Kooperation beschleunigt digitale Fertigung und KI-Einbindung
Siemens und Trumpf verbessern als neue Partner die industrielle Produktion durch digitale Fertigungslösungen.

Bild (v. l.): Tom Schneider (Trumpf), Stefanie Frank (Siemens), Cedrik Neike (Siemens). Stephan Mayer (Trumpf), Yürki Voss (Siemens), Till Küppers (Trumpf)
Die Partnerschaft befasst sich mit einer kritischen Herausforderung in der modernen Fertigung: die mangelnde Integration von Informationstechnologie (IT) und Operational Technology (OT)-Systemen, die in der Vergangenheit die Effizienz und Innovation in der Produktion gebremst haben. Durch die Verbindung des Xcelerator-Portfolios von Siemens mit der Fertigungsexzellenz von Trumpf hilft die Zusammenarbeit dabei, diese Lücke mit Lösungen zu schließen. Beide Unternehmen arbeiten an offenen und interoperablen IT-Schnittstellen, die dazu beitragen, die KI-Bereitschaft für Motion-Control-Anwendungen voranzutreiben.
„Eine echte Transformation in einer Fabrik beginnt, wenn die Maschinen in der Fertigung über ein gemeinsames digitales Rückgrat miteinander verbunden sind – damit Daten nahtlos fließen, Entscheidungen schneller getroffen werden und die Produktion auf sich ändernde Bedingungen reagiert“, sagt Cedrik Neike, CEO bei Siemens Digital Industries. „Gemeinsam mit Trumpf gelingt diese Verbindung. Wir schließen die Lücke zwischen IT und OT, damit Hersteller schneller handeln, sich in Echtzeit anpassen und sich auf das KI-Zeitalter vorbereiten können.“
Komplexität überwinden durch nahtlose Systemintegration
In der sich schnell entwickelnden Industrielandschaft von heute ist Software nicht mehr nur ein Add-on zur Hardware, sondern wird zum wichtigen Unterscheidungsmerkmal in der Fertigung. Von intelligenten Steuerungssystemen bis hin zur datengetriebenen Optimierung ermöglicht eine nahtlose Integration von Hard- und Software ein völlig neues Maß an Flexibilität, Effizienz und Wertschöpfung. Für Siemens und Trumpf eröffnet dieser Wandel große Chancen, aber auch neue Komplexitäten. Kollaboration ist daher unerlässlich und ermöglicht schnellere Innovationszyklen, eine bessere Integration von Hardware und Software sowie einen skalierbareren Ansatz zur Bereitstellung standardisierter Schnittstellen.
Die Zusammenarbeit wird durch modulare Systemarchitektur und einheitliche Systemlösungen spürbare Anwendervorteile bringen. Standardisierte Schnittstellen ermöglichen eine nahtlose Konnektivität zwischen Fertigungsanlagen und Systemen auf Unternehmensebene. Kunden profitieren von einer gesteigerten betrieblichen Effizienz, reduzierten Engineering-Kosten und zukunftssicherer Skalierbarkeit durch offene, modulare Automatisierungslösungen. Diese sind entscheidend, um KI-Anwendungen über die gesamte Wertschöpfungskette zu integrieren. Das ermöglicht Kunden, schneller an den Markt zu kommen, flexibler zu produzieren und wettbewerbsfähige Fertigungsabläufe zu erreichen.
„Dank der offenen Standards profitieren Anwender noch stärker von der digitalen Vernetzung der Produktion – von Maschinen über Roboter, Greifer bis hin zur Teileerkennung mit Hilfe von KI“, sagt Stephan Mayer, CEO bei Trumpf. (gw)