Cybercrime

Hacker legten Palfinger lahm

Sicherheit
26.01.2021

Der Salzburger Kranhersteller Palfinger wurde Opfer einer groß angelegten Cyberattacke. Die Behörden und die Öffentlichkeit wurden vom Unternehmen sofort informiert. Leider ist Palfinger kein Einzelfall.

Weltweit steigen die Fälle von Cybercrime, davon ist auch Österreich betroffen. Jüngstes Opfer ist der börsennotierte Kranhersteller Palfinger. Seit Wochenbeginn sind die Palfinger AG und der Großteil ihrer Standorte Ziel eines andauernden weltweiten Cyberangriffs mit massiven Auswirkungen auf ihre IT-Infrastruktur.

Noch immer Alarmstufe Rot

Derzeit herrscht noch immer Alarmstufe Rot. Das ganze Unternehmen steht so gut wie still und das genaue Ausmaß und die Dauer des Angriffs, sowie dessen Folgen, sind derzeit noch nicht absehbar. Wie der ORF berichtet arbeiten Spezialisten mit Hochdruck daran, die IT-Störung schnellstmöglich zu beheben, damit Palfinger so schnell wie möglich wieder voll handlungsfähig ist. So seien IT-Experten und Forensiker dabei, den Angriff zu untersuchen. Die Attacke selbst sei bei der Polizei angezeigt und so die Strafverfolgungsbehörde eingeschaltet worden.

2019 hatte es Porr erwischt

Wie die Statistik zeigt, geht auch in Österreich die Cyber-Kriminalität steil nach oben. Laut Statista waren es 2004 insgesamt 753 angezeigte Fälle, während es 2019 bereits 28.439 angezeigte Cybercrime-Attacken waren. Vor zwei Jahren hat es in der Baubranche den Baukonzern Porr getroffen, dessen Kommunikation durch einen Cyberangriff Anfang Mai 2019 für mehrere Tage lahmgelegt wurde.

Aufgrund der zunehmenden Gefahr des Cybercrime hat die heimische Regierung Ende 2020 entsprechende Schritte für die Sicherheit gesetzt. So sollen 30 Millionen Euro in den Ausbau der Cyberabwehr, die Weiterentwicklung von IT-Applikationen sowie in die Modernisierung der polizeilichen Infrastruktur investiert werden.

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