Raumgestaltung

Um- und Neubau mit Trägerplatten

Raumgestaltung
16.12.2020

Trägerplatten schaffen vielfältigen Gestaltungsspielraum. Handwerk + Bau zeigt Schritt für Schritt den Weg zur perfekten Verkleidung von Wand- und Bodenflächen.
Der Arbeiter fügt die Trennwände bündig aneinander.
Die Platten können auch als Trennwände verwendet werden.

Ganz egal, ob Wand- oder Bodenfläche in Trocken- oder Nassräumen: Im Um- und Neubau schaffen Trägerplatten viel Flexibilität in der Raumgestaltung. In Verbindung mit der optimalen Vorbereitung lassen sich so ganz neue Wohnperspektiven schaffen. Color zeigt anhand der Uniplatte von Murexin, worauf man in Sachen Ausrüstung und Verarbeitung achten muss.

1: PERFEKT VORBEREITET

Zuerst geht’s ans Zurechtschneiden der Platten – mittels Fuchsschwanz oder Stichsäge kann die Uniplatte ganz leicht auf das gewünschte Maß gebracht werden.

Der Arbeiter schneidet die Trägerplatte mittels Fuchsschwanz auf die gewünschte Größe.

2: VOLLFLÄCHIGER MÖRTELAUFTRAG

Zuerst muss sichergestellt sein, dass der Untergrund tragfähig ist – danach werden die Mörtelbatzen (ca. 5 pro m²) aufgetragen und die Uniplatte vollflächig angedrückt – alternativ lässt sich der Klebemörtel auch mit einer Kammkelle vollflächig auftragen. Achtung: Bei nicht tragfähigen Untergründen oder Trennschichten die Uniplatte unbedingt mit Spezialdübeln befestigen – die Verdübelung muss gleich im Anschluss an die Verklebung erfolgen. Die Wasserwaage bringt die perfekte Auslotung. Bei losem Mauerwerk geeignete Dübel verwenden – hier sollte man in jedem Fall auf eine Vorbohrung von 8 mm in der Unterkon­struktion achten. Apropos achten: Damit sich kein Höhenversatz bildet, müssen die Dübel (ebenfalls ca. 5 pro m²) genügend eingeschlagen werden. Bei Holzunterkonstruktionen immer die zum System gehörenden Verschraubungen verwenden.

Der Arbeiter bringt den Klebemörtel mit einer Kammkelle vollflächig auf der Trägerplatt auf

3: STÖßE FIXIEREN

Die Stöße werden im Anschluss mit speziellem ­Klebemörtel oder Spezialklebstoff fixiert.

Der Arbeiter fixiert die Anschlüsse mit Klebemörtel oder Spezialklebstoff.

4: VERWENDUNG AUF HOLZKONSTRUKTIONEN

Bei Verwendung der Uniplatte auf Holzständerkonstruktionen oder auf Holzfußböden eignet sich eine Plattenstärke von 3 cm am besten – die Verschraubung ist in einer Rastergröße von 40 x 40 cm optimal. Auch hier gilt: Alle Kanten werden mit Klebemörtel oder Spezialklebstoff eingestrichen und die Platten damit verbunden.

Auch bei einer Holzkonstruktion müssen die Platten verbunden werden.

5: VERWENDUNG AUF ESTRICH

Die Uniplatte kann auch auf Estrich oder Beton verwendet werden und fungiert hier als wärmedämmendes Trägerelement. Dabei wird der Untergrund vollflächig mit Klebemörtel versehen und danach die Platte aufgesetzt – die Kanten werden auch hier mit Klebemörtel oder Spezialklebstoff verbunden.

Die Platten schaffen übrigens auch als Trennwände optimale Gestaltungsvielfalt – oder beim Ausbilden von Badewannenverkleidungen etc. Als Montagehilfen eignen sich hier Anschlussklammern, die an der Wand bzw. an den Boden geschraubt oder genagelt werden. Danach einfach die Uniplatte in die Klammern einsetzen, der Halt der Platte ist damit garantiert. Bei der Verwendung in Nassräumen bitte unbedingt Wand- und Bodennischen mit einem Dichtband abkleben – auch die Rohrauslässe müssen mit einer Dichtmanschette abgedichtet werden.

Für das Aufsetzen der Platte am Estrich muss auf diesem Klebemörtel verstrichen werden.

6. KANTEN EINSTREICHEN

Die Kante der Platte mit Spezialklebstoff, wie zum Beispiel X-Bond MS-K88 Express, einstreichen.

Die Kante der Platte wird mit Spezialklebstoff eingestrichen.

7. PLATTEN ANEINANDERFÜGEN

Im zweiten Schritt einfach die Uniplatten bündig aneinander anfügen.

Die Uniplatten werden bündig aneinander gefügt.

8. PLATTENSTÖßE SCHLIEßEN

Mit Glasseidengewebe GS 10 schließen sich eventuelle Plattenstöße.

Mit einem Glasseidengewebe werden eventuelle Plattenstöße geschlossen.

9. GLASSEIDENGEWEBE VERSPACHTELN

Als Abschluss wird das Glasseidengewebe mit Klebemörtel verspachtelt – danach ist der Untergrund fertig zur Weiterverarbeitung. Die wird in der Regel nach dem Aushärten des Klebemörtels möglich – entweder nach zwölf Stunden oder – bei Verklebung mit Schnellflex Klebemörtel – schon nach drei Stunden. Fliesen, Platten oder Mosaik können im Anschluss aufgebracht werden.      

Zum Schluss wird das Gewebeband mit Klebemörtel verspachtelt.
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Malerei