Wärmepumpen

Neues Kompetenzzentrum für große Einheiten

Wärmepumpe
25.04.2024

Mitte April 2024 eröffnete Kari Ochsner offiziell einen neuen Produktionsstandort in Oberösterreich.

Ochsner Wärmepumpen eröffnet neuen Produktionsstandort in Oberösterreich
Kari Ochsner (r.) und Geschäftsführer Marco Schäfer setzen weiterhin auf die Produktion in Österreich. Der neue Standort in Dietach ist das Kompetenzzentrum für die Fertigung der Luft/Wasser-Wärmepumpen-Außeneinheiten.

Der neue Standort in Dietach (Bezirk Steyr-Land, OÖ) liegt nur wenige Kilometer vom Unternehmenssitz in Haag (NÖ) entfernt. Hier entstehen demnächst alle Außeneinheiten der Baureihen Ochsner Air und Air Hawk. „Wir wollen weiterhin in Österreich produzieren, es muss aber wirtschaftlich sein“, sagt Kari Ochsner, Mehrheitseigentümer und geschäftsführender Gesellschafter in fünfter Generation. Geschäftsführer Marco Schäfer fügt hinzu: „Wir sind technologisch weltweit gesehen ganz vorne und können praktisch alle Gebäudearten mit unseren energieeffizienten Wärmepumpen versorgen. Aber wir befinden uns im globalen Wettbewerb, da wollen wir auch weiterhin erfolgreich bleiben.“

In der rund 6.000 Quadratmeter großen Halle fertigte zuvor ein Automobilzuliefer, Ochsner stellte großteils dessen Personal wieder ein. Mit einer Investition im einstelligen Millionenbereich wird die Produktion nunmehr auf den neuesten Stand gebracht. Der Standort Dietach ist für etwa 50 Mitarbeiter*innen geplant, derzeit fährt man noch im Einschichtbetrieb. Bei wachsender Nachfrage ist der Mehrschichtbetrieb möglich und bereits genehmigt.

Klarer Fokus

Mit der Erweiterung in Dietach treibt Ochsner die Steigerung seiner Produktionskapazitäten voran. Der Standort ist als Kompetenzzentrum für die großvolumigen Außeneinheiten der Luft/Wasser-Wärmepumpen organisiert, die überwiegend aus wenigen größeren Komponenten bestehen. Parallel fokussiert sich das Stammwerk in Haag auf die Herstellung von Inneneinheiten, die aus wesentlich mehr und kleineren Teilen bestehen. Mit vielen Innovationen sowie Auszeichnungen hat sich Ochsner den Ruf als Technologieführer in der Wärmepumpenbranche erworben. Damit das so bleibt investiert das Familienunternehmen sechs Prozent seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung.

Auf Wachstumskurs

Ochsner besitzt einen bedeutenden Marktanteil bei der klimafreundlichen Heiz- und Kühltechnik in Österreich, Deutschland, der Schweiz sowie in vielen Ländern West- und Osteuropas. In den letzten sechs Jahren erzielte das Unternehmen ein weit überdurchschnittliches Wachstum. Die Exportquote von 80 Prozent unterstreicht den internationalen Innovationsvorsprung. Über 180.000 Ochsner Wärmepumpen sind erfolgreich installiert.

Für die smarte Fertigung „Made in Austria“ betreibt Ochsner neben dem Stammwerk in Haag weitere Werke in Standortnähe. Dazu ein Technologiezentrum in Amstetten, wo Forschung, Entwicklung sowie die Qualitätskontrolle gebündelt sind. Ochsner hält ein Vollsortiment für alle Wärmequellen für Heizung, Kühlung und Warmwasser in Gebäuden jeder Größenordnung bereit. „Bei den Warmwasser-Wärmepumpen haben wir weltweit das größte Angebot“, sagt Schäfer. Als zweites eigenständiges Unternehmen entwickelt und produziert die Ochsner Energietechnik Lösungen für Industrie, Energie- und Kommunalwirtschaft, Infrastruktur und viele weitere Einsatzbereiche. Die Großwärmepumpen erreichen Vorlauftemperaturen von bis zu 130 Grad Celsius sowie Leistungen bis 2,5 MW.

Mehrfach nachhaltig

Für Kari Ochsner ist der Klima- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen. Dafür setzt das Unternehmen bereits ganz konkrete Schritte: Zum einen mit der klimaneutralen Fertigung, gespeist aus 100 Prozent Ökostrom, großteils aus der eigenen Photovoltaik-Anlage. Und zum anderen mit der Initiative „Ochsner Second Life“: Dabei werden gebrauchte Wärmepumpen geprüft und generalüberholt. Danach „freuen“ sich diese Geräte über ihr „zweites Leben“.

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