Vöbu Fair und ÖGT 2024

Doppelter Rekord

Fachmesse
16.02.2024

Vöbu Fair und Geotechniktag erzielten heuer ein Rekordergebnis mit 76 Ausstellern und 1.600 Besucherinnen und Besuchern. Gut war auch die Stimmung auf dem „Familienfest der Geotechnik“: Die Branche trotzt der Krise.
Das Vöbu Team: Thomas Pirkner, Barbara Schwaiger und Johanna Hajda.

Thomas Pirkner war zufrieden. „Die Stimmung ist sehr gut, trotz der kolportierten Baukrise“, meinte der Geschäftsführer der Vereinigung der Vöbu – Vereinigung Österreichischer Bohr-, Brunnenbau- und Spezialtiefbauunternehmungen. „Das spricht für unser Geotechnikfamilienfest, wo jeder jeden kennt und man sich hervorragend austauschen kann.“ Die Freude des Vöbu-Geschäftsführers galt der Vöbu Fair und der Österreichischer Geotechniktagung, die gemeinsam am 1. Und 2. Februar 2024 in Wien stattfanden.

Neben der guten Stimmung auf dem Doppel-Event sorgte auch der große Zuspruch für zufriedene Gesichter: Mit 76 Ausstellern und 1.600 Besucherinnen und Besucher erzielte die Veranstaltung jeweils ein Rekordergebnis. Ein positives Fazit zog daher auch Vöbu-Präsident Andreas Körbler, im Hauptberuf Geschäftsführer von Keller Grundbau: „Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, weil die gesamte Branche wieder einmal zusammenkommen ist.“

Die gute Stimmung spiegelt sich in den Statements der Aussteller zum laufenden Geschäftsjahr wider. Kurz gesagt: Die Lage in der Branche ist besser, als man bei Lektüre der Medien vermuten könnte. „Wir profitieren davon, dass wir so breit aufgestellt sind“, so Keller-Grundbau-Chef Körbler. "2024 entwickelt sich für uns bedeutend besser als 2023", meint Alexander Rausch, Geschäftsführer von Bauer Spezialtiefbau. "Das ist sicher auch eine Frucht des Jahres 2023. Die Entscheidungen, die 2023 so schwer gemacht haben, weil sie nicht gefallen sind, werden nun von unseren Auftraggebern getroffen.“ Stefan Grubinger, Geschäftsführer von RecordIT erlebt 2024 „als ein sehr spannendes Jahr, das sich zunehmend in eine positive Richtung entwickelt“.

Kein Grund zu jammern

Das Wort „spannend“ fällt auch Reinhard Taschner, Verkaufsleiter Seil und Sicherheit bei Teufelberger, zum jungen Geschäftsjahr ein. „In den Medien wird zu viel gejammert. Die Auftragslage ist gut bei uns.“ Walter Fischer, Geschäftsführender Gesellschafter von IBS Baumaschinen, stellt fest, „dass die Projekte wieder leicht zunehmen“. Vor allem in der Infrastruktur schaue es gut aus. Thomas Aumüller, Leiter Vertrieb Pfahlsystem Österreich, Italien und Osteuropa bei TRM Tiroler Röhren sieht nach einem schwierigen Jahr 2023 für 2024 ebenfalls "die ersten Zeichen der Aufhellung". 

Der Kombi-Event der Geotechnik findet alle zwei Jahre statt. Zu den Veranstaltern zählen neben der Vöbu die TU Wien, der ÖIAV (Österreichischer Ingenieur- und Architekten-Verein), das AGS (Österreichisches Nationalkomitee der International Society for Soil Mechanics and Geotechnical Engineering ISSGME). Erstmal war heuer der ÖGL (Österreichische Vereinigung für Grabenlosen Leitungsbau) mit an Bord.

Als Informationsplattform wartete die 14. ÖGT wieder mit zahlreichen Experten auf. Sie präsentierten ihre Spezialtiefbauprojekte und neue Techniken mit dem Fokus auf Gründungen. Höhepunkt des Programms war die „Vienna-Terzaghi Lecture“. Der international renommierte Geotechniker Peter Day aus Südafrika begeisterte mit seinem Vortrag die Zuhörer. Einen weiteren Höhepunkt der ÖGT bildete die Verleihung des Österreichischen Grundbaupreises, der in diesem Jahr von ZÜBLIN Spezialtiefbau gestiftet wurde. Die Jury würdigt dabei die akademischen Forschungsarbeiten der Doktoranden und Diplomanden der österreichischen Universitäten 2024 fiel die Wahl für den ersten Preis auf Mario Hager.

Branchen
Bau