Generationenbad

Barrierefreie Badplanung für alle Generationen

Ein Badezimmer, das nach Grundsätzen der Barrierefreiheit umgesetzt wird, bietet mehr Komfort für alle Nutzer*innen – vom Kleinkind über bewegungseingeschränkte Menschen bis hin zur Generation 60 plus.
Geberit

Egal, wie es genannt wird – ob Barrierefrei-Bad, Design for All oder Generationen- bzw. Mehrfamilienbad –, gemeint ist immer dasselbe. Es geht darum, ein angenehmes Leben für alle im Bad zu ermöglichen und Komfort und Nutzbarkeit bis ins hohe Alter – und dies vor allem selbstbestimmt – zu gewährleisten. Daher ist ein Badezimmer ohne Ecken und Kanten längst kein Randthema mehr, es steht heute bei der Badplanung auf der Wunschliste von Konsument*innen ganz oben. 

Denn von intelligenten Badezimmerlösungen profitieren alle gleichermaßen: ob Singles, Familien mit Kindern, schwangere Frauen oder Personen mit temporären Einschränkungen, wie etwa Gipshand, Verstauchung und Co. Funktionalität, praktische Alltagstauglichkeit und Design sind dabei gleichermaßen wichtig. Was heute viel Platz zum Entspannen bedeutet, gibt morgen Sicherheit und genügend Bewegungsfläche. Das ist der deutliche Unterschied heutiger Lösungen zum einstigen Krankenhaus-Charme derartiger Bäder. Denn sämtliche Erleichterungen gibt es mittlerweile auch "in schön". 

Jedenfalls ist eine umfassende Beratung der Konsument*innen zentral. Denn es macht einen großen Unterschied, ob vorsorglich barrierefrei geplant werden kann, oder ob das Bad aufgrund akuter Herausforderungen oder Einschränkungen kurzfristig umgebaut werden muss. Vor allem bei Letzterem ist die Planung besonders herausfordernd, da man in der Regel mit dem vorhandenen Grundriss auskommen muss.
Was sind derzeit jedoch die Fragestellungen bei Konsument*innen, wenn es um die barrierefreie (Neu-)Planung bzw. Sanierung des Badezimmers geht? Wir haben uns dazu bei Sanitärexpert*innen umgehört:

Welche zentralen Herausforderungen oder Hürden sind es aus Ihrer Sicht, die bei einer Badsanierung hin zum Generationenbad am häufigsten auftreten?

Monika Horvath, Holter

Monika Horvath, Holter: Die zentrale Herausforderung liegt in den vorhandenen Gegebenheiten, sie entscheiden über künftige Möglichkeiten. Das beginnt beim Platzangebot, meist eine fixe Größe, die den Planungsspielraum vorgibt. Darüber hinaus ist die Lage des Sanierungsbades oftmals ein Stolperstein, denn manchmal liegen Bäder auf Ebenen, die nur schwer erreichbar sind. Auch der Zugang zum Badezimmer kann eine mögliche Herausforderung sein. 

Martin Brozovsky, Laufen

Martin Brozovsky, Laufen: Vor allem in der Renovierung limitieren bauliche und räumliche Voraussetzungen den Handlungsspielraum bei der Planung. Daher versuchen wir mit Problemlösern in vielen Ausführungen und Dimensionen Badplaner und Fachinstallateure zu unterstützen. Zum Beispiel mit dem Laufen-Pro-Wand-WC Komfort. Denn die um fünf Zentimeter erhöhte Sitzposition ermöglicht eine körpergerechte Sitzhaltung und lässt Benutzer*innen leichter wieder aufstehen. Und das Beste daran: Es passt auf vorhandene Anschlüsse.

Christian Rüsche, Viega

Christian Rüsche, Viega: Die Raumgröße, ein durchschnittliches Badezimmer, misst nur etwa neun Quadratmeter. Im Trockenbau setzt diese Größe ein Vorwandsystem voraus, das durch Flexibilität und Variabilität punktet und bei dem die Anforderungen der Zukunft schon jetzt geplant und dann bei Bedarf unkompliziert nachgerüstet werden können.

