Pilotprojekte

GBH
07.10.2014

Von: Redaktion Bauzeitung
Zukünftig sollen alle Projekte der ÖBB und der Asfinag nach dem Bestbieterprinzip ausgeschrieben werden.
Alois Schedl, Vorstandsdirektor der Asfinag, Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der GBH, Infrastrukturminister Alois Stöger und Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB, demonstrieren Einigkeit. (v.l.)

Rund 0,6 Prozent der österreichischen Wirtschaftsleistung wird durch die Aufträge von ÖBB und Asfinag kreiert. Nun haben die zwei Unternehmen beschlossen, das Bestbieterprinzip gegenüber dem Billigstbieterprinzip mit Vorrang zu behandeln. So sollen etwa im Bereich des Personals auch Kriterien wie Organisation, Qualifikation, Mitarbeiterschulungen und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz eine Rolle spielen und in den Auswahlsprozess miteinfließen. Bei Aufträgen mit einem Volumen über einer Million Euro müssen die Auftragnehmer vordefinierte Kernleistungen selbst erbringen. Werden bei wesentlichen Teilen Subunternehmer hinzugezogen, müssen diese dem Auftraggeber gemeldet werden und ihren Teilauftrag fast ausschließlich selbst leisten. Zusätzlich wurden die Losgrößen beschränkt, um die Chancengleichheit im Zuge des Ausschreibungsverfahrens zu erhöhen. Diese Kriterien betreffen bei der ÖBB 30 Bauausschreibungen mit einem Vergabevolumen von insgesamt rund 400 Millionen Euro, bei der Asfinag acht Projekte mit einem Volumen von 50 Millionen Euro.

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