Halbjahresbilanz

Stabiles erstes Halbjahr der Porr

Bilanz
30.08.2022

Von: Christoph Hauzenberger
"Spannend und erfolgreich" verlief das erste Halbjahr 2022 der Porr.

Die Porr konnte sich im volatilen ersten Halbjahr 2022 erfolgreich behauptet: Bei einer Produktionsleistung von 2.766 Millionen Euro (+10,8 Prozent) erzielte man ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 22,1 Millionen Euro. Mit einem Auftragsbestand von mehr als acht Milliarden Euro wurde auch eine stabile Basis für die kommenden Jahre gelegt. „Unsere Porr hat ein spannendes und erfolgreiches Halbjahr 2022 hinter sich“, so Porr CEO Karl-Heinz Strauss. „Womit sich wieder zeigt: Wir packen an und liefern Ergebnisse.“

Die frühzeitige Einführung eines neuen Kalkulationsmodells bei der Angebotsakquisition hat es der Porr zudem erlaubt, die Kostensteigerungen der vergangenen Monate gut zu bewältigen. Parallel zu einer Zentralisierung des Einkaufs, welche die Verfügbarkeit der Materialien und Rohstoffe auf den Baustellen sicher stellt, wurden die  Kostensteigerungen weitestgehend an die Auftraggeber weitergegeben. Dennoch erhöhten sich die Kosten für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen überproportional zum Umsatz um insgesamt 18,3 Prozent (Umsatzsteigerung: 13,4 Prozent). 

 „Unser Ziel ist die nachhaltige Profitabilität“, bestätigt Strauss. „Wir führen konsequent unser Zukunftsprogramm Porr 2025 fort und setzen den Fokus auf selektives, intelligentes Wachstum.“ Dazu gehört das Risikomanagement in der Auftragsannahme genauso wie die kontinuierliche Optimierung der Bauprozesse und die fortschreitende Digitalisierung durch BIM und LEAN. 

Wir erkennen jetzt langsam eine Stabilisierung der Materialpreise auf hohem Niveau und sind vorsichtig optimistisch, was diese Situation betrifft.

Karl-Heinz Strauss

Das weitere Jahr 2022 der Porr

„Wir erkennen jetzt langsam eine Stabilisierung der Materialpreise auf hohem Niveau und sind vorsichtig optimistisch, was diese Situation betrifft“, wagt Strauss einen Blick in die nahe Zukunft. Auf Basis der aktuellen Ergebnisentwicklung erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 eine Produktionsleistung von 5,7 bis 5,9 Milliarden Euro. Und trotz anhaltender Unsicherheiten hinsichtlich Preis- und Kostenentwicklungen und auch bezüglich der Lieferkette rechnet man gegenüber dem Vorjahr mit einem verbesserten Ergebnis.

Allerdings seien die weitere Entwicklung des russischen Krieges und dessen Folgen und Verschärfungen derzeit nicht absehbar. Damit einher geht eine erhöhte Unsicherheit im Zusammenhang mit Gaslieferungen aus Russland und der davon abhängigen Energieversorgung. Zudem sind mögliche weitere signifikante Steigerungen der Energie- und Baumaterialpreise nicht auszuschließen.

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