Sturschädel vs. Pfiffig: Homeoffice

Home Office
20.04.2020

Meister Sturschädel und Meister Pfiffig im Homeoffice-Modus. 
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Meister Sturschädel:

Wie sagt man so schön, in Zeiten wie diesen, wo nichts mehr so ist, wie es war, wird von diversen Oberberatern vieles vorgeschlagen, was möglich, unmöglich und utopisch ist. So eine Idee ist auch das ganze Thema rund um Maßnahmen wie „Homeoffice“. Für uns Handwerker eine nahezu undenkbare Idee. Wir können versuchen, einen optimalen Abstand der Beschäftigten einzuhalten, eine, wenn vorhanden, Gesichtsmaske, die ja auch staubvermindernd wirkt, zu tragen und Schluss. Alles andere ist ganz einfach unter das Thema Unsinn einzuordnen. Wir produzieren, so lange es noch möglich und erlaubt ist. 

Meister Pfiffig:

Jeder gewissenhafte Unternehmer wird sich wohl jeden Tag aufs Neue mit sehr vielen Gedanken um Mitarbeiter, Firma, Privatleben und vielem anderen mehr beschäftigen. Eine gewohnte Produktion, wie wir sie bisher hatten, ist mit bestem Wissen und Gewissen ganz einfach nicht mehr möglich. Homeoffice ist dabei eine Variante für eine bestimmte Zahl unserer Mitarbeiter und natürlich auch für uns selbst. Es lassen sich viele Arbeiten von zu Hause aus erledigen, das geht von Buchhaltung, Schriftverkehr, Kalkulation, Planung über Arbeitsvorbereitung im weitesten Sinn und sicher anderes mehr.

Natürlich ist diese Zeit der Krise auch dazu angetan, diverse Arbeiten, die aus Bequemlichkeit und Hektik oder anderen, sekundären Gründen zurückgestellt wurden, aufzuarbeiten (Lager sortieren, Bestände ordnen, Materialien positionieren, Reparaturen nachholen und, und, und). Jetzt könnten wir uns dafür Freiräume schaffen!

Eine weitere Möglichkeit ist auch, für die Zukunft vorzuarbeiten, vorzubereiten und ganz bestimmt auch vorzuplanen.  Auch Reparaturen, welche schon längere Zeit bei verschiedenen Kunden einer Erledigung bedürfen, sind ebenso eine Möglichkeit der Überbrückung und lassen sich mit etwas Erfindergeist durchaus auch organisieren. 

Klar ist auch, dass verschiedene Mitarbeiter eine Sonderregelung benötigen – sei es durch Sonderurlaub, Kurzarbeit, Zeitausgleich oder sonstige Beschäftigungsvariationen. 
Eines erlaube ich mir schon zu behaupten: Für Probleme eine Lösung zu suchen und eine solche dann zu finden, ist auch als Flexibilität bekannt.

Starrköpfigkeit und seinen Kopf in den Sand zu stecken, ist keine Kompetenz eines echten Handwerkers. Wollen wir all unsere Kreativität und all unseren unternehmerischen Elan bündeln, um für alle das Beste zu erreichen. Der Tischler macht’s – auf alle Fälle in Zukunft wieder  persönlich, ich wünsche uns das.

Branchen
Tischlerei