Parlament mit Adler „light“ während der Sanierungszeit

Aluminium
03.01.2017

 
Der Wappenadler des Nationalrats bekommt für das Ausweichquartier des Parlaments einen leichteren Zwillingsbruder aus Aluminium.
Vermessung des Wappenadlers an der Stirnseite des NR-Sitzungssaales.
Vermessung des Wappenadlers an der Stirnseite des NR-Sitzungssaales.

Während der Generalsanierung des Parlamentsgebäudes wird der Wappenadler nicht mit in die Hofburg übersiedeln. Das teilte die Parlamentsdirektion in einer Aussendung mit. Die Metallskulptur an der Stirnseite des Nationalrat-Sitzungssaales ist zu groß (4 x 2,8 Meter) und zu schwer (circa 650 Kilogramm). Der Transport wäre aufwändig und kostspielig, die Montage im denkmalgeschützten großen Redoutensaal der Hofburg technisch problematisch. Also fliegt der Adler nicht aus, sondern wird „zuhause“ ebenfalls saniert.

Natürlich soll das vertraute Symbol für das österreichische Parlament auch im Ausweichquartier präsent sein. Deshalb wird von der Firma Vario Shape aus Wien eine Kopie produziert, die optisch dem Original entsprechen soll. „Der Adler begleitet den österreichischen Parlamentarismus nun schon seit Jahrzehnten. Es freut mich, dass er auch während der dreijährigen Sanierung sichtbar in der Öffentlichkeit erhalten bleibt“, so Nationalratspräsidentin Doris Bures zur einstimmigen Entscheidung des Nutzerbeirats.

Die 1:1-Replik des österreichischen Wappentiers besteht aus einer Aluminium-Unterkonstruktion und weiteren Einzelelementen, die in der Hofburg an Ort und Stelle zusammengefügt werden. Die Kopie wird nur etwa ein Drittel des Originalgewichts haben.

Der Wappenadler wurde im Zuge des Wiederaufbaus des Parlamentsgebäudes nach dem Zweiten Weltkrieg im Plenarsaal angebracht. Er besteht aus geschmiedetem Stahlblech und wurde nach Entwurf des Akademischen Bildhauers Rudolf Hoflehner angefertigt. [red/ots]

Branchen
Metall