Facettenreiches Facelift für ein Gründerzeit-Juwel

Dachaufbau
30.01.2018

 
Floridsdorf, transdanubischer Flächenbezirk Wiens, ist von jeher ein architektonischer Abenteuerspielplatz. Eines der Historismus-Baujuwele des aufblühenden Industriezeitalters zwischen 1848 und 1873 wurde jetzt hochwertig saniert, modernisiert und erweitert. Verbundplatten aus Aluminium verpassten der Gründerzeitsubstanz mit dem spannenden Dachflächenaufbau ein facettenreiches Facelift.
Unkonventionell, ohne unnötigen Firlefanz wurde das Bestandsgebäude aus der Gründerzeit behutsam saniert und um einen architektonisch wertvollen Dachflächenausbau – mit viel Dachraum und wenig Dachschrägen – erweitert. Zum Highlight wurde das Sanierungsprojekt mit der straßenseitigen 80 Grad geneigten Dachfläche mit bronzefarbenen Verbundplatten von Prefa.
Unkonventionell, ohne unnötigen Firlefanz wurde das Bestandsgebäude aus der Gründerzeit behutsam saniert und um einen architektonisch wertvollen Dachflächenausbau – mit viel Dachraum und wenig Dachschrägen – erweitert. Zum Highlight wurde das Sanierungsprojekt mit der straßenseitigen 80 Grad geneigten Dachfläche mit bronzefarbenen Verbundplatten von Prefa.
Eines der Historismus-Baujuwele des aufblühenden Industriezeitalters zwischen 1848 und 1873 in Wien-Floridsdorf wurde hochwertig saniert, modernisiert und erweitert. Prefa-Verbundplatten in Bronze verpassten der Gründerzeit-Substanz mit dem spannenden Dachflächenaufbau ein facettenreiches Facelift.

Die Baukultur des erst seit 1905 zu Wien gehörenden Bezirks Floridsdorf ist geprägt von trendsetzenden Bauwerken des beginnenden Industriezeitalters Mitte des 19. Jahrhunderts, vom innovativen sozialen Wohnbau in der Ersten Republik und der exzessiven Wohnraumerschließung des boomenden Wiener Wohngefühls. 

Eines der Historismus-Baujuwele des aufblühenden Industriezeitalters zwischen 1848 und 1873 wurde jetzt hochwertig saniert, modernisiert und erweitert. Unkonventionell, ohne unnötigen Firlefanz sollte das Bestandsgebäude behutsam saniert und um einen architektonisch wertvollen Dachflächenausbau – mit viel Dachraum und wenig Dachschrägen – erweitert werden. Mit dem Entwurf von acht neuen Dachgeschoßwohnungen auf dem Gründerzeithaus bewies die unkonventionelle Wiener Architektin Gerda Eisler, dass die Eleganz der Architektur nicht nur im 19., sondern auch im 21. Jahrhundert in der Reduktion liegt. 

Mehrwert toppt Sockelsanierung

Das Gründerzeit-Wohnhaus in der Schloßhofer Straße im Floridsdorfer Zentrum wurde von Eisler im Zuge der Generalsanierung mit einem Mehrwert ausgestattet, der über eine rein funktionelle Wohnflächenerweiterung architektonisch extravagant hinausreicht. Ein Kraftakt, der dank des Gründachs und der 80 Grad geneigten verbundplattenverkleideten Dachfläche straßen- sowie der 140 Quadratmeter Fassadenfläche hofseitig fantasievoll geglückt ist. Denn der Dachflächenaufbau ist als zusammenwirkende Einheit von Metall- und Glasflächen elegant, aber nicht dominant die Krönung der alten Bausubstanz. 

Viel Fläche, wenig Schräge

Insgesamt wurde bei der Gestaltung der acht Wohnungen speziell Wert auf lichtdurchflutete, offene Räumlichkeiten und eine bestmögliche Ausnutzung der Flächen gelegt. „Fakt ist“, sagt Eisler, „dass beim hochwertigen Sanieren von Gründerzeithäusern nicht nur der moderne Look zählt.“ Auch Techniken und Baustoffe müssen sich einig werden und perfekt harmonieren. Für Dach- und Fassadenfläche des Aufbaus, in denen viel Glas für Lichtdurchflutung sorgt, wurde ein dezenter bronzener Farbton der großflächigen Prefa-Verbundplatten gewählt, der einen eindrucksvollen Kontrast zur Gründerzeitfassade mit ihren sparsamen Stuckelementen bildet. „Der Dachflächenaufbau ist als zusammenwirkende Einheit von Glas- und Aluminiumflächen konzipiert“, kommentiert Eisler die gewollte Symbiose und Komposition der höchst unterschiedlichen Materialien.

