Metalltechnikerin im Porträt

Metal(l) ist ihr Leben

24.11.2025

Als Metalltechnikerin schafft sie die Basis für jeden Betonbau. Melanie Promberger ist Schalungstechnikerin Hochbau bei Peri Österreich.

Die Schalungstechnik ist ein unverzichtbarer Bestandteil des modernen Bauwesens. Sie formt strukturelle Elemente wie Wände, Säulen, Decken und andere Bauteile. „Dafür braucht es grundsätzlich ein sehr gutes räumliches Darstellungsvermögen, damit man sich am Plan zurechtfindet und ein gutes technisches Verständnis“, sieht Melanie Promberger die Hauptanforderungen an das Berufsbild Schalungstechniker*in. Mit den nötigen Qualifikationen dafür hat Melanie Promberger schon früh gestartet. „Für mich war immer schon klar, dass ich in der Technik und im Bauwesen mein Berufsleben verbringen werde. Ich habe schon als Kind öfter in der Werkstatt meines Vaters herumgetüftelt, der in der Baubranche gearbeitet hat.“ Schließlich absolvierte sie den Zweig Hochbau an der HTL Krems. „Meine Lieblingsfächer waren unter anderem Freihandzeichnen und Bautechniklehre“, erinnert sich die gebürtige Tullnerin. Danach hat sie bei der Firma Peri als Schalungstechnikerin begonnen. „Ich war mir am Anfang gar nicht sicher, ob ich das als Beruf wirklich machen möchte. Aber es hat mir immer mehr Spaß gemacht. Ich habe an verschiedenen Projekten gearbeitet, musste überlegen, wie genau kann man das umsetzen, worauf ist zu achten und welche Fakten entscheiden. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung habe ich dann nach der Zertifizierung den Ingenieurtitel bekommen.“ Promberger arbeitet vor allem im Büro. „Ich plane Schalung und Gerüstsysteme, seltener fahre ich für klärende Gespräche mit den Kunden auf Baustellen und spreche dort mit ihnen die verschiedenen Schalungssysteme durch“, informiert die Technikerin, die heute in Krems lebt. Peri bietet eine Vielzahl an Schalungen an, als Wand-, Säulen-, Decken, Freiform- und Universalschalung. Nach der Funktion unterscheidet man System-, Träger- und Kletterschalungen.

Die Wahl des Systems ist abhängig von der Anforderung der Baustelle und um welches Projekt es sich handelt, ob Hochhaus, Einfamilienhaus, Schule oder Architekturbauwerk. Laut der Technikerin ist der Einsatz grundsätzlich komplett bunt gemischt. Als eines ihrer letzten Projekte nennt sie den DC-Tower in Wien, für den sie Pläne für verschiedene eingesetzte Schalungssysteme verwendet hat. Hinsichtlich der Schalungsmaterialien nennt Promberger Stahl und Alu als dominierend. Es gebe nur wenige Baustellen, wo Holzschalung gefordert wird. In der Planung dieser Metalle fühlt sie sich besonders wohl. „Unsere Schalungen und Gerüstsysteme bestehen aus langlebigen Metallen. Sie werden vermietet, wir erhalten sie zurück und können sie weiter nutzen. Bei Recycling von Stahl und Aluminium haben wir fast 100 Prozent erreicht.“ Die Technikerin schätzt auch die enge Zusammenarbeit mit Bauträgern, Bauherren und Architekten. „Ich habe bis jetzt noch keine schlechten Erfahrungen auf Baustellen gemacht“, sagt die 26-jährige.

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Spaß an Neuem

Immer wieder Neues bietet nicht nur die Schalungstechnik, bei Peri wird hoher Wert auf Nachhaltigkeit, Wiederverwendung und Digitalisierung gelegt. „Ich reise extrem gerne in andere Länder, habe großen Spaß am Lernen neuer Sprachen“, erzählt Promberger. Im Moment versucht sie sich gerade an Schwedisch. Und lachend berichtet sie noch von einem ihrer Interessen. „Ich höre sehr viel Musik, gehe gerne auf Konzerte und Festivals.“ Der Musikstil ist passend zu ihrem Beruf. Sie hört gerne Metalmusik, ihr letztes Konzert war Ghost. (gw)