Worauf es bei der PV-Montage auf Steildächern ankommt
Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach boomen auch in Österreich. Doch die Montage ist technisch komplex und birgt Risiken – insbesondere an der sensiblen Schnittstelle zwischen Befestigung und Holzkonstruktion. Fehlen statische Nachweise oder wird die Regensicherheit beeinträchtigt, drohen erhebliche Folgeschäden.

Hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards, wie sie in Österreich üblich sind, sind ein klarer Vorteil – nicht nur für Bauherren, sondern auch für Fachbetriebe. Denn gerade bei Aufdach-PV-Anlagen ist Präzision gefragt: Die Montagesys-teme müssen exakt zur Dachkonstruktion passen, regensicher eingebunden werden und den gelten-den Normen (z. B. der ÖNorm M 7778), Eurocodes sowie weiteren länderspezifschen und lokalen Vorschriften entsprechen. Leider zeigen Marktvergleiche, dass nicht alle Hersteller eine vollständige Dokumentation zur statischen Befestigung bereitstellen. Teilweise wird die Verantwortung auf die Ausführenden abgewälzt – insbesondere an der oft unterschätzten Holzkonstruktion, an der die gesamte PV-Konstruktion hängt.
Herausforderung Holzkonstruktion
Die Montagesysteme setzen eine Befestigung an der Holzkonstruktion voraus – doch wie diese Verbindung statisch korrekt ausgeführt werden soll, bleibt häufig offen. Hersteller geben zwar die Belastungsfähigkeit ihrer Produkte an, aber nicht die sichere Übertragung der Belastungen in die Unterkonstruktion. Das führt zu Unsicherheiten in der Praxis.
Regensicherheit: Feuchteschäden vermeiden
Ein weiteres Risiko liegt im Feuchteeintritt: Werden Dachziegel zur Aufnahme von Haltern geflext oder gebohrt, entstehen dadurch potentielle Schwachstellen für einen Feuchtigkeitseintritt. Dabei ist klar: Die Regensicherheit darf durch die PV-Montage nicht beeinträchtigt werden (siehe auch entsprechende Hinweise in der ÖNorm M 7778). Die fachgerechte Dachdurchdringung und die Erhaltung der Regensicherheit ist unerlässlich.
Systemlösung: Sicher, nachweisbar, einfach

Dass es auch sicher und planbar geht, zeigt etwa BMI Austria mit der Bramac-Modulstütze, mit speziell entwickelten Befestigungs- und Montagesystemen, die oberhalb der wasserführenden Ebene arbeiten. So bleibt die Dachhaut unangetastet – und die Regensicherheit vollständig erhalten. Besonders praktisch: Als speziellen Service (nur für Professionisten) erstellt die Anwendungstechnik von BMI Austria anhand eines Erhebungsbogens eine individuelle Berechnung – inklusive Anzahl der Modulstützen, statisch erforderlicher Holzquer-schnitte und normgerechter Befestigung. Das schafft Planungs- und Rechtssicherheit für alle Beteiligten.
Fazit
Die Montage von PV-Anlagen am Steildach ist eine anspruchsvolle Aufgabe, bei der technische Präzision, rechtliche Sicherheit und handwerkliche Qualität durch den entsprechenden Professionisten am Dach zusammenspielen müssen. Wer auf geprüfte, systemisch abgestimmte Lösungen wie jene von BMI Austria setzt, vermeidet nicht nur Schadenrisiken, sondern bietet Hausbesitzer*innen eine zukunftssichere, nachhaltige Energiequelle – sauber montiert, vollständig dokumentiert und mit gutem Gewissen.
(bt)
Autoren: Thomas Anton, Nikolaus Schoderböck