Rekordjahr

Christoph Hauzenberger, Österreichische Bauzeitung
25.04.2017

Die Porr konnte 2016 neuerlich mit Höchstständen bei Leistung, Ergebnis und Auftragsbestand abschließen.

Auch 2016 konnte die Porr ihren erfolgreichen Weg fortsetzen und erzielte trotz schwieriger Rahmenbedingungen neuerlich ein Rekordergebnis bezogen auf Leistung, Ergebnis und Auftragsbestand. Die Produktionsleistung lag mit 3.925 Millionen Euro um 11,4 Prozent über dem Vorjahreswert – mehr als 87 Prozent davon entfielen auf die Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien. Mit Abstand wichtigster Markt blieb Österreich, in dem die Porr mehr als die Hälfte der gesamten Produktionsleistung erwirtschaftete. Eine deutliche Steigerung erzielte der deutsche Markt. Hier konnte sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren als verlässlicher Partner der deutschen Industrie etablieren.

Zufriedene Chefetage

„Seit 2011 setzen wir konsequent auf unsere Strategie des ‚Intelligenten Wachstums’, mit der wir höchst erfolgreich sind“, zeigt sich  Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR AG, zufrieden. „So punkten wir in unseren Heimmärkten als führender Baukonzern und konnten 2016 das beste Ergebnis unserer Geschichte einfahren.“ In den Projektmärkten sei man mit Spezialkompetenzen in der Infrastruktur begehrter Partner, zusätzlich werde laufend das Potenzial attraktiver neuer Zielmärkte geprüft. So wollte man Beispielsweise nur bis 2018/19 in Katar aktiv sein und sich nach abgeschlossenen Projekten wieder aus dem Markt zurückziehen. Nun liegen Angebote für neue Aufträge vor und man ist zu weiteren Ausschreibungen eingeladen worden.

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Hervorragende Auftragslage

Neben der Leistung erhöhte sich auch der Auftragspolster: Der Auftragsbestand stieg im Berichtsjahr um 4,9 Prozent und erreichte mit 4.804 Millionen Euro ein neues Rekordniveau, der Auftragseingang lag mit 4.150 Millionen Euro um 2,6 Prozent über dem hohen Wert des Vorjahres. Zu den größten Auftragseingängen zählten der Autobahnabschnitt D4/R7, die Umfahrung Bratislava in der Slowakei, das Al Wakrah-Fußballstadion in Katar, das Bürogebäude Europaallee Zürich, Baufeld F, für die Schweizerischen Bundesbahnen und der erste Tunnelauftrag in Norwegen. Die PORR erhielt von Nordland Fylkeskommune/Statens vegvesen den Auftrag zum Bau eines 5,5 Kilometer langen Abschnitts der Landstraße 17 in der Provinz Nordland.

Ergebnis über Vorjahr

Im Einklang mit der Leistungsentwicklung stiegen auch die Ergebnisse deutlich. Das EBITDA erhöhte sich im Berichtsjahr um 12,9 Prozent auf 187,3 Millionen Euro, das EBIT lag mit 100,1 Millionen Euro sogar um 14,0 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Dank Verbesserung der operativen Kostenstruktur gelang es, das Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von  91,1 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr um 12,3 Prozentzu steigern. Die Bilanzsumme lag mit 2.360 Millionen Euro trotz Unternehmensakquisitionen und Umsatzausweitung nur um 2,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Anstieg der Vermögenswerte wurde durch die Reduktion der liquiden Mittel kompensiert. Die Net-Cash-Position blieb mit 53,3 Millionen Euro wieder deutlich positiv.

Planwirtschaft

Ein Thema, das die Porr 2017 noch intensiver als bisher beschäftigen wird, ist die fortschreitende Digitalisierung der Bauwelt. Im Rahmen der „Roadmap 2020“ optimiert das Unternehmen nicht nur Prozesse, sondern setzt auch weitere wichtige Meilensteine in Richtung „papierloser Baustelle“ – wie die Digitalisierung der Wertschöpfungskette oder das Schaffen einer Basis für durchgängige digitale Prozesse.