Barbara Kasses, Grohe

Barbara Kasses, Grohe: Eine der häufigsten Herausforderungen ist sicher die späte Planung. Viele Kund*innen beginnen erst mit Eintritt in das Pensionsalter oder sogar noch später zu realisieren, dass das derzeitige Bad nicht den Anforderungen entspricht, die ein höheres Alter mit sich bringen kann. Oft muss der Umbau dann sehr schnell erfolgen. Wenn die Gegebenheiten vor Ort wie beispielsweise die Bausubstanz zudem nicht optimal sind, führt dies wiederum zu deutlich höheren Kosten.

Harald Hofko, Geberit

Harald Hofko, Geberit: Die Herausforderung beginnt schon bei der Neuplanung des Badezimmers – hier ist es wichtig, alle Bedürfnisse des Benutzerkreises zu erheben. Je mehr man über die täglichen Abläufe im Badezimmer weiß, umso besser kann man die Planung auf die Bedürfnisse aller Badbenutzer*innen abstimmen. Eine weitere große Herausforderung ist natürlich der Baubestand. Oft geht es sich mit den Abwasseranschlüssen nicht aus, oder der bestehende Fußbodenaufbau ist zu niedrig. Ein weiterer Knackpunkt ist die Herstellung der notwendigen durchgehenden Verbundabdichtung. 

Peter Schenk, Frauenthal

Peter Schenk, Frauenthal: Aufgrund zu geringen Bodenaufbaus ist die Durchführbarkeit von bodenebenen Duschen in vielen Fällen sehr schwierig, und auch zu schmale Türen verursachen – ungeplante – Mehrkosten.

Christoph Gasser, Hansa

Christoph Gasser, Hansa: Häufig sind aufwendige Umbaumaßnahmen nötig, was zu vergleichsweise hohe Kosten führen kann. Zudem schränken bauliche Gegebenheiten im Bestand, wie zum Beispiel ein kleiner Badezimmergrundriss, die Bandbreite an Planungsmöglichkeiten ein und verlangen nach kreativen Lösungen.

Christian Kummer, GC

Christian Kummer, GC: Das Zusammenleben mehrerer Generationen erweitert den Bedürfnishorizont, hier gilt es umfassend und vorausschauend zu planen, wie wir es bei Elements tun. Die barrierefreie Erschließung erfordert gewisse Mindestdurchgangsbreiten und Mindestbewegungsflächen. Unsere professionellen Badberater*innen bei Elements zeigen auf, was alles möglich ist mit unterschiedlichsten Produkten und für sämtliche Anforderungen an junge und ältere Badbenutzer*innen.

Christian Höfner, Artweger

Christian Höfner, Artweger: Die Fragen, die immer wieder auftreten, sind: Wie weit ist eine barrierefreie Lösung möglich, was lässt der Bodenaufbau zu? Eine zentrale Herausforderung ist auch, ob das Bad groß genug ist für eine boden­ebene Dusche und eine Badewanne (die für eventuelle Heilbäder wichtig ist) oder ob eher ein Kombiprodukt wie die Twinline infrage kommt. Oft gibt es auch unterschiedliche Gewohnheiten der Nutzer*innen des Badezimmers, die man unter einen Hut bringen muss.

Katja Schulze, Hewi

Katja Schultze, Hewi: Eine zentrale Herausforderung bei der Planung von generationenübergreifenden Bädern ist ihre Größe. Viele Bäder sind klein oder haben ungünstig geschnittene Grundrisse. Durch eine vorausschauende Planung und clevere Produkte kann das Bad jedoch jederzeit an alle Eventualitäten angepasst werden. Hier spielen die Größe und die Anordnung der zur Verfügung stehenden Bewegungsräume eine wesentliche Rolle. 

Erdogan Demirci, HSK

Erdogan Demirci, HSK: In den meisten Fällen soll eine Badewanne zu einer barrierefreien Dusche umfunktioniert werden, das Ganze möglichst schnell, sicher, sauber und mit wenig Lärm, das Ergebnis muss selbstverständlich auch optisch stimmen, und pflegeleicht soll das neue Bad auch sein. Das Thema Sicherheit beginnt in der Wiederaufbauphase mit einer ordentlichen bzw. normgerechten Verbundabdichtung, denn keiner möchte in seinem neuen Bad einen Wasserschaden riskieren. Installateur*innen sind mit unserem neuen und einfachen System selbst in der Lage, eine Verbundabdichtung herzustellen. 

Bodenebene Dusche, Stützgriffe, Dusch-WC und Co: Wenn die finanziellen Möglichkeiten einen barrierefreien Komplettumbau des Badezimmers nicht zulassen, worauf sollten Endkonsument*innen bei der Bad-Adaptierung dennoch keinesfalls verzichten?

