Die HTL Oscars

And the winner is ...

Digitalisierung
13.06.2022

Von: Redaktion Metall
Technik fürs Leben-Preis von Bosch zum 15. Mal an beste HTL-Nachwuchsprojekte vergeben.
Technik fürs Leben-Preisverleihung 2022
Technik fürs Leben-Preisverleihung 2022

49 eingereichte Abschlussarbeiten von 139 Schülerinnen und Schülern aus 22 HTL in neun Bundesländern, 15 nominierte Projekte und drei strahlende Siegerteams: Die "HTL-Oscars" wurden am 9. Juni 2022 in der historischen Bosch-Fahrzeughalle in Wien Simmering vergeben. Ein Tool zur Straßen-verkehrsanalyse, eine vollautomatische Hausschuh-Fertigungsanlage und eine multifunktionale, digitale Klassenzimmeruhr – das sind die Siegerprojekte der 15. Runde des Technik fürs Leben-Preis der Bosch-Gruppe in Österreich. HTL-Schülerteams aus Klagenfurt, Eisenstadt und Pinkafeld konnten diesmal die begehrten Trophäen der Kategorien Mobility Solutions, Industrial Technology und Connected Living mit nach Hause nehmen – und damit auch einen Akku-Schrauber Ixo von Bosch sowie die Einladung zu BehindTheScenes an einen Bosch-Standort in Österreich für exklusive Einblicke in die Bosch-Welt.

Kategorie-Sieger Connected Living 2022: "ClassMate"

Jonas Brandstätter, Florian Kogler und Daniel Zöger
Jonas Brandstätter, Florian Kogler und Daniel Zöger von der HTL Pinkafeld bauten eine multifunktionale, digitale Klassenzimmeruhr namens "ClassMate". 

Jonas Brandstätter, Florian Kogler und Daniel Zöger, Schüler an der HTL Pinkafeld, bauten im Rahmen ihrer Diplomarbeit eine multifunktionale, digitale Klassenzimmeruhr namens "ClassMate". Das Gerät vereint verschiedene Funktionen wie Uhr, Durchsage-Anlage, Pausenglocke und Luftqualitätsmesser und spart nicht nur Platz, sondern auch Geld. Zudem erinnert der ClassMate an Geburtstage von Klassenkamerad*innen, und durch den aktivierbaren Wifi-Access-Point konnte der WLAN-Empfang im Klassenzimmer optimiert werden. "Die hochkomplexe Arbeit vereint unterschiedlichste Fachbereiche wie Mechatronik, Optik, Elektronik, Software sowie Web-Interfaces und liefert eine innovative Lösung für einen reellen Anwendungsfall. Es handelt sich um ein ganzheitliches System, das es in der Form noch nicht gibt", so Juror  Wilfried Sihn, Geschäftsführer der Fraunhofer Austria Research GmbH und Vorstand des Instituts für Managementwissenschaften, Betriebstechnik und Systemplanung an der TU Wien.

Kategorie-Sieger Industrial Technology 2022: "Panto Plus"

 Bernd Böhm und Leo Probst
Bernd Böhm und Leo Probst von der HTL Eisenstadt erstellten eine intelligente Fertigungseinheit zur vollautomatischen Fertigung offener Pantoletten mit anatomisch korrigierter Sohle. 

Das Team der HTL Eisenstadt, das aus Bernd Böhm und Leo Probst besteht, erstellte eine intelligente Fertigungseinheit zur vollautomatischen Fertigung offener Pantoletten mit anatomisch korrigierter Sohle. Mit dem sogenannten "Panto Plus" können für jeden Schüler und jede Schülerin individuell angepasste Hausschuhe aus nachwachsendem Rohstoff vollautomatisch hergestellt werden. "Panto Plus löst ein orthopädisches Problem und wirkt mit individuell abgestimmten orthopädischen Hausschuh-Einlagen möglichen oder bereits vorhandenen Fußfehlstellungen entgegen. Die HTL-Schüler haben verschiedene Fachbereiche miteinander vernetzt, einen Prototyp gebaut und eine innovative Lösung für die Gesundheit junger Menschen ganzheitlich umgesetzt – ganz im Sinne von Technik fürs Leben“, so Jurorin Andrea Scheichl, Vizepräsidentin Recht & Support am Österreichischen Patentamt.

Das dritte Siegerteam 2022

Luca Nachbar und Stefan Pisjak
 Luca Nachbar und Stefan Pisjak von der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt entwickelten ein Verkehrsanalyse-Tool mit Kamera und künstlicher Intelligenz.

Luca Nachbar und Stefan Pisjak von der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt entwickelten ein Verkehrsanalyse-Tool mit Kamera und künstlicher Intelligenz, das sowohl bei frei fließendem als auch stehendem Verkehr die unterschiedlichen Fahrzeugtypen erkennt und die gesammelten Daten für Analysen aufbereitet. Diese verlässliche Auswertung kann dazu dienen, die Verkehrsströme zielgerichtet zu lenken bzw. zu verbessern. "Die vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe wurde von nur zwei Schülern fächerübergreifend auf ansehnlichem Niveau gelöst", urteilte die Jury. (uw)

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