Symposium in Innsbruck diskutiert Zukunft des Wohnens
Wie kann Wohnen in Stadt und Land zukunftsfähig gestaltet werden? Dieser Frage widmet sich das Symposium „Wohnen morgen“ des Landes Tirol in Kooperation mit aut. architektur und tirol sowie der Stadt Innsbruck am Freitag, 9. Jänner 2026. Für die kostenlose Teilnahme ist eine Anmeldung bis 19.12. erforderlich.
Am Freitag, 9. Jänner 2026, lädt das Land Tirol gemeinsam mit aut. architektur und tirol (aut) und der Stadt Innsbruck zum ganztägigen Symposium „Wohnen morgen“ in den Großen Saal des Landhauses 1 am Eduard-Wallnöfer-Platz in Innsbruck. Zwischen 10.00 und 19.00 Uhr stehen zukunftsfähige Wohnformen und Strategien des Zusammenlebens im urbanen wie ländlichen Kontext im Mittelpunkt. Das Programm ist in drei Themenblöcke gegliedert und verbindet Impulsvorträge international tätiger Expertinnen mit Diskussionsrunden, in denen lokale Akteurinnen aus Politik, Verwaltung und Wohnbau ihre Perspektiven einbringen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist jedoch bis 19. Dezember 2025 erforderlich.
Politik und Strategien im Wohnbau
Nach der Begrüßung und Einführung durch Landeshauptmann-Stellvertreter Philip Wohlgemuth, Walter Peer, Landesdirektor Tirol bei der Wiener Städtischen, sowie Arno Ritter vom aut startet das Symposium um 10.30 Uhr mit dem Block „Politik und Strategien“.
Andreas Hofer, Intendant der Internationalen Bauausstellung 2027 in Stuttgart (IBA’27), spricht unter dem Titel „Das Ende des Wohnungsbaus, wie wir ihn kennen“ über veränderte Rahmenbedingungen und mögliche neue Modelle im Wohnbau. Cord Soehlke, Baubürgermeister der Stadt Tübingen, stellt in seinem Vortrag „Urban, vielfältig, kleinteilig – Die Tübinger Strategie der Quartiersentwicklung“ städtebauliche Ansätze für gemischte, fein strukturierte Quartiere vor. In der anschließenden Diskussion bringen Philip Wohlgemuth und Wolfgang Andexlinger, Leiter der Stadtplanung Innsbruck, die Sicht der Landes- und Stadtpolitik ein.
Alternative Wohnmodelle im Fokus
Der zweite Themenblock „Alternative Wohnmodelle“ beginnt um 14.00 Uhr. Der Wiener Architekt Werner Neuwirth präsentiert unter dem Titel „nur raum“ einen Ansatz, der auf nutzungsneutralen Strukturen und flexiblen Grundrissen basiert. Katharina Bayer vom Büro einszueins Architektur in Wien zeigt in ihrem Beitrag „Together – Gemeinsam Zukunft bauen“, wie durch kooperative Prozesse und gemeinschaftsorientierte Modelle leistbarer Wohnraum entstehen kann.
Im Anschluss diskutieren Janine Bex, Stadträtin in Innsbruck, und Olaf Gipser, Professor für Wohnbau in Innsbruck, gemeinsam mit den Vortragenden, welche Rahmenbedingungen alternative Wohnformen benötigen und wie diese in Tirol verankert werden können. Dabei geht es auch um die Frage, welche Rolle Gemeinden und Städte bei der Umsetzung solcher Projekte spielen können.
Quartiersentwicklung zwischen Stadt und Land
Ab 17.00 Uhr widmet sich der dritte Block dem Thema „Quartiersentwicklung“. Ulf Rössler vom Büro dressler mayerhofer rössler in München spricht über „Verdichtetes Bauen mit Atriumhäusern und Punkthäusern in Holzbauweise“ und zeigt, wie kompakte, ressourcenschonende Siedlungen mit hoher Wohnqualität umgesetzt werden können.
Philip Lutz und Elmar Ludescher vom Büro Ludescher + Lutz Architekten in Bregenz präsentieren unter dem Titel „Anknüpfungspunkte“ Quartiersprojekte, die insbesondere in kleinstrukturierten Siedlungen neue Formen des Zusammenlebens erproben. In der abschließenden Diskussion mit Markus Pollo von Neue Heimat Tirol und Benno Erhart, Bürgermeister von Lans, wird der Blick auf konkrete Herausforderungen im Tiroler Kontext gelenkt, von der Nachverdichtung bis zur Entwicklung neuer Wohnquartiere in Umlandgemeinden.
Anmeldung erforderlich bis 19. Dezember 2025 unter diesem Link




