Glasverarbeitung

Vitrum 2025: Intelligente und effiziente Glasverarbeitung

25.08.2025

Vom 16. bis 19. September 2025 trifft sich die internationale Glasbranche in Mailand. Die Besucher*innen der Fachmesse Vitrum erwartet ein umfangreiches Angebot an intelligenten Lösungen zur Glasver- und -bearbeitung. Eine Vorschau auf die Highlights am Maschinensektor.

Neues Niveau an Automatisierung und Energieeffizienz

Glaston bietet auf der Vitrum ein leistungsstarkes Angebot an intelligenten Technologien und vollständig integrierten Lösungen für alle Bereiche der Glasverarbeitung.
Im Bereich des Glas Vorspannens zählt dazu etwa Glaston “FC Series E”. Das jüngste Mitglied der “FC Series”-Familie ist mit “Glaston Bora” ausgestattet, einem fortschrittlichen und effizienten Umluftsystem, das eine effektive und genaue Erwärmung gewährleistet. Sie basiert auf bewährten Glaston-Technologien und verarbeitet jeden Glastyp mit höchster Energieeffizienz. Die Anlage ist außerdem mit modernster Automatisierungstechnik ausgestattet, die eine zuverlässige und effiziente Produktion gewährleistet.

„FC Series E“ ist das jüngste Mitglied der „FC Series“-Familie von Glaston und bietet eine intelligente, energieeffiziente und flexible Lösung für den sich entwickelnden Glasmarkt von heute. © Glaston
“FC Series E” ist das jüngste Mitglied der “FC Series”-Familie von Glaston und bietet eine intelligente, energieeffiziente und flexible Lösung für den sich entwickelnden Glasmarkt von heute. © Glaston

In der Laminierung bietet die innovative Glaston “ProL-Laminiertechnologie” außergewöhnliche Flexibilität für die Mischproduktion. Die fortschrittliche Konvektionsheizkammer erleichtert den Wechsel zwischen verschiedenen Glasarten und Sandwiches. Die neue Edition “ProL Speed” steigert die Produktionseffizienz um bis zu 40 Prozent. Mit ihrem hohen Automatisierungsgrad reduziert die Linie den Bedarf an manueller Arbeit.
Der neu eingeführte, automatische Beschnitt für Rechteck-Formate ermöglicht zudem den Einsatz von nur einer Person im Reinraum und unterstützt die Genauigkeit und Effizienz durch die automatische Folienplatzierung. Mit vollautomatischem Glashandling, Folienplatzierung und Sandwichbeschnitt stellt “ProL Speed” eine hocheffiziente und zuverlässige VSG-Verarbeitung sicher.
Die patentierte “ProL Convection Control”-Technologie erhöht die Produktionskapazität bei strukturellen und hochfesten Laminaten. Außerdem steigert diese patentierte Funktion die Produktivität bei komplexen Laminaten. So kann zum Beispiel bei der Arbeit mit mehrlagigen “SentryGlas”-Laminaten eine deutliche Leistungs- und Ertragssteigerung erzielt werden.

Advertorial
Die Glaston "Ultra TPS"-Isolierglas-Linie bietet eine neue, patentierte Methode zur Herstellung von dünnen Dreifach- oder Vierfach-TPS-Isolierglas-Einheiten  mit einem bis zu 0,5 mm ultradünnen Mittelglas. © Glaston
Die Glaston “Ultra TPS”-Isolierglas-Linie bietet eine neue, patentierte Methode zur Herstellung von dünnen Dreifach- oder Vierfach-TPS-Isolierglas-Einheiten mit einem bis zu 0,5 mm ultradünnen Mittelglas. © Glaston

In der Isolierglas-Produktion bietet die Glaston “Ultra TPS”-Isolierglas-Linie eine neue, patentierte Methode zur Herstellung von dünnen Dreifach- oder Vierfach-TPS-Isolierglas-Einheiten (IG) mit einem bis zu 0,5 mm ultradünnen Mittelglas. Durch den Versatz und die vollständige Einbettung in die Sekundärversiegelung ist dieses ultradünne Glas vollständig geschützt und die IG-Linie beinhaltet optimale Einstellungen in den einzelnen Bearbeitungsstationen. Das Endprodukt behält die Gesamtdicke einer Standard-Zweifach-IG-Einheit bei, bietet aber eine bis zu 20 Prozent höhere Isolierungsleistung einer Dreifach-IG-Einheit. Dadurch sind diese IG-Einheiten sehr attraktiv für Neubauten und für Renovierungen, um die Energieeffizienz zu verbessern. Dünneres Glas verbessert auch die Lichtdurchlässigkeit und reduziert den Rohstoffverbrauch.

