AUSZEICHNUNG

Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Bauen
07.12.2021

Vier herausragende Projekte wurden heuer vom Klimaschutzministerium für ihre außergewöhnlichen Leistungen im Bereich des nachhaltigen Bauens ausgezeichnet.
Denkwerkstätte Hittisau, Vorarlberg
Architekt Georg Bechter hat den alten Kuhstall, den sein Vater errichtet hatte, saniert und als Büro und Leuchtenmanufaktur adaptiert. 

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gratulierte den beteiligten Architekt*innen und Fachplaner*innen sowie der Bauherrschaft der vier Preisträgerobjekte und auch der weiteren sechs Nominierten: „Alle Staatspreisgebäude zeigen deutlich: Nachhaltige Architektur ist mittlerweile ein fester Bestandteil heimischer Bau- und Sanierungsprojekte. Damit setzen die österreichischen Architektur- und Planungsbüros wichtige Schritte in Richtung Klimaneutralität 2040. Ich bin beeindruckt von der herausragenden Qualität der Einreichungen in diesem Jahr und es freut mich besonders, dass die Zahl der Sanierungen und Weiterentwicklungen von Bestandsgebäuden stetig wächst.“

Klimafreundliche Sanierung

Von der Sanierung bis hin zum Neubau: Die Nominierungen und Preisträger verdeutlichen die heimische Bandbreite klimafreundlicher Architektur. „Alle Staatspreisprojekte vereinen sowohl kulturelle und gestalterische Qualität als auch soziale, ökologische und technische Nachhaltigkeit in vorbildhafter Weise. Außerdem gibt es bei diesen Leuchtturmprojekten eine eindeutige Tendenz in Richtung Sanieren, Umbauen und Weiterbauen im Bestand. Das stimmt mich sehr positiv, denn es zeigt, dass wir immer häufiger in architektonischen Maßstäben denken, die keine weitere Flächenversiegelung verursachen“, freut sich Katharina Bayer. Sie ist die Vorsitzende der Staatspreisjury, die aus drei Architekturschaffenden und drei Expert*innen für Nachhaltigkeit besteht.

Anspruchsvolles Gütesiegel

Unter den insgesamt 72 Einreichungen für den Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit beschäftigte sich in diesem Jahr rund ein Drittel mit Sanieren, Umbauen, Weiterbauen und Reconstructing. Ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität 2040, denn der Ausstieg aus Öl und Erdgas erfordert ein komplettes Neudenken unserer Baukultur, Stadtplanung und Immobilienwirtschaft. Die Basis für die qualitative Bewertung der eingereichten Projekte bildet neben der architektonischen Analyse der klimaaktiv Standard für nachhaltiges Bauen und Sanieren. Zu den wichtigsten Kriterien dieses im Bereich Klimaschutz wohl anspruchsvollsten Gütesiegels Europas zählen Standort und Infrastruktur, Energie und Versorgung, Baustoffe und Konstruktion sowie Komfort und Raumluftqualität.

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