Öffentlicher Raum-Sanitär

Funktionalität und Hygiene im Fokus

Sanitärausstattung
17.02.2024

 
Sanitäranlagen im öffentlichen Raum sind intensiver Beanspruchung ausgesetzt. An Funktionalität, Hygiene, Pflegeleichtigkeit, Sicherheit und Haltbarkeit sind daher besonders hohe Anforderungen gestellt. Aber auch der Faktor Design darf nicht außer Acht gelassen werden.
sanitäranlage
Von Seifen- und Papierhandtuchspendern über Hygienekombinationen bis hin zu Abfallbehältern in verschiedenen Größen bietet Hewi ein durchgängiges, funktionales Sortiment, das sich zudem durch höchste Designansprüche auszeichnet. Ein Teil der Spender steht neben manuell bedienbaren Varianten auch in einer Sensoric-Ausführung zur Verfügung.

Die Sanitärausstattung im öffentlichen und gewerblich genutzten Raum spielt eine entscheidende Rolle für die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Menschen. Eine durchdachte Planung und Ausstattung von öffentlichen Toiletten und Sanitäranlagen sind daher von großer Bedeutung, um den Anforderungen einer vielfältigen Gesellschaft gerecht zu werden.

Barrierefreiheit: Ein Muss für alle

Barrierefreiheit ist ein zentrales Kriterium bei der Planung von Sanitäranlagen im öffentlichen Raum. Es ist wichtig, dass die Toiletten für Menschen mit unterschiedlichen Mobilitäts- und Behinderungsgraden zugänglich sind. Rampen, breite Türen, Haltegriffe und entsprechende Ausstattungen erleichtern die Nutzung für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Die Einhaltung der entsprechenden Normen gewährleistet eine grundlegende Barrierefreiheit.

Sanitäreinrichtung von Schell
Kleines Teil, große Wirkung: Strahlregler in Waschtisch-Armaturen verändern nicht nur das Bild des Strahls und das Wassergefühl für den Nutzer. Von diebstahlsicheren Strahlreglern für den (halb-)öffentlichen sowie gewerblichen Bereich über areosolarme Regler für das Gesundheitswesen bis hin zu sparsamen Modellen mit reduzierter Durchflussrate für Breeam- und Leed-Zertifizierungen – dank des breiten Schell Sortiments findet sich immer eine passgenaue Option.

Hygiene: Sauberkeit und Desinfektion

Hygiene ist ein nicht verhandelbares Kriterium für öffentliche Sanitäranlagen. Die Räume sollten regelmäßig gereinigt werden, und es ist wichtig, dass Nutzer Zugang zu Seife, Handtüchern oder modernen Handtrocknern sowie Desinfektionsmitteln haben. Automatische Spender können die Kontamination minimieren und den Hygienestandard verbessern.
Apropos Hygiene: Das Material der Ausstattung trägt durch seine Beschaffenheit, Oberfläche und Verarbeitung eine wesentliche Rolle. Werkstoffe mit bakteriostatischen Eigenschaften und homogenen, porenfreien Oberflächen unterbinden Bakterien- sowie Schmutzanhaftungen und erleichtern die Reinigung. Auch eine möglichst geringe Anzahl an Naht- und Verbindungsstellen sollte bei der Produktwahl beachtet werden. Elemente aus Edelstahl, Mineralstahl oder Mineralguss besitzen gute Eigenschaften für den Einsatz in öffentlichen Sanitärräumen.

Ausreichende Kapazität: Vermeidung von Engpässen

Die Planung sollte sicherstellen, dass die Anzahl der Toiletten dem erwarteten Besucheraufkommen gerecht wird. Lange Warteschlangen und überfüllte Sanitäranlagen können nicht nur unangenehm, sondern auch unhygienisch sein. Eine angemessene Kapazitätsplanung ist daher entscheidend, um eine positive Nutzererfahrung zu gewährleisten.

Geschlechterneutrale Toiletten:
Vielfalt respektieren

Um den Bedürfnissen einer vielfältigen Gesellschaft gerecht zu werden, gewinnt die Implementierung geschlechtsneutraler Toiletten an Bedeutung. Diese bieten nicht nur Transgender-Personen mehr Privatsphäre, sondern tragen auch dazu bei, traditionelle Geschlechterstereotype aufzubrechen und die Gleichberechtigung zu fördern.

Nachhaltigkeit: Umweltfreundliche Lösungen

Nachhaltigkeit sollte bei der Planung von Sanitäranlagen im öffentlichen Raum eine zentrale Rolle spielen. Wassersparende, sensorgesteuerte Armaturen, energieeffiziente Beleuchtung und ressourcenschonende Materialien tragen nicht nur zur Umweltfreundlichkeit bei, sondern können auch die Betriebskosten langfristig senken.

Sicherheit: Beleuchtung und Überwachung

Die Sicherheit der Nutzer*innen ist von höch ter Priorität. Gut beleuchtete Bereiche und gegebenenfalls eine Videoüberwachung können dazu beitragen, potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren. Die Gestaltung sollte zudem so erfolgen, dass dunkle Ecken vermieden werden, um ein Gefühl der Sicherheit zu gewährleisten.
Vandalismus, (unabsichtliche) Zerstörung und Diebstahl sind in öffentlichen und gewerblich genutzten Sanitäranlagen ein Dauerthema. Bei der richtigen Planung und Gestaltung kann das Risiko erheblich gesenkt werden. Materialien, die eine hohe Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Kratzern, Stößen, aber auch Temperatur bzw. Entzündung (z.B. durch abgelegte Zigaretten) und chemischen Einflüssen aufweisen, können Abhilfe schaffen. Für vandalismusanfällige Bereiche sind verdeckte Befestigungen und wirksame Diebstahlsicherungen geeignet. Außerdem sorgen verstärkte Montage- oder Installationsrahmen für erhöhte Sicherheit und Stabilität.

Informationsangebote:
Nutzenorientierte Gestaltung

Eine klare Beschilderung und leicht verständliche Informationen sind essenziell, um den Nutzer*innen die Orientierung zu erleichtern. Dies schließt auch die Kennzeichnung von barrierefreien Toiletten und Hygieneeinrichtungen mit ein. Eine nutzerorientierte Gestaltung trägt maßgeblich zur positiven Erfahrung der Besucher bei.

Für eine lebenswerte öffentliche Umgebung

Die Planung und Ausstattung von Sanitäranlagen im öffentlichen Raum erfordert eine sorgfältige Abwägung verschiedener Kriterien. Barrierefreiheit, Hygiene, ausreichende Kapazität, Vielfalt, Nachhaltigkeit, Sicherheit und nutzerorientierte Gestaltung sind Schlüsselfaktoren, die zusammen eine lebenswerte und inklusive öffentliche Umgebung schaffen.

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Haustechnik