Metall in der Architektur

Zum 10. Mal verlieh die Firma Domico herausragender Architektur einen Preis. Es wurden innovative architektonische Lösungen ausgezeichnet, die die gestalterischen sowie technischen Möglichkeiten von Stahl- und Aluminiumprodukten aufzeigen. 
Feuerwache Nord – Linz, A-4040 Linz
Feuerwache Nord – Linz, A-4040 Linz

Die Auszeichnung soll das allgemeine Bewusstsein für "Metall in der Architektur" fördern und die Dauerhaftigkeit, sowie Wertbeständigkeit von Metall in der Architektur belegen. Ausgezeichnete Bauten müssen nicht nur den Forderungen nach hohen architektonisch-künstlerischem Werten, wie Form und Design, gerecht werden – sondern auch technische Details, materialgerechte Gestaltung und Funktionalität sowie Nachhaltigkeit werden von der Jury als Bewertungskriterien herangezogen.

Von den eingereichten 34 Projekten von Architekten und Planern konnten sich archinauten/dworschak+mühlbachler architekten, Redle Architekten und kofler architects durchsetzten. Die Auszeichnungen wurden bei der Dominco-Gala bekanntgegeben und an die Gewinner überreicht. 

1. Preis 
Die Feuerwache Nord in Linz von archinauten konnte mit seiner gelungenen Bestandssanierung überzeugen. Das Bestandsgebäude aus den 70er Jahren entsprach in funktionaler und energetischer Hinsicht nicht mehr den Standards moderen Feuerwehrhäuser. Die Sanierung sollte zudem eine angemessene zeitgemäße Architektursprache verfolgen. Neben diversen Zubaumaßnahmen wurden alle Fenster erneuert, sowie die Gebäudehülle thermisch saniert. Erreicht wird die überzeugende architektonische Wirkung durch die Teilperforation der metallenen Außenhülle. 

2. Preis
Das neue Industriegebäude der Herrmann GmbH in Leutkirch von Redle Architekten erhielt den 2. Preis. Mit seinen quadratischen Maßen von rund 50 Metern Länge und Breite sowie einer Höhe von 13,5 Metern erreicht das Gebäude bauliche Dimensionen, die ihr Umfeld oftmals optisch zu sprengen drohen. Durch die findige Variation von Standardelementen der Planum Fassade kann die Außenhülle des voluminösen Quaders reduziert werden. In einem spannenden Wechsel von Fassadenrasterung und modulierter Farbigkeit nehmen die dadurch kleinteilig wirkenden Flächen dem großen Volumen die Massigkeit. Als herausragender Blickfang der Fassade wirkt der schneeweiße Firmenschriftzug, der wie herausgestanzt wirkt. 

3. Preis
Das neue Studentenheim bildet eine Nutzungserweiterung des Ortes durch die geschickte Überbauung einer bestehenden Tankstelle. Dadurch erhält der Ort eine gänzlich neue und in ihrer Außen- und Fernwirkung signifikante Architekturqualität. Zwei x-förmig kombinierte Baukörper bilden in der Gebäude-Gesamtstruktur zwei asymmetrische Innenhöfe mit hoher Raumqualität, die sich im Kopfbereich zur Landschaft hin öffnen. Die gerasterte Lochfassade und der dunkle Farbton, der einen spannenden Kontrast zum Corporate-Identity-Grün der Tankstelle herstellt, charakterisiert die Gesamtarchitektur. Der Neubau von kofler architects wurde mit dem 3. Preis ausgezeichnet. 

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Architektur