Treibhausgasneutral mit drei Schwerpunkten
Mit dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht zeigt Geze, dass Nachhaltigkeit für das Unternehmen ein zentraler Teil der Wertschöpfung ist.
Der Spezialist für Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik verbindet Governance, Daten sowie industrielle Praxis. „Nachhaltigkeit ist für Geze ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Unser Handeln orientiert sich dabei an den drei Bereichen People, Planet und Product und verfolgt das Ziel, kontinuierlich Verbesserungen zu erzielen und Chancen für eine nachhaltige Entwicklung zu nutzen“, sagt Sandra Alber, Chief Officer Legal & Fi-nance bei Geze. Auf diese Weise will das Unternehmen bis 2045 treibhausgasneutral werden. Der Weg dorthin wird von den drei Schwerpunkten zirkuläres Wirtschaften, Umwelt und Klima sowie regionale Verantwortung im globalen Netzwerk geprägt.
Zirkuläres Wirtschaften: Produkte im Lebenszyklus denken
Geze entwickelt langlebige, wartungsfreundliche Produkte – vom Türschließer bis zum Drehtürantrieb – und hält die Systeme lange im Einsatz. Das senkt Material- und Energiebedarf über die Nutzungsdauer. Ausgediente, ölgefüllte Türschließer werden gesammelt und fachgerecht verwertet. In der Fertigung läuft parallel ein geschlossener Ölkreislauf, der Schmier- und Hydrauliköle aus den Anlagen aufbereitet und jährlich bis zu 1.000 Liter zurückgewinnt. Das Unternehmen betreibt zudem ein deutschlandweites Mehrwegsystem mit über 160.000 Umlaufverpackungen, das Einmalmaterial konsequent ersetzt. Im zweiten Halbjahr 2024 wurden so knapp 750 Tonnen Verpackungen in den Kreislauf zurückgeführt. Das globale Abfallaufkommen sank im Berichtsjahr um fünf Prozent. In der Fertigung stabili-siert eine Trennqualität von rund 96 Prozent die Recyclingquoten.
Umwelt und Klima
Geze steuert Energieverbräuche systematisch und setzt in Deutschland auf 100 Prozent Ökostrom und ergänzt dies um zertifiziertes Ökogas. Der Hauptsitz wird über ein effizientes Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Wärme versorgt. Ein Energiemonitoring identifiziert Einsparpotenziale im laufenden Betrieb. Im Berichtsjahr lag die Energieintensität bei 12,77 MWh pro Mitarbeiter*in und damit deutlich unter dem Vorjahrswert. Zusätzlich wird Prozesswärme aus der Abluft von Kompressoren genutzt und über viele kleine Hebel die Bilanz verbessert: So sparte etwa die getrennte Erfassung von 1.441 Kilogramm Papierhandtüchern im ersten Halbjahr 2025 rund 228 Kilogramm CO₂ ein. (gw)
Nachhaltigkeitszahlen auf einen Blick (Stand 2023/24):
- 100 Prozent Ökostrom und Ökogas in Deutschland
- 96 Prozent Trennqualität beim Recycling
- 12,77 MWh Energieintensität pro Mitarbeiter*in
- 1000 Liter rückgewonnenes Öl pro Jahr aus Fertigungskreislauf
- 160.000 Mehrwegverpackungen im Umlaufsystem
- 750 Tonnen an Verpackungen in H2/2024 rückgeführt
- 80 Prozent des Einkaufsvolumens werden risikobasiert geprüft




