Work-Life-Balance

Huppenkothen kürzt Wochenarbeitszeit

Redaktion Handwerk + Bau
28.01.2022

Huppenkothen kürzt die Wochenarbeitszeit für die Mitarbeiter*innen auf 35 Stunden – bei gleichbleibendem Gehalt.

Konkret bekommen die Mitarbeiter*innen – ausgenommen die Lehrlinge – die Möglichkeit, ab Februar bei gleichbleibendem Gehalt ihre Wochenarbeitszeit von derzeit 38,5 auf 35 Stunden an vier Arbeitstagen zu reduzieren. Die Huppenkothen-Geschäftsführer Martin Hofer und Wolfgang Rigo betonen dabei, dass die Belegschaft die Wahlfreiheit habe, entweder in das neue System zu wechseln oder aber im gleichen Umfang wie bisher zu arbeiten. Ebenso könne man unter Einhaltung einer Vorlaufzeit wieder wechseln. “Die Vorbereitungen für die Umsetzung der Vier-Tage-Woche sind abgeschlossen”, so Rigo.

Bisher haben sich 70 Prozent der rund 300 Mitarbeiter*innen der Huppenkothen GmbH für einen Wechsel in die Vier-Tage-Woche entschieden. Die Pilotphase läuft vorerst einmal bis Ende 2022. Sollte sich das System bewähren, wird es beibehalten. Als Voraussetzung nannte Rigo den Umstand, dass die Kund*innen von der Vier-Tage-Woche nichts bemerken dürfen und die gleiche Service- und Betreuungsqualität wie bisher erhalten bleibt. Das soll auch in Zeiten mit vermehrter Kund*innennachfrage gelten.

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Durch die Reduzierung der Arbeitsstunden bei gleichbleibendem Gehalt bekommt das Personal de facto eine Gehaltserhöhung von 9,3 Prozent. Die Initiative dafür ging vom Unternehmen beziehungsweise von der Geschäftsführung aus. Die Gründe dafür sind einerseits eine Reaktion auf eine sich verändernde Lebens- und Arbeitskultur, bei der die Work-Life-Balance für die Menschen eine große Rolle spielt, andererseits erwartet sich die Geschäftsführung dadurch auch wesentliche Erleichterungen bei der Personalsuche. Huppenkothen will damit als Arbeitgeber deutlich attraktiver werden, als Unternehmen mit einer Fünf-Tage-Woche. So gesehen wird die Vier-Tage-Woche als ein wichtiges Recruiting-Instrument gesehen.

Das Arbeitszeitmodell ist rollierend aufgesetzt, sodass Mitarbeiter*innen, die in der ersten Woche des Monats am Montag frei haben, in der folgenden Woche am Dienstag zu Hause bleiben können – und so weiter. Somit ergibt sich alle fünf Wochen ein verlängertes Wochenende von Freitag bis Montag, da die sechste Woche wieder mit einem freien Montag startet. (dd)

Redaktion Handwerk + Bau

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