Ethouse Awards: Die Sieger stehen fest

Ethouse Award
24.03.2020

Gezeigt, wie es geht – heimische Sanierungsprojekte werden von der Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme ausgezeichnet.

Dass Sanierungen sowohl ökologisch effizient als auch optisch ansprechend sein können, beweist der Ethouse-Award der Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme nun schon bereits seit zehn Jahren. Der Preis würdigt besondere Leistungen von Planern, Bauherren und Verarbeitern. Besonderes Gewicht hatten bei der Bewertung die Aspekte Energie­effizienz und Zugang zur Gestaltung.

Gewinner im privaten Wohnbau

Die Auszeichnung in der Kategorie privater Wohnbau ging an das Zweifamilienhaus von U1architektur und dem Fassadenbauer Mate & Darko OG. Die ­Sanierung des Mehrgenerationenhauses im ­Tiroler Rum sei ein mustergültiges Beispiel der Nachverdichtung, so die Jury. Der Altbau aus den 1990er-Jahren und die Zubauten erhielten eine neue thermische hochwertige Hülle. Sie werden nun mittels Luft-Wasserwärmepumpe beheizt. Der Heizwärmebedarf konnte um bis zu 71,9 Prozent reduziert werden.

Zwei Gewinner in der Kategorie Wohnbau

In der Kategorie Wohnbau gab es zwei Gewinner. ­Einer davon ist das Projekt Mariahilfer Straße 182 im 15. Bezirk in Wien. Das Gründerzeithaus wurde 2014 bei einer Gasexplosion schwer beschädigt. Geplant wurde der Wiederaufbau vom Büro trimmel wall architekten, für die Bauausführung zeichnete ­Leyrer + Graf verantwortlich. Hier wurde von der Jury besonders der „städtebauliche Identitätserhalt“ im Zuge der Sanierung hervorgehoben. Durch die Sanierungsmaßnahmen weist das Wohnhaus nun Passiv­hausstandard auf. Der Heizwärmebedarf verbesserte sich von 119,53 kWh/m2a vor der Sanierung auf nunmehr 25,79 kWh/m2a.
Zweiter Gewinner in der Kategorie Wohnbau ist der Goethehof in Kaisermühlen im 22. Wiener Bezirk. Der denkmalgeschützte Wiener Gemeindebau wurde durch die GSD Gesellschaft für Stadt- und Dorferneuerung sowie die Arge Leyrer + Graf und Sareno Ob­jekt­iso­lie­rung saniert und aufgestockt. Im Zuge dessen wurden einerseits zahlreiche Fassadenkunstwerke restauriert, andererseits der Heizwärmebedarf des Bestands von 167,77 auf 44,77 kWh/m²a reduziert und im Dachgeschoß 128 neue Wohnungen geschaffen.

Gewinner öffentliche Bauten

Diese Kategorie entschied das Projekt „Haus Penzing“ für sich. Das 1971 errichtete Seniorenwohnhaus in ­Wien-Penzing wurde nach Plänen von Karl und Bremhorst Architekten sowie dem ausführenden Betrieb Wilhelm Sedlak GmbH umfassend generalsaniert. Der Heizwärmebedarf wurde von 160 auf 22,93 kWh/m²a und damit Passivhausstandard reduziert – eine Verbesserung um 85,67 Prozent, „vorbildlich für die ­Nutzungsart des Gebäudes“, urteilte die Jury.

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