Monika Horvath: Ein unbedingtes Muss ist in so einem Fall eine großzügige bodenebene Duschtasse. Sie ermöglicht ein barrierefreies Duschvergnügen ohne Ein- oder Ausstieg. Wer auf noch mehr Sicherheit setzen möchte, veredelt die Dusche zusätzlich mit einer rutschhemmenden Oberfläche. So wie die "BetteAntirutsch"-Sense-Oberflächenveredelung. Sie funktioniert, ohne die Oberflächenstruktur zu verändern. Der Reibungseffekt versteckt sich im Mikrobereich und wird erst durch den Kontakt mit Wasser aktiviert. Im trockenen Zustand nimmt man optisch und haptisch keinen Unterschied in der Dusche wahr.

Martin Brozovsky: Ein aktueller Trend, der einen sehr wichtigen Beitrag leisten kann, um auch älteren Menschen eine selbstbestimmte WC-Hygiene zu ermöglichen, ist jener hin zum Dusch-WC. Dieses vereinfacht den Toilettengang durch die selbstständige und hygienische Reinigung mit Wasser erheblich. Die einfache intuitive Bedienung unseres Dusch-WCs Cleanet Navia kommt hier allen Nutzer*innen sehr entgegen.
Christian Rüsche: Mein Favorit: ein WC-Element mit vorgerüstetem Dusch-WC-Anschluss inklusive Stützklappgriff-Vorrichtung an beiden Seiten. Dieses WC-Element kann erst einmal mit normaler Keramik verwendet und dann im Bedarfsfall umgerüstet werden (Stromanschluss nicht vergessen!). Als erstes Investment in die Badezimmersanierung ist es auch überschaubar, sodass noch Raum für weitere generationenübergreifende Maßnahmen bleibt.

Barbara Kasses: Sollte eine Komplettsanierung nicht möglich sein, empfehle ich Endverbraucher*innen, das Augenmerk auf die Sicherheit zu legen. Neben der Vermeidung von Stolperfallen durch beispielsweise eine geflieste, ebenerdige Dusche wird das Thema Verbrühungen häufig vergessen. Gerade dieses Risiko lässt sich gut vermeiden durch den Austausch von reinen Hebelmischern zu Thermostaten. Bei den Thermostaten von Grohe aus der Grohtherm-Familie ist beispielsweise standardmäßig eine SafeStop-Taste eingebaut. So wird die Wassertemperatur maximal auf 38 Grad Celsius erwärmt. Dank des CoolTouch-Sicherheitskörpers werden außerdem Verbrennungen an heißen Oberflächen vermieden. So können auch kleine Änderungen bereits viel bewirken.

Harald Hofko: Aus unserer Sicht ist der Einbau einer bodenebenen Dusche neben einem Dusch-WC für die verbesserte persönliche Hygiene sicherlich der wichtigste Faktor. Eine bodenebene Dusche ist ja nicht nur leicht und sicher zu betreten, sie vergrößert das Bad auch optisch und ermöglicht, bei kluger Planung, sogar das Befahren mit einem Rollstuhl.
Peter Schenk: Hier empfehlen wir ganz klar die bodenebene Dusche, und zumindest sollte Vorsorge in Richtung Elektro für ein Dusch-WC getroffen werden. Stützgriffe und auch anderes Nützliches können auch nachträglich jederzeit nachgerüstet werden. 

Christoph Gasser: Eine Waschtischarmatur mit ergonomischem Hebel ist einfach einzubauen und bringt große Vorteile im Alltag. Bei den Modellen der Armaturenserie Hansacare zum Beispiel lässt sich der ergonomische Hebel nicht nur besonders angenehm greifen, sondern auch problemlos mit dem Handrücken betätigen. Beispielsweise bei eingeschränkter Handbeweglichkeit oder verringerter Feinmotorik. Zudem schafft der hohe und lange Auslauf mehr Bewegungsfreiheit unter der Armatur. Als optionales Extra unterstützt eine flexible Funktionsbrause Personen mit körperlichen Einschränkungen in ihrer Eigenständigkeit.

