Schäfer liefert Streckmetall

Metall
16.04.2015

Von: Redaktion Metall
Die Schäfer Werke aus Neunkirchen/Siegerland übernehmen ab Mai 2015 einen Teilbereich der Streckmetallfertigung der Bender GmbH aus dem benachbarten Siegen. 
Streckmetallprodukte findet man in Haushalt, Automobil, Filtertechnik, Fassaden etc.
Streckmetallprodukte findet man in Haushalt, Automobil, Filtertechnik, Fassaden etc.

Dadurch entsteht bei Schäfer ein neuer Geschäftsbreich Streckmetall, der das bestehende Angebot von Schäfer in den Bereichen Stahl-Service und Lochblech ergänzt. Schäfer plant, die Streckmetallproduktion mit einer hohen Fertigungstiefe auszustatten. Erfahrene Produktionsmitarbeiter werden durch ein motiviertes Vertriebsteam unterstützt, Maschinen und Personal aus dem Streckmetall-Bereich von Bender werden am Schäfer-Standort in Neunkirchen/D integriert.

Ohne Materialverlust

Streckmetall, bisweilen auch als Streckgitter bezeichnet, ist ein Werkstoff mit Öffnungen in der Oberfläche. Sie entstehen durch versetzte Schnitte ohne Materialverlust unter gleichzeitiger streckender Verformung. Die Maschen des gitterartigen Materials werden aus Tafeln oder Coils gefertigt und sind nicht geflochten oder geschweißt. Sie können zwar auch aus Kunststoffen oder weiteren Materialien erzeugt werden, jedoch ist Streckmetall aus Stahl oder Aluminium am weitesten verbreitet. Rund-, Quadrat- und Rautenmasche sind die häufigsten unter den vielen verfügbaren Maschenformen.

Vielfältiger Einsatz

Produktlösungen aus Streckmetall haben eine klare Eigenständigkeit, vereinen sie doch viele positive Eigenschaften: Streckmetall ist form- und schweißbar, feuerbeständig, durchlässig, leitfähig und äußerst langlebig. Der Einsatz ist kostengünstig, umwelt- und ressourcenschonend. Aufgrund seiner Dreidimensionalität ist Streckmetall je nach Ausführung und Positionierung entweder durchsichtig oder undurchsichtig.

Streckmetall findet man in vielen Anwendungen wie zum Beispiel Automobilindustrie, Filteranlagen, Fassadenbau, In- oder Outdoormöbel, oder auch als Verbundwerkstoff. Die Einsatzgebiete sind äußerst vielschichtig und längst noch nicht ausgeschöpft.

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