Porr rollt neue ESG-Strategie aus
Die Porr präsentiert ihre neue ESG-Strategie, einen datenbasierten Fahrplan zur zukunftsorientierten Unternehmensentwicklung.

Die Strategie wurde auf Basis der regulatorischen Anforderungen der CSRD-Richtlinie entwickelt und stellt dar, mit welchen konkreten Maßnahmen die Porr bis 2030 ihre strategischen Nachhaltigkeitsziele erreichen will. Porr CEO Karl-Heinz Strauss sagt: „Unsere bisherige Nachhaltigkeitsstrategie wurde im Jahr 2022 eingeführt. Seitdem hat sich in den Standards und auch in den praktischen Handlungsmöglichkeiten rund um die Nachhaltigkeit vieles zum Positiven verändert. Unsere neue ESG-Strategie bildet den neuesten Stand der Forschung, der technologischen Entwicklung und Regulatorik umfassend ab.“
Die ESG-Strategie ist entlang der Nachhaltigkeitssäulen Environmental, Social und Governance strukturiert und in acht zentrale Handlungsfelder gegliedert: Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, nachhaltige Lieferkette, Gesundheit & Sicherheit sowie Chancengleichheit, Anti-Korruption und Compliance.
Grundlage der Strategie ist eine umfassende doppelte Wesentlichkeitsanalyse, einschließlich Risiko-, Auswirkungs- und Chancenbewertung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Daraus leiten sich 18 messbare Ziele und 55 konkrete Maßnahmen ab, die bis 2030 umgesetzt werden sollen.
Hebel für die Emissionsreduktion
Im Bereich „Environmental“ bildet die Dekarbonisierung das zentrale Handlungsfeld: Die Porr setzt sich das Ziel, bis 2030 die Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 43 Prozent und die Scope-3-Emissionen um 25 Prozent zu reduzieren. Diese Ziele stehen in Einklang mit dem Commitment der Porr zu den wissenschaftsbasierten Klimazielen der internationalen Science Based Targets initiative (SBTi).

Strauss erklärt: „Wir haben uns bei den Maßnahmen genau angesehen, wo die größten Hebel liegen. So stammt der Großteil der Scope-1-Emissionen aus dem Geräte- und Fuhrpark. Das Thema alternative Treibstoffe und Elektrifizierung ist daher einer von sieben Hebeln im Dienste der Emissionsreduktion. Zu den weiteren Maßnahmen gehören der Ersatz von nicht erneuerbarem Strom mit Grünstrom und der Product Carbon Footprint als neues Vergabekriterium im Einkauf.“
Verbindlicher Handlungsrahmen
Im Bereich „Social“ stehen Arbeitssicherheit und Gesundheit ebenso im Vordergrund wie Diversität und Gleichstellung. So strebt die Porr an, den Frauenanteil konzernweit sowie im Management auf 18 Prozent zu erhöhen. Unterstützt wird dies durch gezielte Recruiting-Maßnahmen, interne Förderprogramme und ein strukturiertes Diversity Management.
Im Bereich „Governance“ fokussiert die Porr auf Menschenrechte, ethisches Handeln und transparente Unternehmensführung. Der Anteil der Mitarbeitenden mit absolvierten Anti-Korruptionsschulungen soll von 88,7 Prozent auf 95 Prozent steigen, Lehrlinge und gewerbliches Personal erhalten spezifische Schulungsformate, während das Programm der „Bau-Compliance-Botschafter“ konzernweit weiter ausgerollt wird.
Strauss sagt: „Mit der ESG-Strategie 2030 schaffen wir einen verbindlichen Handlungsrahmen zur Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsziele. Sie basiert auf belastbaren Daten, wurde konzernweit mit hoher fachlicher Expertise erarbeitet und ist ein wesentlicher Teil unserer strategischen Positionierung am Markt. Wir sind überzeugt, dass ESG künftig ein entscheidender Wettbewerbsfaktor bleibt.“
