Clevere Gesellenstücke
Die Schülerinnen und Schüler des Werkschulheims Felbertal absolvierten erfolgreich ihre Lehrabschlussprüfung. Nun wird für die Matura gelernt.
 
						Insgesamt 31 Schülerinnen und Schüler absolvierten kürzlich beim Werkschulheim Felbertal (Ebenau bei Salzburg) erfolgreich die Gesellenprüfung in den Lehrberufen Tischlereitechnik, Mechatronik und Maschinenbautechnik. „Damit ist ein wichtiger Meilenstein in der Ausbildung bei uns erreicht. Nach der abgeschlossenen Berufsausbildung konzentrieren sich die Schülerinnen und Schüler nun in der neunten Klasse voll auf die Matura. Danach stehen ihnen am Ende dieses Schuljahres alle Tore für eine erfolgreiche Zukunft offen“, ist Mathias Burgstaller, Direktor im Werkschulheim Felbertal, überzeugt. In der Tischlereitechnik beeindruckten vor allem vier Schüler*innen die Lehrabschlussprüfenden mit cleveren Lehrabschlussstücken.
Interessante Optik
Felicia Salm-Reifferscheidt aus Steyregg (OÖ) punktete mit einem außergewöhnlichen Möbelstück. Das Sideboard „Pumuckl“ ist aus Tischlerplatten in Mahagoni furniert gefertigt. Durch eine umlaufende Schattenfuge wird eine interessante Optik erzielt. Besonderer Blickfang ist die linksliegende Tür, deren Furnierbild aus trapezförmigen Elementen in Mahagoni, Ahorn und Räuchereiche zusammengesetzt ist. Durch die präzise Anordnung entsteht ein faszinierender 3D-Effekt. Um die natürliche Holzmaserung besonders zur Geltung zu bringen, wurde die Oberfläche mit farblosem Hartölwachs behandelt.
Geometrisches Design

Elena Marie Lassacher-Busk aus Tamsweg im Salzburger Lungau präsentierte das hochwertige Sideboard „Axis“, das durch das geometrische Design und der hartölgewachsten Oberfläche gut in jeden modernen Raum passt. Der Korpus wurde in Stäbchenplatte gefertigt und in Eiche sowie Räuchereiche furniert. Die Fronten der beiden Türen sind mit einem diamantenförmigen Furnierbild geschmückt.

Edler Schreibtisch
Jonas Jetzl aus Bad Aussee in der Steiermark überzeugte die Prüfer mit dem Schreibtisch „Opus“, der aus zwei ausreichend Stauraum bietenden Korpussen gefertigt ist, die einheitlich und schlicht mit Eichenholzfurnier versehen sind. Eine integrierte LED-Leiste rund um den Schlitz- und Zapfrahmen erzeugt zwischen den beiden Korpussen einen interessanten Schwebe-Effekt. Ein Gestell aus mattschwarz lackierten Formrohren und ein weiterer Schlitz-Zapfrahmen am unteren Korpus unterstreichen das moderne und elegante Design.
Dekorativer Barschrank

David Schlick aus St. Johann im Pongau konnte sich mit einem dekorativen Barschrank behaupten. Das Möbelstück besteht aus einer Tischlerplatte überfurniert mit Räuchereiche. Die freie Ablagefläche verfügt über eine LED-Leiste, die hinten eingefräst für ein angenehmes Ambiente sorgt und die platzierten Objekte von hinten beleuchtet. Seitlicher Rahmen und Gestell bestehen aus Eisen, das aufgrund der Oberflächenbehandlung an Messing erinnert.
Lernen und Freizeit im Einklang
Die Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht ist durch die Kombination von AHS-Matura, Berufsausbildung mit Lehrabschluss und Wohnen am Campus einzigartig in Österreich. Kindern ab 10 Jahren werden neben umfangreichem Wissen und handwerklichem Know-how vor allem auch Soft Skills sowie Sport- und Teamgeist in Geborgenheit und angenehmer Atmosphäre vermittelt. Das 5,5 Hektar große Campus-Areal bietet ausreichend Platz für sportliche Aktivitäten wie Fußball, Beachvolleyball, Tennis, Klettern, Bouldern, Bogenschießen und vieles mehr. Ein eigenes Biomasse-Heizkraftwerk und Sonnenkollektoren versorgen die insgesamt 17 Schul-, Werkstätten- und Wohngebäude am Campus-Areal mit Wärme, Warmwasser und Energie. Das Trinkwasser sprudelt aus einer eigenen naturreinen Quelle in unmittelbarer Schulnähe und die Lebensmittel in der Schulküche stammen vorwiegend aus der Region. Rund 350 Schüler (davon 30 Prozent Mädchen) werden im Werkschulheim Felbertal von knapp 70 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet und betreut.
Tage der offenen Tür
Am Samstag, dem 8. November 2025 und am Freitag, dem 9. Jänner 2026 können interessierte Eltern, Kinder und Jugendliche einen Eindruck vom Zukunfts-Campus gewinnen. Eine Anmeldung ist erforderlich. Auch individuelle Besichtigungstermine können vereinbart werden. (gh)




