Firmenpleiten aktuell rückläufig

Redaktion Gebäudeinstallation
24.03.2020

Wie der KSV 1870 aktuell meldet, kommt es in Österreich zu einem deutlichen Rückgang bei den Unternehmensinsolvenzen.

Im Vergleich zu 2019, als hierzulande im Schnitt bei den Gerichten noch knapp 100 neue Unternehmensinsolvenzen pro Woche zu verzeichnen waren, sind es im Moment rund 50 Fälle pro Woche. Mit ähnlichen Zahlen ist auch in den nächsten Wochen zu rechnen, da etwa die Österreichische Gesundheitskasse (gemeinsam mit dem Finanzamt der größte Insolvenzantragsteller des Landes) in nächster Zeit keine Insolvenzanträge einbringen wird. Die Gründe dafür: Unternehmen befinden sich in einer abwartenden Haltung und schauen, was der von der Bundesregierung installierte Rettungsschirm an finanziellen Hilfsmitteln für sie bringt. Darüber hinaus herrscht an den Gerichten bis aufs Weiteres Notbetrieb.

„Aktuell sehen wir bei der Zahl der Insolvenzanträge eine Delle. Zwar ist es auch jetzt möglich, Insolvenzanträge einzubringen, doch die Unternehmen halten sich momentan zurück und evaluieren, welche Möglichkeiten der Rettungsschirm für sie parat hat“, so Ricardo-José Vybiral, CEO der KSV1870 Holding AG. „Zweifellos wird es aber ab dem Frühsommer zu einem deutlichen Zuwachs bei den Firmenpleiten kommen. Wie hoch dieser ausfallen wird, hängt auch stark davon ab, wann und wie rasch der heimische Wirtschaftsstandort wieder auf Normalbetrieb umstellen kann.“ Mit einer Steigerung der Unternehmensinsolvenzen von rund zehn Prozent – wie 2009 im Zuge der Finanzkrise – sei jedoch zu rechnen.

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