Nachhaltigkeit

Mit passathon fürs Klima radeln

Leuchtturmobjekte klimafreundlicher Architektur mit dem Fahrrad entdecken: Das machen bereits über 500 Teilnehmer*innen seit dem 20. März in ganz Österreich. Dieses Jahr gibt es 775 der nachhaltigsten Gebäude zu entdecken. Nach zwei Monaten wurden bereits 10.000 Leuchttürme erradelt – gut fürs Klima, Fitness und die Wärmewende.

Dieses Jahr gibt es 58 neue Leuchtturmprojekte in Österreich zu entdecken, womit für zusätzliche Abwechslung gesorgt werden soll. Mit Hittisau im Bregenzerwald ist ein ganzer Ort neu zum passathon dazu gestoßen. Gleich fünf Leuchtturmprojekte können hier erkundet werden. Darunter drei von Matthias Bär geplante Gebäude des Schul- und Gemeindecampuses, welche für den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit nominiert wurden und aus einer Sanierung und zwei Neubauten bestehen. Darüber hinaus runden zwei Passivhäuser das Angebot in Hittisau ab.

Mit Rad und Tat für die Umwelt

Leuchtturmobjekt Lotte-Brainin-Hof, der Gemeindebau NEU in der Seestadt Aspern © Luiza Puiu
Leuchtturmobjekt Lotte-Brainin-Hof, der Gemeindebau NEU in der Seestadt Aspern © Luiza Puiu

Neu mit dabei ist auch der Lotte-Brainin-Hof in der Seestadt Aspern. Der Gemeindebau Neu der Stadt Wien wurde erst am 20. Mai nach der Widerstandskämpferin und Holocaustüberlebenden Lotte Brainin benannt. Der ebenfalls für den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit nominierte Gemeindebau, welcher von WUP architektur geplant wurde, bietet 79 Wohnungen zu günstigen Mieten an.

Advertorial

Selbst auf Reisen geht ein anderer passathon Leuchtturm. Das Gleis 21 aus dem Sonnwendviertel ist sowohl auf der Weltausstellung in Osaka als auch auf der Biennale in Venedig zu sehen. Das mehrfach ausgezeichnete Baugruppenprojekt von einszueins architektur ZT ist inzwischen weit über Österreichs Grenzen hinweg bekannt.

Belohnungen locken aufs Rad

Die Beteiligung am passathon erfährt neue Höchstwerte. Bereits über 500 Teilnehmer*innen haben über 10.000 Leuchtturmprojekte aktiv mit der Österreich radelt App eingesammelt und täglich kommen mehr dazu. Die Teilnehmer*innen erfahren viel über nachhaltige Gebäude und lernen neue Gegenden in Österreich mit dem Rad kennen. Zusätzlich sind sie im Wettkampf um die passathon Trophys und die Preise, mit einem Gesamtwert von über 3.000 Euro. Bereits sechs TeilnehmerInnen waren besonders fleißig und haben über 250 Leuchtturmgebäude eingesammelt und somit das Gold Level erreicht. Noch bietet sich mehr als genügend Zeit, um ins Rennen neu einzusteigen. Schließlich geht der passathon bis zum 30. September.
Mitradeln zahle sich dabei doppelt aus: Denn- gleichzeitig zählt jeder geradelte Kilometer für Österreich radelt, wo ebenso Belohnungen auf die Teilnehmer*innen warten.

Klimaschonende Architektur zu Rad oder Fuß

Leuchtturmobjekt Gemeinschaftshaus Hittisau, ist einer von fünf neun Leuchttürmen aus dem Ort © Schulerhalterverband Hittisau
Leuchtturmobjekt Gemeinschaftshaus Hittisau, ist einer von fünf neun Leuchttürmen aus dem Ort © Schulerhalterverband Hittisau

Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, anhand der Vielzahl an Leuchttürmen der Wärmewende einem breiten Publikum klimaschonende Architektur in Österreich zugänglich zu machen und gleichzeitig den umweltfreundlichen Verkehr zu fördern. Teilnehmer*innen können mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sein und auf eine Entdeckungsreise zu innovativen, umweltbewussten Altbausanierungen und Neubauten gehen, die die Zukunft der Architektur prägen.


Die Teilnahme am „passathon – Race for Future“ ist bis zum 30. September kostenlos möglich. Alle Details zur Anmeldung, den genauen Routen und der Nutzung der App finden Interessierte auf der offiziellen Webseite und direkt in der Österreich radelt App. Hier gibt es auch Informationen zu allen nachhaltigen Gebäuden, die in die Tour aufgenommen wurden.

Eckdaten für den passathon – Race for Future 2025

Wann: Seit 20. März bis 30. September
Wo: In allen neun Bundesländern in 281 Gemeinden und Bezirken
Was: 775 Leuchtturmobjekte nachhaltiger, klimaschonender Architektur auf 28 Rad-Routenvorschlägen auf rund 2.200 Kilometer Gesamtstrecke erkunden
Wie: Mit Hilfe der Österreich radelt App wird man am Rad zum gewünschten Leuchtturm geleitet und erhält alle Informationen zum Objekt übers Handy
Trophy: Mit jedem erradelten Leuchtturm sammelt man einen Punkt. Die fleißigsten Radler*innen erhalten die Passathon Trophy 2025
Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos

Die Hauptpartner*innen: Stadt Wien – Energieplanung, Land Kärnten, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich,
Vorarlberg, Stadt Graz und Österreichischer Städtebund.
Die Abwicklung erfolgt in Kooperation mit Österreich radelt, Energieagentur Österreich, Stadt der Zukunft,
Klimabündnis Österreich und Energieinstitut Vorarlberg.
Unterstützt wird der passathon u.a. von OeAD student housing, IIG Innsbrucker Immobilien Gesellschaft, Neue Heimat Tirol, Raiffeisen-Nachhaltigkeits-Initiative, Sozialbau, UNIQA, BIG Bundesimmobilien, Beton Dialog
Österreich

Redaktion Handwerk + Bau

Die Redaktion von Handwerk und Bau vereint erfahrene Journalist:innen und Expert:innen aus der Bau- und Handwerksbranche. Mit fundiertem Fachwissen und einem Gespür für aktuelle Trends informieren wir Sie über Neuheiten, innovative Technologien und bewährte Techniken. Unser Ziel ist es, Sie mit praxisnahen Tipps und tiefgehenden Analysen bei Ihren Projekten zu unterstützen.