Massive Preiserhöhung bei Sandwichpaneelen
Trotz bekannt ungünstiger Rahmenbedingungen wuchs der Markt für Sandwichpaneele im Jahr 2020 moderat. 2021 wird die Nachfrage durch Preiserhöhungen gebremst. Das zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie von Branchenradar.com Marktanalyse.

Corona konnte dem Markt für Sandwichpaneele 2020 nicht viel anhaben. Laut aktuellem „Branchenradar Sandwichpaneele in Österreich“ erhöhte sich 2020 im Vergleich zum Vorjahr der Absatz um 1,5 Prozent auf knapp 3,28 Millionen Quadratmeter und die Herstellererlöse wuchsen um 0,6 Prozent auf 84,2 Millionen Euro. Zuwächse gab es laut Analysten aber nur noch bei Produkten mit Schaumstoffdämmung und bei Wandpaneelen. „Der Umsatz von mit Mineralwolle gedämmten Sandwichpaneelen entwickelte sich seitwärts, jener mit Dachpaneelen sowie Kühl- und Tiefkühlpaneelen rückläufig“, so das Team von Branchenradar.com Marktanalyse.
Das laufende Jahr werde bislang durch massive Preiserhöhungen gekennzeichnet. „Sowohl die Preise für Aluminium als auch für Dämmstoffe erhöhen sich nahezu im Wochentakt substanziell“, erklären die Marktanalysten. Damit bremst sich offensichtlich die Nachfrage ein. Einschlägige Bauprojekte würden entweder rückgestellt oder teilweise mit anderen Baumaterialien ausgeführt.
Aus heutiger Sicht könnte der Markt rund sechs Prozent an Absatzvolumen verlieren. „Nichtsdestotrotz dürften die Herstellererlöse auch 2021 signifikant anziehen, weil der Preisauftrieb die sinkende Nachfrage bei weitem übertrifft.“
Für 2021 erwartet Branchenradar.com Marktanalyse ein Umsatzplus von etwa neun Prozent, im kommenden Jahr von ungefähr zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr.
(bt)
