Auszeichnung

Beton war noch nie so sexy

Beton
04.07.2023

Von: Redaktion Bauzeitung
Der Erste Österreichische Betonpreis setzt neue Maßstäbe und zementiert die Rolle von Nachhaltigkeit im Baugewerbe.
Betonpreis 2023

Bild oben: Feierliche Preisverleihung: Anton Glasmaier, Vorstandsvorsitzender Beton Dialog Österreich, BDÖ, und Juryvorsitzender Daniel Fügenschuh, Präsident Bundeskammer Ziviltechniker:innen, mit den Siegern und Anerkennungen des Österreichischen Betonpreises 2023

Das Wiener "Cape 10 - Haus der guten Hoffnung" war Schauplatz der Preisverleihung des Ersten Österreichischen Betonpreises, eine jährliche Auszeichnung, die seit 2013 vom Güteverband Transportbeton unter einem anderen Namen vergeben wurde und nun vom Beton Dialog Österreich (BDÖ) neu ins Leben gerufen wurde.

Die Veranstaltung - 56 Einreichungen aus unterschiedlichen Bereichen des Bauwesens gab es - stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und Innovation. Von Infrastrukturprojekten bis hin zu Wohnbauten war die Auswahl für die hochkarätig besetzte Jury, die unter anderem aus prominenten Architekten, Stadtplanern und Zementindustrie-Experten besteht, keine leichte Aufgabe.

Die Jury filterte aus dem breiten Spektrum der Einreichungen zwei herausragende Siegerprojekte und vier lobenswerte Erwähnungen heraus. Dabei standen Kriterien wie Nachhaltigkeit, Funktionalität, Ausführungsleistung, Innovation und Design im Vordergrund.

Siegerprojekt des Österreichischen Betonpreises 2023 in der Kategorie Revitalisierung: Rathaus Prinzersdorf mit Zubau
Siegerprojekt des Österreichischen Betonpreises 2023 in der Kategorie Revitalisierung: Rathaus Prinzersdorf mit Zubau

Energieversorgung mit Erdwärme

Gefeiert wurden das Wohnquartier Wientalterrassen in der Käthe-Dorsch-Gasse 17 als herausragendes Neubauprojekt und die Generalsanierung des Rathauses Prinzersdorf mit Zubau in der Kategorie Revitalisierung. Beide Projekte beeindruckten durch ihren Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit und soziale Durchmischung sowie durch innovative Ansätze in der Energieversorgung und -effizienz.

Für die Wientalterrassen in Wien-Penzing lobte die Jury insbesondere die soziale Durchmischung und die ökologischen Merkmale, wie die innovative Energieversorgung mit Erdwärme, Bauteilaktivierung und Wasseraufbereitung. Das Rathaus in Prinzersdorf dagegen wurde als Vorzeigebeispiel für ressourcenschonendes und zukunftsgerichtetes Bauen hervorgehoben. Mit der Revitalisierung des Rathauses aus den 70er Jahren wurde der Ortskern aktiviert und eine ressourcenschonende Sanierung durchgeführt.

Siegerprojekt des Österreichischen Betonpreises 2023 in der Kategorie Neubau: Wohnquartier Wientalterrassen
Siegerprojekt des Österreichischen Betonpreises 2023 in der Kategorie Neubau: Wohnquartier Wientalterrassen

Beton-Dodekaeder

Anton Glasmaier, der Vorstandsvorsitzende des BDÖ, übergab gemeinsam mit dem Juryvorsitzenden Daniel Fügenschuh die speziell für diesen Anlass gestaltete Beton-Dodekaeder-Trophäe an die Vertreter der Siegerprojekte. Der Preis steht nicht nur als Symbol für den Erfolg, sondern markiert auch den bedeutenden Meilenstein für die Zukunft des nachhaltigen Bauens in Österreich.

Bis zur nächsten Preisverleihung im Jahr 2025 bleibt genug Zeit, um weiterhin innovative und nachhaltige Projekte im Bereich des Betonbaus zu entwickeln und umzusetzen. Denn eines ist sicher: Der Fokus auf Nachhaltigkeit ist in der Baubranche längst angekommen, und die Weiterentwicklung und Innovation in diesem Bereich ist unaufhaltsam.

(grü)

Siegerprojekte und Anerkennungspreise

Siegerprojekt Neubau: Wohnquartier Wientalterrassen

  • Bauherr: WBV-GPA Wohnbauvereinigung für Privatangestellte Ges.m.b.H.
  • Architektur: Arge KDG / Architekt Christoph Lechner & Partner ZT GmbH und Berger+Parkkinen Architekten ZT GmbH
  • Bauunternehmen: Strabag AG
  • Betonlieferanten: Transportbeton Gesellschaft m.b.H. & Co. Komm. Ges. und Mischek Systembau GmbH (Fertigteile)

 Siegerprojekt Revitalisierung: Generalsanierung Rathaus Prinzersdorf mit Zubau

  • Bauherr: Marktgemeinde Prinzersdorf
  • Architektur: Ernst Beneder und Anja Fischer
  • Bauunternehmen: Ing. Franz Kickinger GmbH
  • Betonlieferant: Ing. Franz Kickinger GmbH

Anerkennungspreise

 Anerkennung Neubau: Gemeindebau Neu Aspern H4

  • Bauherr: WIGEBA Wiener Gemeindewohnungs Baugesellschaft m.b.H.
  • Architektur: wup architektur ZT GmbH
  • Bauunternehmen: Östu-Stettin Hoch- und Tiefbau GmbH
  • Betonlieferant: Bau Beton GmbH

Anerkennung Neubau: ÖBB-Mobilitätszentrum Lienz

  • Bauherr: ÖBB-Infrastruktur AG
  • Architektur: Ostertag Architects ZT GmbH
  • Bauunternehmen: Walter Frey GmbH
  • Betonlieferant: BNW Osttiroler Transportbetongesellschaft m.b.H. & Co. KG

 Anerkennung Revitalisierung: Fabrikatur

  • Bauherr: Amisola Immobilien AG
  • Architektur: ACC Ziviltechniker GmbH
  • Bauunternehmen: Hazet Bauunternehmung GmbH
  • Betonlieferant: Baumit GmbH

Anerkennung Revitalisierung: Burg Heinfels

  • Bauherr: A. Loacker Tourismus GmbH; Museumsverein Burg Heinfels
  • Architektur: Architekt DI Mitterberger Gerhard ZT GmbH
  • Bauunternehmen: Walter Frey GmbH, Chembau GmbH
  • Betonlieferant: BNW Osttiroler Transportbeton GmbH & Co KG

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