Sanierung

Ein goldenes Zeitalter

03.11.2025

Zweiter Frühling für eine reife Lady: Die Gründerzeitvilla auf den Grazer Reininghaus-Gründen war eigentlich fast schon dem Verfall preisgegeben. Nun wurde sie aufwendig restauriert und sogar vergoldet.

Im Westen von Graz liegen die berühmten Reininghaus-Gründe, ein Areal mit einer stolzen Historie, die sich nach langem Warten nun wieder zum Guten wendet. Der Ort ist eng verknüpft mit der Geschichte der Brauerei der Gebrüder Reininghaus, 1853 von Johann Peter und Julius Reininghaus gemeinsam mit deren Ehefrauen Therese und Emilie Mautner-Markhof gegründet. Die Brau-Familie machte sich im Land einen großen Namen, nicht nur in der österreichischen Brauindustrie, sondern auch für ihre Innovationskraft.

Altes in neuem Glanz: Die Fassade des Herrenhauses auf den Reininghaus-Gründen wurde wieder instandgesetzt.© SynthesaGruppe
Altes in neuem Glanz: Die Fassade des Herrenhauses auf den Reininghaus-Gründen wurde wieder instandgesetzt. © SynthesaGruppe

Neues Kapitel aufgeschlagen

Besonders markant auf diesem Gelände, wo gerade ein neuer Stadtteil in Entstehung ist, sticht das Herrenhaus am nördlichen Ende der Unesco-Esplanade ins Auge, einst der historische, prächtige Eingang der ehemaligen Reininghaus-Brauerei und architektonisches Kleinod aus der Gründerzeit. Vor einigen Jahre noch fast eine Ruine, hat es gedauert, bis das historische Gebäude wieder Aufmerksamkeit erlangte, jedoch wurde es nun mit Produkten der Synthesa Gruppe denkmalgerecht saniert und vom Grazer Künstler Bernhard Wolf mit einer extravaganten Fassade geadelt, denn diese strahlt nun mit einer dekorativen Gold-Lasur. Mit dem neuen Aussehen übernimmt das Herrenhaus nun als wichtiger Part dieses jungen Stadtteils seine ehrenvolle Aufgabe und trägt nun auch weiterhin zur kulturellen und historischen Identität der Gegend bei.

Advertorial
Die alte, sanierte und gleichzeitig neu modern gestaltete Fassade ist das frische Gesicht des Herrenhauses.© SynthesaGruppe
Die alte, sanierte und gleichzeitig neu modern gestaltete Fassade ist das frische Gesicht des Herrenhauses.
© SynthesaGruppe

Ich habe nach Goldtönen gesucht und bei der Synthesa Gruppe die passende Effektbeschichtung gefunden. Bei der Umsetzung habe ich mich im gesamten Projekt von den Mitarbeitenden der Synthesa Gruppe sehr gut betreut gefühlt.
Bernhard Wolf, Künstler

Mit goldenem Band umwickelt

Im Zuge der umfassenden Sanierung wurden alte Elemente so weit wie möglich erhalten, aber in einen modernen Kontext gesetzt. Einen besonderen Akzent setzen die applizierten goldenen Linien, die sich in Schleifenform rund um die vier Seiten der ansonsten grauen Fassade winden. Als „Kunst am Bau Projekt“ von Bernhard Wolf, das den Titel „/ gesture /“ trägt tritt diese in Dialog mit neuer und alter Architektur, indem sie als matt-goldene Textur alle vier Fassadenansichten des Hauses miteinander verknüpft. „Die Linien sind ein Spiel mit der Assoziation. Die Aussage entsteht immer in den Augen der Betrachtenden. Die Linienform um die Fassade bietet einen dynamischen Rundumblick, der sich je nach Lichteinfall immer wieder ändert“, erklärt Bernhard Wolf. Zur Anwendung kam dabei das Caparol-Produkt „CapaGold“, eine seidenglänzende Acrylat-Dispersionsfarbe mit goldenem Metalleffekt für innen und außen. Vor dem Gold-Auftrag wurden die Flächen mit der Dekorspachtel „Caparol Accento“ vorgespachtelt, sie sind somit etwas erhaben gegenüber der restlichen Fassade. Unterstützung gab es vom Grazer Künstlerkollegen Georg Dinstl.

Die goldenen Schleifen auf der Fassade von Künstler Bernhard Wolf verbinden nun alle vier Seiten des Gebäudes.© SynthesaGruppe
Die goldenen Schleifen auf der Fassade von Künstler Bernhard Wolf verbinden nun alle vier Seiten des Gebäudes. © SynthesaGruppe
© SynthesaGruppe
© SynthesaGruppe

Denkmal in besten Händen

Bevor die Linien appliziert werden konnten, musste die alte Fassade grundlegend saniert werden. Dazu kam als Außenfarbe ebenfalls ein Caparol-Produkt aus der Histolith-Reihe – „Histolith Fassaden Silikat“ – zum Einsatz, die eigens für den denkmalpflegerischen Bereich entwickelt wurde, eine doppelverkieselnde Organosilikatfarbe für wetter- und farbtonbeständige Fassaden. Diese Arbeiten wurden von der Grazer Baufirma Lederer fachmännisch und hochqualitativ ausgeführt.