleich das Thema Feuchtemonitoring nach wie vor kontroversiell diskutiert wird.
  • Die besonders sorgsame Vorbereitung mehrerer Modelle, wo unterschiedliche Verfahren von bituminösen Attikahochzügen dargestellt wurden, ermöglichte allen Beteiligten, das optimale Verfahren auszuwählen. Es zeigte sich, dass im Vergleich von ÖNorm B 3691, DIN 18531 und SIA 271 der österreichische Weg bituminöse Attikahochzüge herzustellen, im Hinblick auf die langfristige Funktionstauglichkeit der optimale ist.
  • Das Dichtheitsprüfverfahren von Attikaabdichtungshochzügen unter Verwendung der Funkenschlagmethode ist nicht neu, zeigte jedoch allen Teilnehmer*innen wieder eindrucksvoll, wie einfach Leckstellen zu lokalisieren sind.
  • Speziell der Einsatz von den kompakten Haftabzugsgeräten, mit denen mehrere Haftabzüge von Bitumenbahnen und Flüssigkunststoffen vorgenommen wurden, begeisterten vor allem die Gutachter*innen unter den Teilnehmer*innen.
  • Die handwerkliche Verarbeitung von Polymerbitumenbahnen unter Zuhilfenahme von diversen Werkzeugen, wie z. B. Wickelkern und die richtige Anwendung des Hitzeschutzgels ergänzten den Praxistag optimal.
  • Abschließend erhielten die Teilnehmer*innen Detailinformationen über den Werkstoff PMBC-Abdichtungen. Mehrere ausführende Handwerker*innen können sich einen Anwendungsbedarf im eigenen Unternehmen vorstellen. Insbesondere in Kombination mit Hochwasserschutz-Maßnahmen an Bauwerken wurde dieser Werkstoff als besonders vielversprechend beurteilt.

"Für den Erfolg der Veranstaltung waren die teilnehmenden Personen ausschlaggebend, denn das erklärte Ziel war es, dass sich die anwesenden Experten*innen über ihre Erfahrung zur jeweiligen Aufgabenstellung an den Modellen austauschen. Das ist perfekt gelungen", freut sich IFB-Geschäftsführer Wolfgang Hubner über den Erfolg der Premierenveranstaltung.
(bt)

Auf sechs Arbeitsflächen wurden verschiedene Arbeitsabläufe und -methoden vorgestellt.
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