„Meet the Architect“: Messekonzept für Industrie und Planung

Wie der Veranstalter Interconnection Consulting bei einer Online-Pressekonferenz am 20. November bekannt gab, zielt Meet the Architect auf eine besondere Form der Begegnung: nicht der Aussteller, sondern der Architekt steht im Zentrum des Messekonzepts.
„Häuserbau ist Vertrauenssache“, betonte Frederik Lehner, geschäftsführender Gesellschafter bei Interconnection Consulting. Die Veranstaltung will Industrie und Planende gezielt ins Gespräch bringen – über klassische Messekontakte hinaus.

Konzept mit Beziehungstiefe

Das Messeformat wurde laut Lehner so gestaltet, dass Gespräche auf mehreren Ebenen stattfinden können: über klassische Messestände, eine Bühne mit Vorträgen und Diskussionen, aber auch über informelle Settings wie eine Lounge-Zone, Business-Speed-Dating, eine VR-Zone oder den ArchiClub mit Live-Musik.
Rund 60 Aussteller präsentieren ihre Produkte auf einer kuratierten Messefläche von 8.000 Quadratmetern. Erwartet werden etwa 2.500 Besucherinnen – ein ambitioniertes Ziel, da die Zahl der registrierten Architektinnen in Österreich bei rund 7.500 liegt. Bereits eine Woche vor Veranstaltungsbeginn waren über 1.800 Tickets vergeben.

Gleiche Chancen für alle

Eine Besonderheit: Die Messestände sind einheitlich groß – im Bereich Construction und Digital jeweils neun Quadratmeter, in der Design Zone 24 Quadratmeter. Damit soll ein fairer Ideenwettbewerb unter den Ausstellern ermöglicht werden – unabhängig von deren Unternehmensgröße.
Das Programm bietet über 30 Bühnenauftritte, darunter zwei große Panel-Diskussionen mit führenden Projektentwicklern wie Strabag, Buwog oder Rhomberg Bau. Im Innovation Forum stellen zahlreiche Unternehmen neue Produkte vor. Außerdem gibt es eine University Zone mit Workshops und Jobbörse, um junge Talente mit potenziellen Arbeitgebern zusammenzubringen.
Ein weiteres Highlight ist die Award-Verleihung, bei der in mehreren Kategorien Preise vergeben werden – unter anderem für das beste Architekturbüro, den besten Projektentwickler, den besten Aussteller und den „Young European Architect“. Die Preisvergabe erfolgt über ein Marktforschungs-gestütztes Voting und über Social Media.
Das Wiener Event ist der Auftakt für eine geplante internationale Expansion. Für 2026 sind weitere Veranstaltungen in Dornbirn und Prag geplant, 2027 folgt Berlin.