Kurzarbeitsende und Personalabbau

Bei Doka beendete man mit Ende September die Kurzarbeit und baut auf Grund der Wirtschaftslage massiv Stellen ab.
Den Schalungshersteller Doka trifft die Coronakrise härter als erwartet. Am Standort Amstetten sollen rund 300 Mitarbeiter abgebaut werden.
Den Schalungshersteller Doka trifft die Coronakrise härter als erwartet. Am Standort Amstetten sollen rund 300 Mitarbeiter abgebaut werden.

„Wir wissen mittlerweile, dass wir das Umsatzniveau 2019 über einen längeren Zeitraum nicht mehr erreichen werden“, beschreibt Harald Ziebula, Doka-CEO, die aktuelle Situation im Unternehmen. „Die Kurzarbeit ist ein Überbrückungsinstrument. Um sie weiter fortzusetzen ist der Horizont, den wir sehen, zu weit weg. Es erscheint uns sowohl den Mitarbeiter*innen als auch der öffentlichen Hand gegenüber nicht aufrichtig, dieses Instrument weiterhin in Anspruch zu nehmen. Für viele unserer Mitarbeiter ist auch der Einkommensverlust nicht über einen längeren Zeitraum zumutbar.“ 

Doka baut 300 Mitarbeiter ab

Daher wird die Kurzarbeit am Standort mit Ende September beendet. Gleichzeitig werden im Laufe des Herbstes in vielen Teilbereichen des Unternehmens Restrukturierungsmaßnahmen unter anderem auch durch Personalreduktion vorgenommen. Laut mittlerweile bestätigten Medienberichten geht es um den Abbau von 300 Stellen. Dieser sollen teils durch nicht nachbesetzte natürliche Abgänge, vorzeitige Ruhestände, freiwillige Austritte, aber auch Freisetzungen in den nächsten Monaten erfolgen. Neben den Standortmaßnahmen in Amstetten finden auch in betroffenen Regionen und Länder entsprechende Restrukturierungen statt.

Internationaler Rückgang im Schalungsgeschäft

Aus einem intensiven Evaluierungsprozess über alle Doka-Landesgesellschaften hinweg zeichnet sich laut Angaben des Unternehmens ein deutlich reduzierter Schalungsbedarf für das laufende, aber auch das nächste Jahr 2021 ab. Das bedingt ein Kostensenkungsprogramm, das unter anderem auch mit einer Personalreduktion einhergeht. Speziell die Märkte des Mittleren Ostens, Asiens und Lateinamerikas sind stärker und vor allem nachhaltiger von der Corona-Krise betroffen, als bisher angenommen.

„Wir arbeiten intensiv daran, die Doka nach den schwierigen Monaten, die hinter uns liegen und denen, die wir noch vor uns haben, bald wieder auf die Vor-Corona-Erfolgsspur zu bringen“, so Ziebula.

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