Indien

Mehr Gesundheit durch sauberes Wasser

Installationstechnik
26.11.2023

Von: Redaktion Handwerk + Bau
Die Viega Group gründete die gemeinnützige Unternehmensstiftung Viega Foundation und fördert drei Projekte in Indien.

Die neu gegründete Unternehmensstiftung Viega Foundation hat sich dem Thema WASH (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene) verschrieben. "Der Erhalt von sauberem Trinkwasser im Gebäude gehört zu den Kernkompetenzen unseres Unternehmens. Hier sehen wir unsere Verantwortung. Und damit sind wir erfolgreich. Durch die Gründung der Viega Foundation können wir WASH jetzt in Regionen durch Förderprojekte voranbringen, die wir mit unserem klassischen Geschäft nicht erreichen", so Anna Viegener, Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Viega Holding GmbH & Co. KG.

Viega ist seit 2015 mit einer eigenen Tochtergesellschaft in Indien präsent. Neben einer Produktion in Sanand unterhält Viega India ein Vertriebsbüro in Delhi und eine Seminarcenter in Mumbai. Indien gehört zu einem wichtigen Wachstumsmarkt der Unternehmensgruppe.
Da es in Indien kein zentrales Abwassersystem gibt, gehen 90 Prozent aller Abwässer aus Haushalten und Industrie ungeklärt in den Wasserkreislauf zurück. Allein aufgrund der Geografie wird es in Indien niemals möglich sein, alle Ortschaften an ein zentrales Abwassersystem anzuschließen. Die Viega Foundation fördert drei Projekte, die die dortige Situation verbessern wollen:

  • Das WASH Institute schickt in südindischen Bundesstaaten Trucks auf die Reise, die in den Dörfern die Abwässer aus Klärgruben mit moderner Filtertechnik dezentral reinigen. Um der Bevölkerung den Zugang zu sicherem, geschütztem und nachhaltig nutzbarem Trinkwasser zu ermöglichen, arbeitet das 2008 gegründete WASH Institute eng mit der indischen Regierung und internationalen Forschungseinrichtungen zusammen.
  • Die Impact Foundation, genannt “Dasra”, und die von ihr initiierte NFSSM Alliance beraten im Rahmen des Förderprojekts lokale und regionale Regierungsstellen in vergleichsweise armen und weniger unterstützten Bundesstaaten im Nordosten. In diesen oft bergigen Regionen erschwert die Topografie systemische Lösungen für ein sicheres Abwassermanagement. Ziel des Förderprojekts ist es, Entscheider mit Fachwissen und Erfahrungswerten zu versorgen.
  • Yuva Unstoppable schafft mit Maßnahmen wie Mentorenprogrammen und der Verbesserung der Infrastruktur von Schulen bessere Voraussetzungen fürs Lernen. Im geförderten Projekt im Bundesstaat Gujarat werden an Schulen Sanitäreinrichtungen und weitere Bereiche renoviert, um für rund 2.000 Kinder den Zugang zu sauberen wie funktionalen Toiletten und Wasser zum Händewaschen sicherzustellen. Ein mobiler Container mit Filtern sorgt zusätzlich dafür, Abwasser als Grauwasser mehrmals zu verwenden – z. B. für Toilettenspülungen – und damit Wasser zu sparen. Yuva Unstoppable entstand 2005 als Freiwilligenorganisation mit dem Ziel, das Leben von notleidenden Kindern zu verbessern.

(ps)

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