Christian Kummer: Es gibt bei Elements in jedem Preissegment hochqualitative Sanitärprodukte, die sich hervorragend für die Umsetzung eines Generationenbades eignen. Unser Anspruch ist es, für jede Kundin und jeden Kunden das Generationenbad zu planen, das tagtäglich Freude bereitet und einfach zu benutzen ist. Wie jedes Bade­zimmer im Detail aussieht und welche Produkte zum Einsatz kommen, besprechen und entscheiden wir in ausführlichen Beratungsgesprächen gemeinsam mit unseren Kund*innen.

Christian Höfner: Am wichtigsten sind bodenebene Dusche oder Duschbadewanne und Strom­anschluss beim WC, denn das sind bauliche Maßnahmen. Alles andere kann je nach den spezifischen Anforderungen nachgerüstet werden.
Katja Schultze: Welches Produkt bei einer Bad­anpassung wichtig ist, hängt vom Fokus des Nutzenden ab. Bei einer Sanierung oder Installation sollte beachtet werden, dass Badezimmer in der Regel eine längere Zeit genutzt werden. Mobile Lösungen wie Halte- und Stützklappgriffe ermöglichen hier einen hohen Grad an Flexibilität und Sicherheit und sind daher unverzichtbar. Sie bieten bei eingeschränkter Kraft und Mobilität wichtige Unterstützung sowie Stabilität und erhöhen den Komfort in allen Bereichen des Bads. 

Erdogan Demirci: Ich denke, die barrierefreie Dusche ist nach wie vor ein zentrales Thema im Bad, jeder möchte seine Grundbedürfnisse so komfortabel wie möglich erfüllen.

Generationenbad-geeignete Produkte sollen nicht nur robust, pflegeleicht, hygienisch und leicht bedienbar, sondern auch attraktiv und nicht zu teuer sein. Was aber sind aus Ihrer Sicht derzeit die Top-zwei-Kriterien bei den Kund*innenwünschen?

Monika Horvath: Die top zwei sind Hygiene und Bedienfreundlichkeit. Diese beiden Kriterien vereinen intelligente Produkte wie etwa berührungslose Armaturen. Sie reduzieren rund 98 Prozent der Mikroben und sind durch die einfache sowie sichere Bedienung gerade im Generationenbad unverzichtbare Ausstattungselemente.

Martin Brozovsky: Wir beobachten, dass unseren Kund*innen die Kombination aus zeitlosem Design und durchdachten Funktionen besonders schätzen, Produkte für das Generationenbad dürfen keinesfalls Krankenhaus-Charme versprühen. Ein Beispiel dafür sind unsere Living-Square-Waschtische, die besonders flach gestaltet wurden und durch ihren planen Flächen und definierten Kanten förmlich vor der Wand schweben. Diese Waschtische können aufgrund ihres Aufbaus mit einem Rollstuhl unterfahren werden.

Christian Rüsche: An erster Stelle steht modernes Design, das leistbar ist und trotzdem den Geschmack und die Individualität des Kunden widerspiegelt. An zweiter Stelle stehen hygienische Anforderungen, die sich zum Beispiel durch berührungslose WC-Betätigungsplatten, aber auch durch leicht zu reinigende Duschrinnen umsetzen lassen.

Barabara Kasses: Neben Qualität und Nachhaltigkeit im Allgemeinen stehen beim Generationenbad vor allem die einfache Bedienung und Sicherheit im Fokus. Perfekt ist es natürlich, wenn Produkte alle Kriterien in sich vereinen. So hat Grohe Hebelvarianten im Portfolio, die besonders für Menschen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten einfach zu bedienen sind. Etwa der Einhandmischhebel der Eurosmart-Linie mit der Aussparung im Hebel, dieser lässt sich gut greifen – von Senior*innen und kleinen Kinderhänden gleichermaßen. 

Harald Hofko: Geberit führt immer wieder Umfragen unter Endkund*innen in Europa durch, die stets das gleiche Bild ergeben: Die Top-Kundenwünsche sind Hygiene und Reinigungsfreundlichkeit. Auf den Plätzen drei und vier folgen Komfort und ausreichend Stauraum, gleich danach die Barrierefreiheit und die Nachhaltigkeit. Alle diese Kriterien erfüllen wir mit den Badserien und Produkten von Geberit. Jüngstes Beispiel sind die flachen Siphons für unsere neue One-Serie, die den Waschtisch sogar unterfahrbar machen.

Peter Schenk: Top-Kriterien sind auf jeden Fall Design und Funktionalität.

