Ein Jahr “EPSolutely”: Styropor-Recycling mit Zukunft
Vor rund einem Jahr startete das Recyclingprojekt "EPSolutely" offiziell nach intensiver Testphase. 13 Partnerunternehmen haben damit eine funktionierende Grundlage für eine österreichweite EPS-Kreislaufwirtschaft geschaffen.

Die Idee hinter EPSolutely ist klar: Styroporreste, die auf Baustellen anfallen, sollen gesammelt und wiederverwertet werden. Dafür wurde ein ausgefeiltes Logistiksystem entwickelt – inklusive wiederverwendbarer Sammelsäcke und eigener Online-Plattform – um die Rückführung der Materialien zuverlässig zu gewährleisten. Nach Abschluss der Pilotphase im Herbst 2024 erfolgte der österreichweite Rollout.
Erstes Ziel: 100 Tonnen Styropor bis Ende 2025
Die Bilanz nach dem ersten Jahr kann sich sehen lassen: Viele verschiedene Verarbeiter*innen –Dachdecker*innen bis Fassadenbauer*innen – konnten für das Styropor-Recycling gewonnen werden Fast 50 Tonnen EPS wurden bereits von Baustellen zurückgeholt. Bis Ende 2025 wird erwartet, dass die 100-Tonnen-Marke überschritten wird. Mit den daraus produzierten Dämmplatten ließen sich rund 200 Einfamilienhäuser dämmen.
Dämmstoffspezialist Steinbacher, von Anfang an bei EPSolutely dabei, nimmt dabei aktuell eine führende Rolle in Österreich ein. “Wir sind stolz auf das Erreichte – und wir lernen jeden Tag dazu. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung unseres Systems. Denn funktionierende Kreislaufwirtschaft ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz”, betont Geschäftsführer Roland Hebbel. Seit Mai 2025 verstärkt auch die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) das Projekt und sorgt insbesondere beim EPS-Recycling von Verpackungsmaterial für zusätzlichen Schwung.
Das Ende der Entwicklung ist aber noch lange nicht erreicht: Alle Verarbeiter*innen von Styropor sind eingeladen, sich einzubringen und gemeinsam die Vorteile des Wertstoffes EPS in der Baupraxis zu nutzen.
Mehr Infos: epsolutely.at, www.steinbacher.at/EPSolutely
(bt)