Rhomberg setzt auf Tausendfüßlerstrategie

Rhomberg
02.10.2018

Von: Redaktion Bauzeitung
Das Unternehmen verzeichnet Zuwächse im Bau, schrumpft aber im Bahnbereich.
Ernst Thurnher, CFO Rhomberg Holding und CEO der Geschäftsleitung Rhomberg Bau und Hubert Rhomberg, CEO der Rhomberg Holding blicken auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück.
Ernst Thurnher, CFO Rhomberg Holding und CEO der Geschäftsleitung Rhomberg Bau und Hubert Rhomberg, CEO der Rhomberg Holding blicken auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück.

Die international tätige Rhomberg Gruppe blickt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Mit 43,5 Prozent ist die Eigenkapital-Quote mehr als solide und ermöglicht es dem Unternehmen, auch in Zukunft unabhängig zu agieren. Insgesamt erwirtschaftete die Unternehmensgruppe vom 1. April 2017 bis 1. März 2018 eine Betriebsleistung von 706 Millionen Euro. Insbesondere der Bereich „Bau und Ressourcen" verzeichnete ein Wachstum um sieben Prozent auf 298 Millionen Euro. Der Kernmarkt sei weiter Vorarlberg, man wachse aber auch im übrigen Bodenseeraum. Aktuelle Projekte im städtischen Baubereich seien etwa das Bäumlequartier in Lochau am See sowie die letzte Etappe der Quartiersentwicklung am Hauptbahnhof Wien. Die Optimierung von Holzbauten sei weiter Teil der Rhomberg-Strategie.

Gerüstet für Umsatzschwankungen

Der Bereich Bahntechnik, also die Rhomberg Sersa Rail Group, an der Rhomberg 50 Prozent hält, zeigt dagegen ein geringes Umsatzminus von sechs Prozent auf 408 Millionen Euro. „Unsere Branche arbeitet hauptsächlich in Projektgeschäften, da sind Schwankungen ganz normal", sagt Ernst Thurnher, CFO der Rhomberg Holding. „Mit unserer Tausendfüßlerstrategie sind wir dafür aber bestens gerüstet, da wir die Schwankungen in der jeweiligen Sparte gut auffangen können. Dafür haben wir im vergangenen Geschäftsjahr in beiden Bereichen hohe Investitionen getätigt. Insgesamt waren es 31,9 Millionen Euro und somit 37 Prozent mehr als im Vorjahr.“

Künftig wolle man sich zudem als Technologieführer in der Bahninfrastruktur positionieren. „Der anhaltende Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs stellt den Bahnbereich zunehmend ins Zentrum einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Mobilität“, sagt Hubert Rhomberg, CEO der Rhomberg Holding. „Mit der Installation des neuen CEO Thomas Bachhofner und Frank Kirberg als Finanzschef haben wir die Weichen der Technologieführerschaft gestellt.“ So wurde kürzlich mit dem „Smart Rail Safety“ ein digitales Sicherheitssystem präsentiert, das die Baustellensicherheit erhöhen soll. Er selbst habe sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und werde sich verstärkt auf den strategischen Ausbau der Gruppe konzentrieren.

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