Concrete Student Trophy 2020
Eine Interessensgemeinschaft, bestehend aus Bauunternehmen und –verbänden, vergibt dieses Jahr zum insgesamt fünfzehnten Mal die Concrete Student Trophy.
Mit fachlicher Unterstützung von österreichischen Universitäten, der Stadt Wien, der Wien Aspern Development AG und des Innovationslabors GrünStattGrau wird der Studenten-Preis für herausragende Projekte und Seminararbeiten vergeben, die interdisziplinär entwickelt wurden und bei deren Gestaltung und Konstruktion dem Werkstoff Beton eine wesentliche Rolle zukommt.
Wettbewerbsaufgabe
Zu erstellen ist der Vorentwurf eines Hochhauses in Betonbauweise mit Bauwerksbegrünung in einem der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas, der Seestadt Aspern. Interdisziplinär zu planen sind Architektur und Tragwerksplanung, dabei sind Herausforderungen hinsichtlich der Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie den Klimaschutz – insbesondere Begrünungslösungen – zu meistern. Das Projekt soll in seiner Gesamtheit positive Auswirkungen auf den umgebenden Stadtraum – insbesondere in stadtklimatischer Hinsicht – aufweisen. Eine attraktive Gestaltung der Sockelzone sowie des unmittelbaren Umfeldes soll sich positiv auf die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum auswirken. Mit der Lage am Wasser sowie unmittelbar beim Ausgang der U2 ist der ausgewählte Standort einer der attraktivsten Orte in der Seestadt; das geplante Hochhaus soll als Landmark zu dessen Unverwechselbarkeit beitragen.
Allgemeines
Boden ist ein knappes und kostbares Gut. Der Baustoff Beton ermöglicht es, in die Höhe wie auch in die Tiefe zu bauen und die nutzbare Fläche auf diese Weise zu vervielfachen. Leitmotiv für die Seestadt Aspern ist die Auseinandersetzung von Nachhaltigkeitsaspekten in allen Bereichen der Stadtentwicklung. Anspruchsvolle Architektur- und Raumplanungskonzepte in Kombination mit ausgezeichneter Infrastruktur sollen bis 2028 und darüber hinaus die Seestadt zu einem lebenswerten Stadtteil Wiens machen. Urbane Grünflächen haben vielfältige soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche, ökologische und klimatische Funktionen und leisten einen wichtigen Beitrag sowohl zur Baukultur als auch zum Stadtklima. Durch die Begrünung wird die Sonnenstrahlung in geringerem Ausmaß reflektiert als vom Mauerwerk. Gerade in urbanen Gebieten sind Begrünungen auf Fassaden, Terrassen und Dächern eine wichtige Ergänzung zu Parks, Alleen und Gärten und schaffen zusätzlichen Erholungsraum.
Hinweise und Kriterien
Da 2020 der gemeinsame Startpunkt mit der Input Lecture aufgrund von COVID-19 entfallen ist, kommt es bei der Bearbeitung zu unterschiedlichen Herangehensweisen an die Aufgabe. Einige Teams beplanen das gesamte Baufeld H5, andere konzentrieren sich auf den Vorentwurf des Hochhauses im südlichen Teil des Baufeldes gemäß Handbuch Seeterrassen. Gemäß Ausschreibungsleitfaden sind beide Varianten zulässig, ausgeschrieben ist die Aufgabe “Entwicklung eines repräsentativen und innovativen Vorentwurfes für ein Hochhaus im städteplanerischen und infrastrukturellen Kontext des Baufeldes H5 in der Seestadt Aspern”. Da es sich um ein Stadtplanungsgebiet handelt, ist der städteplanerische Kontext nicht fix. Die Jury wird bei der Bewertung den Fokus auf das Hochhaus gemäß den Beurteilungskriterien im Leitfaden legen.
Abgabe bis 13. Oktober 2020, 14 Uhr in Wien.
Alle notwendigen Unterlagen stehen Online als Download zur Verfügung.
Zur Ausschreibung: Concrete Student Trophy