Nachhaltigkeit im Metallbau: Haltung statt Hysterie

Advertorial
12.06.2025

Ein Gastkommentar von Thomas Glanzer, Head of Business Development & Sustainability, AluKönigStahl

Gebäudekreislauf
© Alukönigstahl

Mal wieder Zeit für ein Update – oder nennen wir es ruhig einen Zwischenruf aus der Werkstatt der Realität. Denn ja, auch ich darf regelmäßig erklären, warum uns Nachhaltigkeit weder den Kopf noch unsere Unternehmen kosten wird. Im Gegenteil: Sie wird uns eher davor bewahren.

Thomas Glanzer © Alukönigstahl
Thomas Glanzer © Alukönigstahl

Die Aufregung rund um die Omnibus-Verordnung zeigt, wie sensibel das Thema mittlerweile geworden ist. Während die einen sie als überfällige Vereinfachung feiern, wittern andere den schleichenden Rückzug von ambitionierten Klimazielen. Ich sehe das differenzierter: Die Omnibus-Verordnung hilft, regulatorische Komplexität zu reduzieren – auch wenn sie dabei nicht immer an den operativ sinnvollsten Stellen ansetzt. Aber: Sie ist kein Freifahrtschein für nachhaltige Gleichgültigkeit.

Denn die Auseinandersetzung mit der Zukunft – ökologisch wie ökonomisch – ist vor allem eine Frage der Haltung, nicht nur der Paragrafen. Nachhaltigkeit ist kein Modetrend, den man aussitzt, bis er wieder vorbeigeht. Sie ist eine unternehmerische Kernaufgabe, ein strategischer Hebel – und vor allem: ein Realitätstest für unsere Bereitschaft zur Weiterentwicklung.

Im Metallbau sehen wir das sehr konkret. Materialien wie Aluminium und Stahl sind essenziell für das Bauen von morgen. Ihre Wiederverwertbarkeit, ihre Langlebigkeit, ihre CO₂-Bilanz – all das rückt in den Fokus. Der Markt fragt danach, die Normung zieht nach, und wer es richtig anpackt, verschafft sich einen Vorsprung.


© AlukönigstahlUnser Fokus liegt auf „Bauen mit Zukunft“. In unserem Video erklären wir Zusammenhänge, warum recyceltes Aluminium allein nicht reicht und was wir anders machen. Nachhaltiges Bauen entsteht durch das Zusammenspiel zahlreicher Einzelmaßnahmen, die Kreislaufwirtschaft fördern und den laufenden Gebäudebetrieb konsequent mitdenken.


Aber wir müssen auch ehrlich sein: Nicht jede Aufgabe im Nachhaltigkeitskontext ist sinnvoll, nicht jede Kennzahl zielführend. Wir brauchen weniger Bürokratie und mehr Wirkung – weniger Formalismus und mehr echtes Commitment. Und ja, auch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit muss erlaubt sein. Denn Nachhaltigkeit funktioniert nur, wenn sie sich trägt – ökologisch und ökonomisch. Gleichzeitig eröffnet uns dieser Wandel enorme Chancen: Durch Digitalisierung können wir unproduktive Routineaufgaben auslagern, Ressourcen gezielter einsetzen und unsere Dienstleistungsqualität steigern. So sichern wir nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit, sondern gewinnen Zeit für das, was wirklich zählt: Kundenberatung, technische Innovation und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Dabei helfen vielleicht ein paar bewährte Prüffragen – angelehnt an Herbert J. Taylor – um in der täglichen Praxis den Überblick zu behalten:

  • Ist es die Wahrheit?
  • Ist es allen Beteiligten gegenüber fair?
  • Wird es einen ökologischen Mehrwert stiften?
  • Ist es wirtschaftlich umsetzbar – oder müssen wir weiter an Alternativen arbeiten?

Nachhaltigkeit im Metallbau ist keine Bedrohung. Sie ist ein Weg, unsere Zukunft aktiv zu gestalten. Wer sie als Chance begreift, stärkt nicht nur das eigene Unternehmen, sondern leistet einen Beitrag für eine Branche, die Substanz, Haltung und Know-how zu bieten hat – heute und morgen.

Weitere Informationen finden Sie hier.