Wärmepumpen

Österreich vs. Deutschland: 15 : 7

Heizungswärmepumpe
12.01.2024

In Österreich werden doppelt so viel Wärmepumpen installiert wie in Deutschland. 

Österreich schlägt Deutschland mit 15 zu 7. Jedenfalls, wenn es um den Einbau von Wärmepumpen im Wohnbau geht. Laut Zahlen der European Heat Pump Association (EHPA) wurden in Österreich im vergangenen Jahr knapp 15 Geräte pro 1.000 Haushalte installiert – und damit doppelt so viel wie in Deutschland. Im europäischen Vergleich liegt Österreich allerdings nur im Mittelfeld. Weit vorne liegen die Nordeuropäer: Finnland, Norwegen und Schweden.

Zudem hat der Schwung um Verlauf des Jahres 2023 „deutlich nachgelassen“, so Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikhersteller Stiebel Eltron Österreich. Eine spürbaren Schub erhofft sich Mader von der erhöhten Bundesförderung für den Umstieg von fossilen Heizungen auf grüne Alternativen, die 2024 in Kraft tritt. Mader: „Hausbesitzer, die von den neuen Förderpauschalen profitieren wollen, können also jetzt mit der Planung beginnen.“

Bund fördert massiv

Die Regierung hat die Fördertöpfe aufgestockt und übernimmt beim Heizungstausch durch Bundes- und Landesförderung durchschnittlich 75 Prozent der Kosten für eine klimafreundliche Heizung wie die Wärmepumpe. Menschen mit geringem Einkommen bekommen 100 Prozent finanziert. Die neuen Förderpauschalen gelten sowohl für Ein- und Zweifamilienhäuser als auch für Reihenhäuser und mehrgeschossige Wohngebäude. Die Förderung variiert nach gewählter Technologie. So liegt die Pauschale für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe im Ein- oder Zweifamilienhaus bei 16.000 Euro. Wer sich für eine Wasser-Wasser oder Sole-Wasser-Wärmepumpe entscheidet, bekommt künftig 23.000 Euro.

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