Bundesinnung Bau
Kalkulation von Erdbaugeräten
Der Erdbau erfordert einen hohen Grad an Einsatz von Geräten und ist daher entsprechend kapitalintensiv. Die Investition in Erdbaugeräte bedeutet eine langfristige Bindung von Kapital und erfordert daher auch eine sorgfältige Planung. Sie betrifft die optimale Auslastung der vorhandenen Geräte ebenso wie eine sorgfältige Kalkulation der Kosten.
Um den Baubetrieben, die im Erdbau tätig sind, dafür ein entsprechendes Hilfsmittel bereitzustellen, gibt die Bundesinnung Bau seit vielen Jahren ein Übungs- und Schulungsheft heraus. Dieses wurde vor kurzem von Univ.-Prof. DI Dr. Andreas Kropik überarbeitet, mit dem Fachausschuss für Erdbau der Bundesinnung Bau abgestimmt und mit Stand Februar 2022 neu herausgegeben.
Die Publikation beinhaltet die theoretischen Grundlagen für Kalkulation und Preisbildung von Erdbaugeräten sowie praktische Berechnungsbeispiele, welche die Anwendung veranschaulichen. Die Publikation steht auf der Homepage der Geschäftsstelle Bau im PDF-Format zum Download zur Verfügung. Die Beispiele sowie das Berechnungsschema sind zudem in Form einer Excel-Tabelle erhältlich.
Berechnungsschema
Das Übungs- und Schulungsheft beschreibt die einzelnen Berechnungsschritte anhand mehrerer Musterbeispiele. Die Berechnungsschritte sind in der Excel-Tabelle nachvollziehbar programmiert. Dies veranschaulicht einerseits die Systematik, und andererseits sieht der Anwender sehr rasch, welche Auswirkungen die verschiedenen Eingabeparameter (z. B. die Nutzungsjahre, die jährlichen Betriebsstunden oder Wagnis/Gewinn) auf das Kalkulationsergebnis haben.
Zudem kann mit den Tabellen aus einem Leistungswert des Geräts, aus baustellenspezifischen einmaligen Kosten und einer Leistungsmenge ein fiktiver Einheitspreis je Kubikmeter (z. B. für ein Leistungsverzeichnis) abgeleitet werden.
Abschließend noch ein wichtiger Hinweis: Bei allen Berechnungen im Übungs- und Schulungsheft handelt es sich um reine Musterberechnungen mit fiktiven Zahlen. Für konkrete Kosten- und Preiskalkulationen sind in jedem Fall eigene Werte heranzuziehen, um die jeweiligen innerbetrieblichen Gegebenheiten entsprechend zu berücksichtigen.
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