Sanierung

Neue Sanierungsoffensive 2026 bis 2030

Der neue Sanierungsbonus soll langfristig wirksame Anreize für Investitionen in Gebäudesanierungen setzen. Anträge können ab Mitte November gestellt werden.

Nachdem die letzte Förderaktion im Bereich der thermischen Sanierung kurz vor dem Jahresende 2024 aus budgetären Gründen quasi über Nacht gestoppt wurde, hat das Klimaministerium vor kurzem eine neue Sanierungsoffensive für den Zeitraum 2026 bis 2030 angekündigt. Dabei stehen pro Jahr maximal 360 Millionen Euro zur Verfügung, was bei fünf Jahren Laufzeit einem Gesamtvolumen von 1,8 Milliarden Euro entspricht.
Das neue Fördersystem ist ähnlich aufgebaut wie in der Vergangenheit, allerdings mit dem Unterschied, dass die einzelnen Fördersummen je Projekt erheblich reduziert wurden. So beträgt die maximale Förderung bei Einfamilienhäusern nur mehr 20.000 Euro/m² und im mehrgeschoßigen Wohnbau nur mehr 150 Euro/m². Künftig werden maximal 30 % der Projektkosten gefördert.

Aus Sicht der Bundesinnung Bau ist die neue, auf fünf Jahre angelegte Sanierungsoffensive wegen der mehrjährig ­gesicherten Finanzierung grundsätzlich positiv zu sehen. Allerdings wird die erhebliche Reduktion der einzelnen Fördersummen häufig dazu führen, dass der Anreiz für die Inangriffnahme einer Sanierungsinvestition zu gering sein wird und daher entsprechende zusätzliche Investitionsimpulse nicht im erhofften Umfang wirksam werden.
Eine Antragstellung wird ab dem offiziellen Start der Förderaktion (voraussichtlich Mitte November 2025) möglich sein. Förderbar sind einschlägige Lieferungen und Leistungen, die ab dem 3. Oktober 2025 erbracht wurden bzw. werden.

Advertorial
Informationen und Antragsstellung