Glaston auf der Vitrum 2025: Halle 9, Stand D13/E12
Weitere Informationen findet man auf der Website

Trendthema Dünnglas im Dreifach-Iso

Dünnglas ist eines der Trendthemen der Branche. War das Dreifach-Iso aus Kalknatronscheiben schon etablierter Bestandteil energieeffizienter Gebäude, bietet das Dünnglas ab 0,5 mm an mittlerer Position neues Potential. Durch den schlanken Aufbau und das leichte Gewicht kann bei Sanierungen statt des Fensters das vorhandene Zweifach-Iso gegen eine Dreifach-Einheit ausgetauscht werden. Der U-Wert ist mit einem konventionellen Drei-Scheiben-Iso vergleichbar. Vorteile hat die Kombination auch bei Neubauten. Der Aufbau ist schmaler und leichter, so dass sich die Belastung für den Baukörper und die Beschläge reduziert.
Bislang war Dünnglas für technische Anwendungen verbreitet. Das dabei typische Borosilikatglas ist einerseits wärmebeständiger und bruchfester als Float. Andererseits sind die Ansprüche an das Handling und die Kantenqualität größer. “Ein hoher Automationsgrad und angepasste Abläufe bieten hier Prozesssicherheit”, so der Hegla-Geschäftsführer Bernhard Hötger. “Für alles weitere sorgt ein Spezialschneidkopf, der eine homogene Schnittkante mit hoher Kantenfestigkeit erzielt”. Nach einer automatischen Übergabe in einen Fächerwagen wird dann beispielsweise an einer Glaston-Linie ein Iso mit TPS-Spacern erzeugt.

Dünnglas erfordert wegen höherer Anforderungen an Handling und Schnittqualität automatisierte und angepasste Prozesse. © Hegla
Dünnglas erfordert wegen höherer Anforderungen an Handling und Schnittqualität automatisierte und angepasste Prozesse. © Hegla

Außerdem stellt Hegla auf der Vitrum in Mailand erstmals einen neuentwickelten Schneidtisch für VSG aus. “Wir haben aus AdvaLam und ProLam das Beste kombiniert und auf ein noch höheres Niveau gehoben”, betont Bernhard Hötger. “Herausgekommen ist eine Anlage, die im vollautomatischen Modus die Aufgaben mit höchstem Durchsatz und im Takt autonom abarbeitet”. In Verbindung mit einer automatischen Glasübergabe entsteht ein Glasfluss, der systemgesteuert erzeugt und durch die Maschine vorgegeben wird. Mit einer optionalen Laserdiodenheizung kann die Produktivität um 20 Prozent gesteigert werden. Mit dieser Neuentwicklung gibt nicht mehr der Bediener, sondern die Maschine den Takt vor.

Hegla präsentiert auf der Vitrum eine neuentwickelte Schneidanlage für Verbundsicherheitsglas. © Hegla
Hegla präsentiert auf der Vitrum eine neuentwickelte Schneidanlage für Verbundsicherheitsglas. © Hegla

Mehrwert mit Laser

Ob Vogelschutz, mobilfunkdurchlässig oder heizbar: Durch Laserbearbeitung erhalten Standardgläser einen Mehrwert. Noch in der Produktion oder erst später am Gebäude kann ein Vogelschutzmuster aufgedruckt werden. Die Wirkung ist dreifach: Einem Vogel wird das Durchfliegen als unmöglich angezeigt. Das Muster unterbricht Spiegelungen beispielsweise von Bäumen und Büschen. Als zusätzliche Warnung wird nur für das Tier sichtbar eine Reflektion erzeugt. Die Veredelung erfolgt ohne Beschädigung der Oberfläche. Dazu werden keramische Partikel auf das Glas übertragen, die kratzfest, wetterresistent und über 20 Jahre farbecht sind. Unter den weiteren Neuheiten von Hegla finden Besucher*innen der Vitrum eine Laserrandschichtung. Ohne Beschädigung der Oberfläche wird die Beschichtung mit höchster optischer Qualität entfernt. Erstmals ist auch der „UC-Stamp line“ am Stand. Die Laserprofis präsentieren eine neue Lasermarkierung, die mit leichtem Gewicht und geringerer Größe den Einstieg in die Technologie erleichtern soll.

Hegla auf der Vitrum 2025: Halle 9, Stand 21

Weitere Informationen findet man auf der Website.
(bt)