Christoph Gasser: Eine wichtige Rolle spielt das Design. Produkte für eine generationenübergreifende Nutzung werden oft mit steriler Krankenhaus-Optik verbunden. Für die Wohlfühl­atmosphäre im Generationenbad spielt jedoch ein modernes, stilvolles Design eine entscheidende Rolle. Die neuen Hansacare-Produkte machen es vor und verbinden eine intuitive, sichere und komfortable Bedienung mit einer eleganten, ästhetischen Gestaltung.

Christian Kummer: Selbstverständlich spielen Qualität, Optik bzw. ansprechendes Design und leichte Benutzbarkeit eine zentrale Rolle. Wir beraten bei Elements im Auftrag unserer Installateurpartner*innen unter absoluter Einhaltung der Dreistufigkeit und unter steter Bedachtnahme auf die individuell passende Lösung für unsere Kund*innen. Bei einer Dusche beispielsweise muss für eine angenehme Bewegungsfreiheit gesorgt werden. Dusch-Wannen-Kombinationen bieten den Komfort einer Badewanne und ermöglichen gleichzeitig einen bequemen und einfachen Einstieg.

Christian Höfner: Ganz oben steht die leichte Bedienbarkeit der Produkte und natürlich die Einfachheit der Reinigung. Hygiene ist ein großes Thema im Generationenbad. Und natürlich müssen die Produkte den Kund*innen auch gefallen.
Katja Schultze: Bei der Ausstattung von generationenübergreifenden Bädern stehen Design und Funktion bei den Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt. Die Produkte sollen zum Wohlfühlen einladen, die täglichen Abläufe im Bad erleichtern und dadurch mehr Komfort bieten, ohne ästhetische Abstriche beim Design machen zu müssen.

Erdogan Demirci: Die bodenebene oder barrierefreie Dusche mit möglichst wenig Fugen nicht nur an der Wand, sondern auch auf dem Boden lässt sich perfekt reinigen. 

Relevante Normen für Generationenbäder

Die in der ÖNORM B 1600 enthaltenen Planungsgrundsätze umfassen bauliche Maßnahmen, Einrichtungen und Ausstattungen sowie Kennzeichnungen, die notwendig sind, um die unterschiedlichen physischen Möglichkeiten von Menschen berücksichtigen zu können. Spezielle Hinweise für Sanitärräume liefern die Abschnitte 5.5 für Nichtwohnbauten, 8.4 für Wohnbauten bzw. den Wohnbereich und 6.1 für den anpassbaren Wohnbau. 

Zusätzlich finden sich Angaben zu einem "erhöhten Standard" für Sanitärräume im Anhang B. ÖNORM B 5411 Montagehöhe von wandhängenden sanitären Einrichtungsgegenständen – Planungshinweise. Planungshinweise für die richtigen Montagehöhen von wandhängenden sanitären Einrichtungsgegenständen gibt die ÖNORM B 5411. Damit soll sichergestellt werden, dass die Bedürfnisse der Benutzer aller Altersgruppen abgedeckt werden.

Ziel der ÖNORM H 5412 ist es, eine ordnungsgemäße Funktion der Sanitärarmatur mit dem Becken, der Badewanne oder der Duschwanne sicherzustellen. Anforderungen an die Ausführung sowie an die Werkstoffe von Becken und Sanitärarmaturen sind nicht Gegenstand dieser Norm.
Die erforderliche Bauwerksabdichtung wird in den ÖNORMEN B 3691 und B 3692 geregelt. Die Rutschhemmung steht in ÖNORM Z 1261; ÖNORM EN 1253-1 Abläufe für Gebäude; Teil 1 Bodenabläufe mit Geruchverschluss, bei denen der Geruchverschluss mindestens 50 mm hoch ist. 
Die unterschiedlichen Anschlussmaße sind in speziellen Europäischen Normen festgelegt. In ÖNORM EN 31 für Waschbecken, ÖNORM EN 33 für WC-Becken und WC-Anlagen, ÖNORM EN 232 für Badewannen sowie ÖNORM EN 251 für Duschwannen.

Die Produkte sollen zum Wohlfühlen einladen, die täglichen ­Abläufe im Bad erleichtern und ­dadurch mehr Komfort bieten, ohne ästhetische Abstriche beim Design machen zu müssen.

Katja Schultze, Holter
Branchen
Haustechnik