Nachhaltigkeit

CO₂-speichernde Betontechnologie

Holcim und Elemental präsentieren bei der Architektur-Biennale 2025 eine neue Biochar-Technologie, die Beton zu einem dauerhaften CO₂-Speicher macht.

Der Baustoffhersteller Holcim und das Architekturbüro Elemental um den Pritzker-Preisträger Alejandro Aravena haben im Rahmen der Architektur-Biennale 2025 in Venedig eine neue Technologie vorgestellt, mit der sich Gebäude in CO₂-Speicher verwandeln lassen. Erstmals kommt die sogenannte Biochar-Technologie bei einem maßstabsgetreuen Prototyp eines „Basic Services Unit“-Wohnmoduls zum Einsatz. Dieses folgt dem Prinzip des schrittweisen Bauens: Es stellt grundlegende Wohnfunktionen bereit und erlaubt den zukünftigen Bewohner*innen, ihr Zuhause selbstständig weiterzubauen.

Die Technologie basiert auf der Beimischung von Biokohle – ein kohlenstoffreicher Rückstand aus organischem Material – zu zementbasierten Baustoffen wie Beton, Mörtel und Zement. Laut Herstellerangaben kann ein Kilogramm Biochar die Freisetzung von bis zu drei Kilogramm CO₂ verhindern. Die verwendete Betonmischung enthält darüber hinaus ausschließlich recycelte Gesteinskörnungen.

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Holcim sieht in der Entwicklung einen weiteren Schritt hin zu nachhaltigem Bauen und ergänzt damit bestehende Lösungen wie ECOPact, ECOPlanet und das Recyclingverfahren ECOCycle. Die Ausstellung in den Giardini della Marinaressa ist Teil der „Time Space Existence“-Reihe des European Cultural Centre und läuft vom 7. Mai bis 23. November 2025 in Venedig.

Redaktion Handwerk + Bau

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