Strabag schließt 2019 mit Rekorden ab

Die Strabag SE konnte im Geschäftsjahr 2019 sowohl bei Leistung als auch bei Auftragsbestand und Ergebnis das Rekordjahr 2018 toppen. 
Strabag SE legt 2019 erneut ein Rekordjahr hin.
Strabag SE legt 2019 erneut ein Rekordjahr hin.

Strabag SE hat im Geschäftsjahr 2019 ein erneutes Rekordjahr hinter sich: So lagen nicht nur Leistung und Auftragsbestand wieder auf dem höchsten Niveau in der Konzerngeschichte, sondern auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und das Konzernergebnis. Dennoch werden  der Vorstand und der Aufsichtsrat vor dem Hintergrund der Coronavirus-Krise der Hauptversammlung eine auf 0,90 Euro gekürzte und konditionierte Dividende vorschlagen.
Strabag-Vorstandvorsitzender Thomas Birtel dazu: „Die kurzfristigen, signifikanten Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf unser Geschäft dürften überstanden sein. Aber viele Branchen wie der Tourismus oder der stationäre Handel sind stark betroffen. Deshalb müssen wir nun die mittelfristigen Auswirkungen bewerten und auch ein Augenmerk auf unsere Produktivität haben. Wir müssen mit Nachfragerückgänge aus dem privaten Sektor rechnen, doch könnten die durch öffentliche Wirtschaftsimpulse bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden.“

17,4 Milliarden Euro Auftragsbestand

2019 erwirtschaftete die Strabag SE das dritte Jahr in Folge eine Rekordleistung: Mit einem Anstieg um 2 % auf 16,6 Mrd. Euro übertraf das Unternehmen seine eigene Prognose. Der konsolidierte Konzernumsatz betrug 15,7 Mrd. Euro – wie bei der Leistung wurde damit ein leichtes Plus verzeichnet (3 %). Zum Umsatz trugen die operativen Segmente Nord + West 48 %, Süd + Ost 31 % sowie International + Sondersparten 21 % bei. Der Auftragsbestand per 31.12.2019 stieg gegenüber dem Vorjahr um 3 % auf 17,4 Mrd. Euro.

Milliarden-Grenze bei Ergebnis geknackt

2019 kletterte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 1.113,30 Mio. Euro erstmals über die Marke von 1,0 Mrd. Euro; die EBITDA-Marge stieg von 6,3 % auf 7,1 %. Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16 Leasing die in den Vorjahren im EBITDA erfassten Mietaufwendungen nun als Abschreibungen und Zinsen dargestellt werden. Zieht man das im Vorjahr um einen nicht-operativen Aufwertungsgewinn bereinigte EBITDA zum Vergleich heran, ergibt sich eine Zunahme um 24 %.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 8 % auf 602,58 Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 3,8 % nach 3,7 % im Jahr 2018 entspricht. Bereinigt um den nicht-operativen Aufwertungsgewinn im Vorjahr legte das EBIT um 20 % zu. Die Verbesserung ist auf das Segment Nord + West zurückzuführen, in dem sich das Ergebnis beinahe verdoppelte.

2020: Rückgang um 10 % erwartet

Eine verlässliche Einschätzung der Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die Geschäftszahlen 2020 ist nach wie vor nicht möglich. Aus heutiger Sicht rechnet der Vorstand aber mit einem Rückgang der Leistung um 10 % gegenüber der bisherigen Prognose von mehr als 16,0 Mrd. Euro, also mit rd. € 14,4 Mrd. Es ist davon auszugehen, dass im Einklang mit dem prognostizierten Rückgang der Leistung auch das EBIT auf einem niedrigeren Niveau liegen dürfte. Gleichzeitig sollte eine EBIT-Marge von zumindest 3,5 % noch erreicht werden können.

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