Das war das Hans Steiner-Gedenksymposium 2022

Symposium
09.01.2023

 
Der Baukybernetiker Hans Steiner wurde im Rahmen des Baukybernetik-Forums in Salzburg geehrt. Darauf folgten Inputs zu aktuellen Themen aus der Branche.

Schwester von Hans Steiner und Präsident Otto Greiner
Otto Greiner, Päsident EFBK und Martina Pfeifer Steiner, Schwester des verstorbenen Baukybernetikers Hans Steiner, bei der Übergabe der Ehrenurkunde.

Mehr als 80 Teilnehmer*innen nahmen im Dezember beim Hans Steiner-Gedenksymposium beziehungsweise beim Baukybernetik-Froum in Salzburg teil. Dort überreichte der Präsident des Europäischen Forums für Baukybernetik (EFBK) Otto Greiner eine Ehrenurkunde für Hans Steiner an dessen Schwester Martina Pfeifer Steiner. Im Anschluss folgten Vorträge über aktuelle Herausforderungen und Chancen in der Baubranche.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung der Bauindustrie

Michael Jug, Geschäftsführer von Thinkproject Österreich, sprach über einen Umbruch in der Branche: Steigende Baustoffpreise, wachsender Bedarf an Wohnraum und Infrastruktur sowie höhere Anforderungen an die Nachhaltigkeit von Bauprojekten zwingen, schneller, günstiger und effizienter zu bauen. Digitale Lösungen haben das Potenzial, kostbare Ressourcen wie Zeit und Material in signifikanten Mengen einzusparen. Anhand konkreter Anwendungsfälle zeigte Jug, was die Digitalisierung am Bau bringt: der Baustellenfortschritt und Qualitätsstatus werden überwacht und unfertige Arbeitsschritte rechtzeitig erkannt.

Auch Wolfgang Kradischnig von Delta und Daniel Deutschmann von Heid & Partner sehen in steigenden Baukosten, hohen Energiepreisen und einer steigenden Inflation aktuelle Herausforderungen für die (Immobilien-)Wirtschaft. Immobilienprojekte kommen teilweise gar nicht ins Laufen oder geraten wegen unterschiedlicher Zielausrichtung der Stakeholder ins Schwanken. Aus diesen Gründen sind Allianzen insbesondere für die Umsetzung von Immobilienprojekten eine große Chance, Projekte trotz schwieriger Rahmenbedingungen erfolgreich zu realisieren.

Kradischnig: "Allianzen sind sowohl für die Zielerreichung als auch für unser persönliches Wohlbefinden wichtig. Funktionierende Partnerschaften verbessern die Schlafqualität, senken die Ausschüttung des Stress- und Alterungsbotenstoffes und erhöhen die Erfolgsaussichten ganz wesentlich. Ich denke, das sind genügend Argumente für ein Ja zu Allianzbildungen."

Praxisbeispiel

Ein Vorzeigeprojekt für erfolgreiche Allianzen soll die Pistensanierung des Salzburger Flughafens im Jahr 2019 darstellen. Mit bis zu 250 Mitarbeiter*innen wurde die Piste des Flughafens mit einem Belag inklusive moderner LED-Befeuerung erneuert. Das Projekt selbst stand im Fokus, wichtig waren aber auch Medienarbeit und Kommunikation mit der Bevölkerung, die mit zusätzlichem Lkw-Verkehr belastet war. Neben der Großbaustelle wurden zahlreiche Instandhaltungsarbeiten am und um das Flughafenterminal durchgeführt: Lüftungs- und Kälteanlagen wurden erneuert, Brandschutzmaßnahmen durchgeführt, einzelne Shops umgebaut, einzelne Betonfelder auf dem Hauptvorfeld ausgetauscht.

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