Materialkreislauf

Styropor-Recycling: EPS-Rückholung über ARA

Im bundesweiten Pilotprojekt "EPSolutely" zum Styropor-Recycling ist nun auch die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) Österreichs an Bord. Mitte Mai holte Steinbacher den ersten LKW mit EPS-Abfällen zur Wiederaufbereitung von Innsbruck ins Werk nach Erpfendorf.

Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) ist seit über 30 Jahren treibende Kraft in Sachen Kreislaufwirtschaft. Mit dem Sammel- und Verwertungssystem für Verpackungen, Recyclingkampagnen und dem Aufbau neuer Wertschöpfungsketten setzt die ARA wichtige Impulse. “Wir sind stolz und glücklich, dass die ARA mit an Bord ist”, freut sich Roland Hebbel, Geschäftsführer bei Steinbacher. Als Mit-Initiator des Forschungsprojekts “EPSolutely” treibt auch der Tiroler Dämmstoff-Profi das EPS-Recycling in Österreich voran. Hebbel erklärt: “Expandiertes Polystyrol, besser als Styropor oder EPS bekannt, ist nicht nur praktisch, kostengünstig und massentauglich, sondern auch zu 100 Prozent recyclingfähig.”

Effizientes Styropor-Recycling

Um EPS-Verschnitte und Reste im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft in neue Platten umzuwandeln, ist zunächst ein effektives Logistiksystem erforderlich, das die Rückführung der Materialreste von den Baustellen gewährleistet. Die EPSolutely-Gruppe hat in den letzten Jahren ein solches System entwickelt, das auf einfachen Arbeitsabläufen, wiederverwendbaren Recycling-Säcken und einer speziellen App basiert. Im Herbst 2024 wurde dann ein bundesweites Pilotprojekt ins Leben gerufen.

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Zurück in den Kreislauf

Nun pusht auch die ARA das EPS-Recycling: Verbraucher*innen haben die Möglichkeit, ihre Styropor-Abfälle direkt zu den Recyclinghöfen zu bringen. Dort werden die Abfälle von den Lkw der Firma Steinbacher abgeholt und ins Werk nach Erpfendorf transportiert, wo sie gereinigt, geschreddert und zu neuen Styroporplatten verarbeitet werden – somit wird das Material wieder in den Kreislauf zurückgeführt.
Am 12. Mai war es nun soweit: Steinbacher hat mit Genehmigung des Landes Tirol als Abfallsammler und -behandler die erste Tonne EPS von der ARA in Innsbruck nach Erpfendorf transportiert. Das Ziel ist, die Abholung auf ganz Tirol und die angrenzenden Bundesländer auszudehnen.
(bt)

Redaktion Handwerk + Bau

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