Lafarge: Kooperation für den Klimaschutz

Lafarge
30.06.2020

 
Lafarge, OMV, Verbund und Borealis errichten Anlage zur CO2-Abschneidung und -Nutzung im großindustriellen Maßstab bis 2030. Kürzlich hat man die Absichtserklärung unterzeichnet.
Das Hauptziel von C2PAT ist die Planung und der Betrieb einer  Anlage zur Kohlenstoffabscheidung im Zementwerk in Mannersdorf (NÖ). Außerdem wird der Aufbau einer geeigneten Infrastruktur und eines  voll funktionsfähigen Gesamtsystems zur Weiterverarbeitung des abgeschiedenen CO2 zu Kohlenwasserstoffen geprüft.
Das Hauptziel von C2PAT ist die Planung und der Betrieb einer Anlage zur Kohlenstoffabscheidung im Zementwerk in Mannersdorf (NÖ). Außerdem wird der Aufbau einer geeigneten Infrastruktur und eines voll funktionsfähigen Gesamtsystems zur Weiterverarbeitung des abgeschiedenen CO2 zu Kohlenwasserstoffen geprüft.

In ihrer Absichtserklärung einigen sich die Industrieunternehmen Lafarge, OMV, Verbund und Borealis auf eine branchenübergreifende Zusammenarbeit im Projekt „Carbon2ProductAustria“, kurz C2PAT. Ziel des Projektes ist die Schaffung einer sektorübergreifenden Wertschöpfungskette sowie die Errichtung einer Anlage im industriellen Maßstab bis 2030, welche eine Abscheidung von nahezu 100% des jährlichen Ausstoßes im Zementwerk Mannersdorf (NÖ) von 700.000 Tonnen CO2 ermöglicht. Das abgeschiedene CO2 stünde so als Ressource zur Verfügung.

Große Hoffnungen

Mithilfe von Wasserstoff wird das abgeschiedene CO2 von OMV zu Kohlenwasserstoffen verarbeitet. Hierbei kommt grüner Wasserstoff zum Einsatz, der durch Verbund in einem Elektrolyseprozess auf Basis von Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Diese Kohlenwasserstoffe werden im weiteren Produktionsprozess für die Herstellung von Kraftstoffen (OMV) sowie für die Erzeugung hochwertiger Kunststoffe (Borealis) genutzt. Beide Endprodukte basieren somit auf erneuerbaren Rohstoffen und zeigen damit eine funktionierende Weiterverwendung von CO2 auf. „Eine CO2-neutrale Zementproduktion ist nur unter Anwendung bahnbrechender Technologien, wie die Kohlenstoffabscheidung möglich, weshalb wir große Hoffnungen in das C2PAT Projekt setzen", betont Lafarge CEO José Antonio Primo.

Vollständiger Kreislauf

Durch die Umsetzung von C2PAT können die jährlich ausgestoßenen 700.000 Tonnen CO2 des Lafarge Zementwerks Mannersdorf von OMV zur Herstellung von synthetischem Kraftstoff genutzt werden. Überdies wollen die Partner einen vollständig zirkulären Kreislauf verfolgen. Mit Borealis als wichtiger Partner kann das abgeschiedene CO2 zur Produktion von hochwertigem Kunststoff verwendet werden. Dieser wird auf Basis erneuerbarer Rohstoffe erzeugt und eignet sich insbesondere für Recycling. Damit ermöglicht C2PAT einen nahezu geschlossenen CO2-Kreislauf.

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