Ausschussitzung in Wien

Sie ziehen an einem Strang

Bundesinnung
20.06.2022

 
Mitte Mai traf der Bundesinnungsausschuss der Metalltechniker in der Meisterschmiede in Wien/Strebersdorf zusammen.
Mitglieder des Bundesinnungsausschusses Metalltechnik am Aufgang zur Meisterschmiede Wien
Neun Länder auf einer Treppe: Die Mitglieder des Bundesinnungsausschusses Metalltechnik im Mai 2022 am Aufgang zur Meisterschmiede Wien.

Mit einem allgemein guten Teamspirit fand die diesjährige Bundesinnungsausschuss-Sitzung der Metalltechniker*innen am 12. Mai in der 2019 eröffneten Wiener Ausbildungsstätte der Meisterschmiede in Wien-Strebersdorf statt. Bundesinnungsmeister KommR Harald Schinnerl riss in seinem Bericht zu Beginn wichtige Sitzungsthemen (Qualifikation, Öffentlichkeitsarbeit, Normenarbeit u.a.) an, beschrieb die aktuelle schwierige Wirtschaftslage aufgrund von Auswirkungen wegen Corona und dem Ukraine-Krieg und ging auf Zukunftsprojekte der aktiven Berufsgruppen der Bundesinnung ein. Er bedankte sich bei den Mitgliedern der einzelnen Arbeitsausschüsse der Bundesinnung für ihre wertvolle Mitarbeit und hob die Bedeutung der gemeinsamen Bemühungen hervor: "Unsere Aufgabe ist es, die Mitglieder bestmöglich zu unterstützen. Deswegen kommt es darauf an, dass wir in den Arbeitsausschüssen unsere beruflichen und unternehmerischen Erfahrungen einbringen, und so die Metalltechnik in Österreich gemeinsam voranbringen."

Zeitgemäße Metalltechnik-Ausbildung

Die Ausbildung von gut qualifizierten Fachkräften bestimmte immer wieder verschiedene Redebeiträge. Damit wurde erneut deutlich, dass die Qualifikation im Handwerk einen grundlegenden und für den Metalltechnik-Beruf bestimmenden Stellwert hat. Berichtet hat man so zum Beispiel von der Fertigstellung einer Lern-App für Lehrlinge und neuen Meisterprüfungen für das Waffengewerbe oder für Metall- und Maschinenbau sowie Schmiede und Fahrzeugbau. Einstimmige Beschlüsse gab es u.a. zur finanziellen Unterstützung der Bundesinnung für die Erstellung eines Meisterprüfungsvorbereitungskurses für Oberflächentechnik, Metalldesign und Guss oder die Anschaffung neuer Maschinen und Geräte für den Lehrgang Huf- und Klauenbeschlag der Bundesinnung.

Abwechslungsreiches Sitzungsprogramm

Als Zeichen der Verbundenheit und guten Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Stahlbauverband präsentierte DI Georg Matzner einen Bericht über aktuelle Themen aus dem Verband. Er erklärte zum Beispiel die neue Broschüre "Nachhaltig Stahlbau", berichtete über den Österreichischen Stahlbaupreis 2021 oder verschiedene Projekte (FFG, 3D-Welding, BIM u.a.). Gekommen war auch RA Dr. Ing. Pascher, der über Inhalte und die richtige Verwendung für die Mitgliederbetreuung erstellter Mustertexte betreffend richtigen Umgang mit Lieferengpässen und Preiserhöhungen aufgrund des Ukraine-Krieges bei vertraglichen Verpflichtungen informierte. KommR Andreas Lahner erteilte der Bundesinnungsausschuss wieder in bewährter Tradition die Verhandlungs- und Abschlussvollmacht für die bevorstehenden Kollektivvertragsverhandlungen. Bundesinnungsmeister Schinnerl bedankte sich bei KommR Lahner für seinen so wichtigen alljährlichen Einsatz und wünschte für die KV-Verhandlungen alles Gute.

Neues Kommunikationskonzept der Bundesinnung

Dass man nur gemeinsam etwas für den Berufsstand und die Mitglieder erreichen kann, machte das vom Öffentlichkeitsausschuss vorgestellte neue und zukunftsweisende Kommunikationskonzept der Bundesinnung deutlich. Teil davon ist das neue Metalltechnik-Logo der Innungen, das bereits als zeitgemäßes Metalltechnik-Zeichen von den Landesinnungen und der Bundesinnung verwendet wird. Die neue Kommunikationslinie soll zur generellen Imagestärkung des Werkstoffs Metall und für Metalltechnik dienen. "Wir müssen mit der Zeit gehen und in diesen Tagen unsere Themen und Inhalte breit streuen. Dabei denke ich an den Einsatz von sozialen Medien genauso, wie an die Verbreitung von Informationen über unsere interessanten Berufe oder allgemein unseren vielseitigen Bau- und Werkstoff Metall, dessen nachhaltiger Einsatz mehr herausgestrichen werden muss", betont KommR Schinnerl die Grundlagen des neuen und zukunftsweisenden Kommunikationskonzeptes der Bundesinnung. [gr]

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