Glänzende Aussichten 

Wenn eine extravagante Architektin, ein ungewöhnliches Sanierungsvorhaben und glänzende Prefa-Materialien aufeinandertreffen, wird die Gratwanderung zwischen Wiener Bautradition des 19. Jahrhunderts und Eben-Nicht-Konvention aktueller Architektur zur spektakulären Symbiose aus Alt und Neu. Insgesamt wurden sieben Wohneinheiten aufgestockt. Eine Skybox-Wohnung als Maisonette bietet glänzende Aussichten auf das Floridsdorfer Zentrum. Hofseitig wurden Dachschrägen schlau durch das Einrücken des Gebäudes vermieden, straßenseitig gibt es die Dachschrägen nur im ersten Geschoß. Im zweiten Dachgeschoß genießt man auf Balkonen relaxt das Wohnflair jenseits der Donau.

Unkonventionell originell

Das besondere Flair, das in diesem Wiener Bezirk wie auch in den Wohnungen selbst herrscht, macht das Haus zu einem ganz besonderen Sanierungsobjekt, auch weil sich bei Gründerzeit-Gebäuden oft anspruchsvolle Modernisierungsanforderungen ergeben. So attraktiv der Ausblick und die exklusive Lage auch sind – Gründerzeithäuser brauchen spezielle bauliche Lösungen. Und die dürfen und müssen, deponiert die Architektin, auch Kontraste schaffen, wie bei Prefa-Produkten, mit denen Eisler gerne und oft arbeitet. Dass Eisler persönlich und professionell Wege außerhalb der Norm sucht und auch findet, zeigt auch ihr Unternehmensauftritt, für dessen Logo ein Graffiti-Kunstwerk, das ihr Sohn unter einer Eisbahnbrücke erschaffen hatte, als Vorlage dient.

Schlichte Schönheit extravagant in Szene gesetzt

Verarbeitet wurde das Material von der Grazer Firma All Dachprofile, die schon lange mit Prefa arbeitet: „Aluminium ist wesentlich vielseitiger als herkömmliche Materialien. Nicht nur Dächer und Fassaden können bekleidet, sondern auch Innenräume gestaltet oder Korpusse gefaltet werden“, sagt All-Dachprofile-Chef Ariel Alikaj. Als Vorteil sieht er auch, dass Prefa ab Werk eine hervorragende Basis an technischen Lösungen anbietet, auf die Architekten, Planer und Ausführende direkt und unkompliziert zugreifen können. Das gibt Sicherheit, weil auch die verbindenden Elemente parat und kompatibel sind. Montiert wurden die Verbundplatten auf einer Aluminiumunterkonstruktion auf EPD-Folie.

Permanentes Make-Up für Dach und Fassade

Die 340 Quadratmeter umfassende Prefa-Verkleidung des Objekts Schloßhofer Straße sollte homogen sein, was nach sehr großflächigen Fassadenplatten, wie sie der Verbundplattenstandard mit 4.010 mal 1.500 mal 4.0 Millimeter bietet, verlangte. Die Verbundplatten gibt es auch in anderen Maßen und Sondergrößen, die auch geschnitten, gefräst oder gebohrt bearbeitet werden können. Und die nur 7,5 Kilogramm pro Quadratmeter leichten Aluminiumverbundplatten, die auf Holz- oder Alu-Unterkonstruktionen geschraubt, genietet oder geklebt werden, sind eine perfekte Materialwahl und keine Belastung für die Altsubstanz. Die Zweischicht-Einbrennlackierung der Verbundplatten sorgt für eine langlebige, stetige Optik ohne Alterserscheinungen und vor allem für ein Minimum an Wartung. Der Bronzeton der Prefa-Verbundplatten auf Fassade und Dach lassen das unterschiedliche Lichtverhältnisse reflektierende Aluminiummaterial lebendig erscheinen. 

Branchen
Dach + Wand