So sieht der perfekte Neubau aus

Neubau
08.10.2015

 
Von Bezirkswechsel, Garagenplätzen und Mitsprache: Der Immobilien-Dienstleister BAR hat gemeinsam mit dem eigentümergeführten Immobilien-Portal FindMyHome.at im Rahmen einer Umfrage herausgefunden, was den Immobilien-Suchenden wichtig ist, wenn sie sich nach einem Erstbezug umsehen. Ein aktueller Preisspiegel zeigt außerdem, in welcher Gegend man für seine Traumimmobilie wie viel bezahlt.
Grundriss der idealen Neubau-Wohnung
Grundriss der idealen Neubau-Wohnung

Über 500 Immobilien-Suchende gaben im Rahmen einer Umfrage an, was bei den eigenen vier Wänden zählt. Die Österreicherinnen und Österreicher haben ganz eindeutige Vorstellung davon, wie und wo sie gerne wohnen möchten, gerade wenn es um das Thema „Neue Wohnprojekte“ geht. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse:

Auf die Größe kommt es an…

Wenn es um die Größe ihrer Traumimmobilie geht, haben die Österreicherinnen und Österreicher eine ganz klare Vorstellung: Knapp 30 % der Befragten suchen nach einem Neubau mit einer Größe von 71 bis 90 m2, ein Viertel (25,06 %) möchte auf 91 bis 120 m2 wohnen und 22,67 % suchen nach einer Wohnungsgröße zwischen 51 und 70 m2. Aufgeteilt sollte die neue Immobilie idealerweise auf 3 Zimmer sein, sind über 40 % der Befragten überzeugt (41,91 %).

Gründe für den Erstbezug im neuen Wohnprojekt

Warum soll ihre nächste Wohnung ein Erstbezug werden? Die Gründe für einen Umzug liegen bei vielen der Befragten klar auf der Hand: Es geht um den Lebensstandard. „Man möchte modern, schöner, heller und energiebewusster wohnen“, erklärt David Breitwieser, Leiter Wohnimmobilien bei BAR, die Ergebnisse, „wenn man dann noch ein wenig bei den Details mitbestimmen kann, z.B. flexible Grundrisse oder Ausstattung, ist es das ideale Neubau-Projekt.“ Mit 29,24 % führt der Zustand der Wohnung das Ranking der Umzugsgründe deshalb klar an. Auch hat sich die Nutzung der vorhandenen Fläche in den letzten Jahren geändert – z.B. hin zu großen, offenen Wohnräumen, die mit der Küche verbunden sind. Dementsprechend ist die den aktuellen Anforderungen entsprechende Raumaufteilung – dazu gehört auch eine Mitbestimmungsmöglichkeit bei der Flächennutzung – eines Neubaus ein weiterer Top-Umzugsgrund (11,73 %). Gleich dahinter auf Platz 3 folgt die Energieeffizienz eines Neubaus (11,10 %). Dazu gehören Punkte wie eine bessere Heizung und Dämmung.

Ruhe und frische Luft

Auch in Fragen der Wohnungsstruktur ist vor allem die richtige Flächennutzung für die Österreicherinnen und Österreicher von zentraler Bedeutung. Im Ranking von neun möglichen Struktur-Bedingungen, hat ein Balkon oder Terrasse für die Befragten oberste Priorität. Dahinter folgen Wohnungseigenschaften wie ein Schlafzimmer in Ruhelage, getrennt begehbare Zimmer, Bad und WC getrennt oder eine Badewanne (Plätze 2-5). Annehmlichkeiten wie ein Fahrstuhl oder eine automatische Wohnraumlüftung liegen hingegen auf den hinteren Rängen.

Der Fokus auf die ideale Raumaufteilung zeigt sich auch bei den Wünschen nach Zusatzausstattung (Mehrfachnennungen möglich). Drei Viertel der Befragten legen Wert auf einen Parkplatz (74,93 %), genauso wie auf einen Abstellraum (74,32 %) und ein Kellerabteil (70,18 %). Erst nach den Stockerlplätzen folgen die Wünsche nach Jalousien, Parkettboden oder einer Klimaanlage.

Umzieh-Muffel? Von wegen!

Die alte Annahme, dass man bei einem Umzug am liebsten in seinem „Grätzl“ bleiben möchte, stimmt offenbar nicht mehr. Die Umfrage hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der Befragten (56,26 %) in einen anderen Bezirk umziehen möchte. 43,74 % möchten in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Sieht man sich die Hauptstadt alleine an, so wird der Unterschied noch deutlicher. Für fast zwei Drittel der befragten Wiener (63,90 %) hat der Traumbezirk eine andere Postleitzahl als der aktuelle Wohnort. Am gefragtesten sind hier Landstraße, Döbling, Neubau, Donaustadt und Mariahilf. Nur ein Drittel (36,09 %) will im derzeitigen Bezirk bleiben. Übrigens möchte jeder fünfte Wiener, der einen Ortswechsel plant, in ein anderes Bundesland übersiedeln (22,13 %). Von den Befragten aus den Bundesländern möchte die Hälfte gerne den Wohnort wechseln (49,08 %), ein Viertel davon zieht es nach Wien (26,16 % der „Übersiedlungswilligen“).

Preisspiegel

Doch am Ende kommt es nicht nur darauf an, wie und wo man gerne wohnen möchte, sondern auch, wie tief man dafür in die Tasche greifen muss. In Wien liegt der durchschnittliche m2-Preis für neue Wohnprojekte aktuell bei knapp 6 000 Euro. Mit Abstand am meisten zahlt man – wenig überraschend – im 1. Bezirk mit rund 10.000 Euro pro m2. Dahinter folgen aktuell Alsergrund (6 238 Euro) und Neubau (5 861 Euro). Am günstigsten hingegen bekommt man neue Eigentumswohnungen in Simmering (3 090 Euro), Favoriten (3 464 Euro) und Meidling (3 851 Euro). „Die Preisschere geht momentan sehr stark auseinander. Selbst wenn man den 1. Bezirk weglässt, zahlt man im zweitteuersten Bezirk (9.) aktuell mehr als doppelt so viel pro m2 als im 11.. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht auch in teureren Bezirken auf ein Schnäppchen stoßen kann“, kommentiert Bernd Gabel-Hlawa, Geschäftsführer von FindMyHome.at die aktuelle Preissituation.

Durchschnittlicher Quadratmeter-Preis für neu errichtete Wohnungen pro Bezirk (in aufsteigender Reihenfolge):

11., Simmering 3 090 € 6., Mariahilf 4 885 €
10., Favoriten 3 464 € 5., Margareten 4 896 €
12., Meidling 3 851 € Wien gesamt 5 093 €
20., Brigittenau 4 031 € 13., Hietzing 5 170 €
16., Ottakring 4 131 € 3., Landstraße 5 521 €
14., Penzing 4 146 € 8., Josefstadt 5 783 €
21., Floridsdorf 4 162 € 19., Döbling 5 828 €
15., Rudolfsheim-Fünfhaus 4 253 € 18., Währing 5 830 €
17., Hernals 4 447 € 4., Wieden 5 842 €
23., Liesing 4 488 € 7., Neubau 5 861 €
22., Donaustadt 4 645 € 9., Alsergrund 6 238 €
2., Leopoldau 4 818 € 1., Innere Stadt 10 014 €

(Stand 8.10.2015)

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Haustechnik