Ausgezeichnet

wienwood 25: Siegerprojekte zeigen Holzbau in seiner Vielfalt

Holzbau in Wien: Beim wienwood 25 lobten proHolz Austria, Stadt Wien und die Wiener Städtische Versicherung wegweisende Projekte – von großvolumiger Nachverdichtung über Schwimmhalle bis Kleingartenhaus. Ein Sonderpreis sowie drei Anerkennungen machen deutlich: Holz ist mehr als nur Baustoff – er ist Impulsgeber für Zukunft und urbanes Leben.

Holz als Antwort auf Klimanotstand – klingt nach plakativer Schlagzeile, ist aber Realität in Wien. Der wienwood 25 – Holzbaupreis Wien kürt herausragende Bauwerke, die durch innovative Anwendung von Holz überzeugen. Am Donnerstagabend wurden im Architekturzentrum Wien vier Projekte prämiert, zusätzlich ein Sonderpreis vergeben und drei Projekte mit Anerkennung bedacht.


“Die ausgezeichneten Projekte beweisen, wie innovativ und vielfältig Holzbau heute sein kann – und vor allem, wie wichtig er für den Klimaschutz ist. Es freut uns, diesen Weg gemeinsam als Partnerin weiterzugehen und nachhaltige Bauweisen stärker ins Bewusstsein zu rücken.“ Gerald Weber, Vorstandsdirektor Wiener Städtische Versicherung

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Vielfalt der prämierten Projekte

Laut Veranstalter wurden beim wienwood 25 sowohl großvolumige Wohnbauten als auch Kleingartenhäuser, Bildungs‑ und Sportbauten bewertet. Die Preisträger ‑ darunter “Woody – M”, die Trainingsschwimmhalle Großfeldsiedlung, die Rudolf Steiner‑Schule Wien‑Mauer und die Villa Minimale – stehen stellvertretend für den wachsenden Trend: Holz wird urban, modular und ökologisch eingesetzt.

Vorbildfunktionen und technologische Potenziale

“Woody – M” demonstriert, wie Brettsperrholzbauweise große Wohnbauten möglich macht: 85 Mietwohnungen über Tiefgarage und Supermarkt zeigen, dass Nachverdichtung mit Holz effizient und attraktiv sein kann. Die Schwimmhalle in der Großfeldsiedlung setzt auf Holztragwerk und Dachkonstruktion aus Brettschichtholz und Brettsperrholz – ein Prototyp, der auch in Simmering Anwendung findet. Beim Schulzubau in Wien‑Mauer kombinieren Holz und Lehm eine natürliche Materialwirkung. Und die Villa Minimale beweist: Auch auf nur 35 Quadratmeter lässt sich Raum überraschend großzügig gestalten.

“Wie alle anderen Baustoffe hat auch der Holzeinsatz seine materialspezifischen Grenzen, trotzdem ist Holz jener Baustoff, der in Zeiten des Klimawandels für einen Paradigmenwechsel steht. Dies spiegelt sich auch in den prämierten Bauten wider, die für eine neue Bau- und Denkweise stehen und einen wichtigen Beitrag zur innovativen Weiterentwicklung des Holzbaus in der Stadt leisten.” Jury

Sonderpreis und Anerkennungen – öffentlicher Mehrwert im Blick

Ein Sonderpreis ging an SchloR – Schöner Leben, ein kollektives Betriebs‑ und Wohngemeinschaftsprojekt. Anerkennungen wurden vergeben an die allgemein‑psychiatrische Abteilung der Klinik Ottakring, die Sport & Fun Halle Leopoldstadt und das Haus P in einer Gartensiedlung. Diese Projekte zeigen: Auch soziale, gesundheitliche und Freizeitfunktionen profitieren von nachhaltigem Holzbau – nicht allein ästhetisch, sondern funktional und ökologisch.

“Die prämierten Bauten zeigen, dass der Einsatz von Holz im urbanen Kontext immer selbstverständlicher wird, nicht nur als Fassadenmaterial, sondern vor allem auch als konstruktiver Baustoff.” Jury

Schlussbetrachtung des wienwood 25

Die diesjährigen Gewinner des wienwood 25 zeigen deutlich: Holzbau ist nicht mehr Randerscheinung, sondern wird zentraler Teil städtischer Entwicklung. Ob groß oder klein, sozial oder privat – diese Beispiele geben Impulse für Wien und darüber hinaus: Holz kann Räume formen, Atmosphäre schaffen und gleichzeitig Umweltwirkungen minimieren.

Redaktion Handwerk + Bau

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